Film

Tarifliche Standards im Fokus der Filmförderung

Ab 2017 müssen Filmhersteller in einem Antrag auf Fördermittel nach dem Filmförderungsgesetz (FFG) angeben, ob für die Beschäftigten des konkreten Projekts ein Branchentarifvertrag gilt oder auf anderem Weg die Einhaltung sozialer Standards vereinbart wurde. Dieses Kriterium für eine Filmförderung hat der Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages nunmehr im Regierungsentwurf zur Novellierung des FFG fixiert. ver.di bewertet das als Fortschritt für die Filmschaffenden.
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Pensionskasse Rundfunk: Sicherheit mit „Limburger Lösung“

Freie und befristet Beschäftigte in Fernsehfilmproduktionen für ARD und ZDF haben künftig einen klar geregelten Anspruch auf Pensionskassenzuschüsse durch die Arbeitgeber. Darauf hatten sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Bundesverband Schauspiel mit ARD und ZDF sowie der Produzentenallianz bereits im Sommer in der sogenannten „Limburger Lösung“ geeinigt. Dieser Vereinbarung hat jetzt auch der Gesamtvorstand der Produzentenallianz zugestimmt.
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Verhandlungsauftakt für Filmschaffende bei Fernsehproduktionen

Am 21. September haben in Berlin die Verhandlungen zwischen einer Gruppe von 14 Berufsverbänden und Gewerkschaften mit der ARD, der Produzentenallianz und ARD-Degeto begonnen. Ziel sind ein Tarifvertrag und gemeinsame Vergütungsregeln für Auftragsproduktionen der ARD-Sender. Die Verhandlungsgruppe um die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft geht mit 13 Kernforderungen in die Gespräche. So will sie unter anderem angemessene Folgevergütungen für Nutzungen von Filmproduktionen durch Wiederholungen oder Streamingangebote in Mediatheken erreichen sowie Erlösbeteiligungen aus Lizenzgeschäften der Sender oder Produzenten, etwa für DVD-Vertrieb oder Auslandsverkäufe.
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DOK Leipzig: Die ver.di FilmUnion verlost Freikarten

Das 59. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK startet Ende Oktober unter dem aktuellen Motto „Disobedience” (Ungehorsam). Die ver.di FilmUnion verlost für die DOK Leipzig auch diesmal zehn Tages- und zwei Dauerkarten. Eine Gewinnchance für einen kostenlosen Eintritt beim ältesten Dokumentarfilmfestival der Welt, das 2016 vom 31.Oktober bis 6. November stattfindet, wahren sich alle, die bis 12. Oktober die Preisfrage beantworten.
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Festivals für Dokumentarfilme

Häufig sind Filmfestivals der einzige Ort, an dem Interessierte auf Dokumentarfilme treffen können, die abseits des Mainstream laufen. Die Festivallandschaft in Deutschland ist reich bestückt. Hier eine kleine Auswahl! Die Aufzählung ist in zweierlei Hinsicht unvollständig. Es fehlen die zahlreichen kleinen regionalen Festivals, in denen Dokumentarfilme Platz haben; und, da die Dokumentarfilmbranche eine international organisierte Branche ist, die großen europäischen Dokumentarfilmfestivals wie Karlovy Vary, Amsterdam, Wien, Sheffield.
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Ungehorsam ist Programm

Unter dem Motto „Disobedience” (Ungehorsam) findet vom 31. Oktober bis 6. November 2016 das 59. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK statt. Das älteste Dokumentarfilm-Festival der Welt steht für permanente Veränderung und Nähe zum Puls der Zeit: Die strikte Trennung zwischen Dokumentar- und Animationsfilm wurde aufgehoben. Auch im Branchenbereich DOK Industrie verschmelzen zunehmend die Genres. So werden sich erstmalig bei der Konferenz „DOK Exchange” Fachleute aus dem transmedialen Bereich mit Animations- und Dokumentarfilmschaffenden vernetzen. Der traditionelle ver.di-Preis wird erstmals im Deutschen Wettbewerb Langfilm vergeben.
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Dokumentarfilm: Unter Wert gehandelt

Dokumentarfilme werden nur noch selten wahrgenommen. Die Sender haben sie ihrem Publikum geradezu abgewöhnt. Die Programmkinos scheinen auch die Lust verloren zu haben, das Genre zu pflegen. Ein wenig sind Dokumentarfilme in der visuellen Kultur so etwas wie der Jazz in der Musik: Außenseiter, ein Fach für Liebhaber und Kenner. Aber warum ist das so?
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Mut für Alltägliches

M | Wie kommen Sie auf Ihre Stoffe? Es ist nicht mehr sehr alltäglich im Do­kumentarfilm, alltägliche Geschichten zu erzählen. Was haben die Redaktionen gesagt, als sie mit der Idee auftauchten, etwas über die Freiwillige Feuerwehr auf einem Dorf erzählen zu wollen? Jean Boué | Ich hatte länger keine Filme für den NDR gemacht. Irgendwann habe ich mit einem Redakteur nach einem Thema gesucht, steckte auch schon in politisch brisanten Geschichten. Dabei sagte ich: Am liebsten würde ich ja einen Film über eine freiwillige Feuerwehr machen.
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Keine Lückenbüßer

M | Das Fernsehen finanziert über weite Strecken den Dokumentarfilm, liebt ihn aber nicht. Warum dieses gestörte Verhältnis? Sabine Rollberg | Das Traurige ist, dass die meisten Dokumentarfilme die Finanzierung des Fernsehens brauchen. Auch die sonstigen Finanzierungsquellen sind daran gebunden. In Deutschland verlangt die Filmförderung, dass man einen Letter of intent, also die Absichtserklärung einer Fernsehanstalt, mitbringt. Insofern verengt sich der Kreis. Man kann Dokumentarfilm sicherlich auch frei finanzieren, wenn man reicher Erbe ist oder wenn man eine Stiftung findet oder über Crowdfunding.
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Netflix und Co. sollen Filmabgaben nach FFG zahlen

Wie die Europäische Kommission in Brüssel entschieden hat, sollen Video-on-Demand-Anbieter wie etwa Netflix zur Zahlung von Filmabgaben nach dem Filmförderungsgesetz (FFG) herangezogen werden können, selbst wenn sie ihren Sitz im Ausland haben. Zwar ist eine solche Regelung bereits im aktuellen FFG sowie in der für 2017 geplanten Novelle enthalten, konnte jedoch wegen Zweifeln an ihrer Vereinbarkeit mit der europäischen Audiovisuellen Mediendienste-Richtlinie (AVMD-Richtlinie) bisher nicht angewendet werden. Die Entscheidung der EU-Kommission hat nun aber Klarheit geschaffen.
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Viel Gerede um Filmerbe – Taten lassen auf sich warten

Was machen mit all den alten Filmen, den filmischen Dokumenten und Schnipseln, die in den zahlreichen Archiven, Dachböden und Kellern dieser Republik lagern oder sich nur unter einer Staubschicht liegend weiter zersetzen? Die Antwort darauf ist relativ einfach: erhalten und zugänglich machen, denn niemand sagt allen Ernstes: weg mit dem Krempel. Doch ab da scheiden sich die Geister und obwohl die Diskussion schon einige Zeit andauert – der Kinematheksverbund ist nach Aussage von Rainer Rother, dem Künstlerischen Direktor der Deutschen Kinemathek, seit 2008 an dem Thema – fehlt nach wie vor der große Generalplan.
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Filmförderung: ver.di fordert Nachbessern der Gesetzesnovelle

Anlässlich der heutigen Sachverständigenanhörung zur Novelle des Filmförderungsgesetzes (FFG) im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages kritisiert ver.di den vorliegenden Gesetzentwurf als wenig beschäftigtenfreundlich: „Obwohl die Bundesregierung das Filmförderungsgesetz komplett neu aufgesetzt hat, hat sie wieder einmal die Chance verstreichen lassen, die Interessen der im Filmbereich Beschäftigten angemessen zu berücksichtigen. Das Gesetz geht an den Filmschaffenden vorbei und sollte dringend überarbeiten werden“, so ver.di-Vize Frank Werneke.
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VG Bild-Kunst: Selbst mitreden oder Stimme übertragen

Am 2. Juli findet die Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst in Bonn statt. Dieser Termin ist besonders wichtig, weil die Mitglieder dort den Verwaltungsrat und den Vorstand für die drei Berufsgruppenversammlungen sowie die Stiftungsbeiräte der Kultur- und Sozialwerke der VG Bild-Kunst für die nächsten drei Jahre neu wählen. Wer nicht selbst teilnehmen kann, sollte sein Mitgestaltungsrecht durch Stimmübertragung sichern.
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Bundesrat berät über Filmförderungsgesetz

Anfang 2017 soll das neue Filmförderungsgesetz (FFG) in Kraft treten. Die Beratungen in Bundestag und Bundesrat laufen auf Hochtouren. Der Bundesrat hat nun über den von der Großen Koalition vorgelegten Regierungsentwurf zur FFG-Novellierung beraten und für den Paragrafen 2, Satz 1 die Anfügung folgender Nummer 9 beschlossen: "darauf hinzuwirken, dass in der Filmwirtschaft eingesetztes Personal zu sozialverträglichen Bedingungen beschäftigt wird". Damit ist er der zuvor vom Kulturausschuss ausgesprochenen Empfehlung gefolgt, das Hinwirken auf die Einhaltung sozialverträglicher Beschäftigungsbedingungen als neue Aufgabe der Filmförderungsanstalt (FFA) zu definieren.
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70 Jahre Filmkunst à la DEFA

Eine abgeschlossene Kinematografie? Wo gibt’s denn sowas? Das gibt es mitten in Deutschland. Es handelt sich um die DEFA. Gegründet wurde die Deutsche Film AG am 17. Mai 1946. Anlässlich des 70. Gründungsjubiläums erinnern Kinos – und nicht nur im Osten des Landes – an Film- und Zeitgeschichte(n) aus der DDR. MDR, RBB und Arte zeigen teils umfangreiche Filmreihen und neue filmgeschichtliche Dokumentationen. Das Aufschließen dieses kulturellen DDR-Nachlasses steht freilich auf tönernen Füssen, weiß Ralf Schenk, Vorstand der 1999 gegründeten DEFA-Stiftung.
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„Art versus Labour“

Auf Einladung der ver.di-FilmUnion diskutierten in Berlin im Rahmen der Berlinale Vertreter_innen aus Filmwirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gewerkschaften über den Widerspruch zwischen der wirtschaftlichen Bedeutung der Kultur- und Kreativbranche und der von unterdurchschnittlichen Löhnen und fehlenden Sicherheiten geprägten Arbeitsrealität der Kreativen.
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