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Kroatien: Klagewelle gegen Journalisten

Im jüngsten EU-Mitgliedstaat Kroatien ist das Verklagen von Journalistinnen und Journalisten neuerdings zum nationalen Sport geworden. Prozessieren kann jeder, der durch die Berichterstattung erlittene „seelische Qualen“ geltend macht. Allein in den letzten zwei Jahren gab es über 1000 Klagen. Nun organisierte der Journalistenverband HND eine Protestaktion in Zagreb, an der mehrere Hunderte Medienschaffende teilnahmen. 
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EU: Durchbruch für Whistleblower-Schutz

Für den europaweiten Whistleblower-Schutz konnten die Verhandler des Europäischen Parlaments in den Trilog-Verhandlungen mit EU-Kommission und -Rat in der Nacht vom 11. auf den 12. März den entscheidenden Durchbruch erringen. Whistleblower*innen sollen sich künftig auch gleich an Behörden oder Medien wenden können, ohne Missstände vorher intern melden zu müssen.
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Reuters Paris: Erster Streik seit 15 Jahren

Weil im französischen Büro der Nachrichtenagentur Reuters 25 Stellen im Textbereich abgebaut werden sollen, ist die Pariser Redaktion vom 6. auf den 7. März in einen 24stündigen Streik getreten. Der geplante Stellenabbau ist Teil einer Rationalisierungsstrategie, die auch andere Büros der Nachrichtenagentur in Europa betrifft, darunter auch das deutsche, für das im vergangenen Herbst ein Personalabbau von mehr als Prozent angekündigt worden war.
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Frauenstreik: Auch den Journalismus ändern

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di unterstützt die weltweite Initiative zum Streik von Frauen und Queers am 8. März 2019. Erstmals seit 25 Jahren soll auch hierzulande wieder für gleiche Bezahlung und die Abschaffung der Paragraphen 218 und 219 gestreikt werden. Ein Netzwerk Frauen*streik plant Aktionen in mehr als 40 Städten. Auch Journalistinnen rufen zum Streik auf.  Schlechte Bezahlung und hohe Belastung treffe in der Medienbranche besonders Frauen.
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Schlägt Streaming das lineare Fernsehen?

2018 ist die klassische TV-Nutzung erstmals zurückgegangen, um sechs Prozent. Gleichzeitig stieg die Nutzung von Video-on-Demand gegenüber 2017 um fast 30 Prozent. Streaming-Anbieter wie Netflix und Amazon Prime erobern immer mehr Marktanteile. Hat das lineare Fernsehen noch Chancen oder ist es ein Auslaufmodell? Diese Frage war Ausgangspunkt einer Debatte der Medientage Mitteldeutschland am 6. März in Berlin. Am Ende stand eine eher beruhigende Diagnose.
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Algeriens Journalisten kämpfen gegen Zensur

"Das Recht die Hörer frei zu informieren" und "Demokratie jetzt sofort", wurde auf den Schildern gefordert, mit denen am 28. Februar Dutzende Journalist*innen des staatlichen algerischen Funk und Fernsehens (ENTV) in der Hauptstadt auf die Straße gingen. Sie demonstrierten mit einem Sit-In auf dem Platz der Pressefreiheit unweit des staatlichen Radiogebäudes "gegen Zensur". Der konkrete Anlass: Im ganzen Land kommt es seit Wochen zu Protesten gegen die Kandidatur des schwerkranken, greisen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika um eine fünfte Amtszeit. In den staatlichen Medien erfährt man davon so gut wie nichts.
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Auf der Suche nach Ethik-Orientierung

Bei digitalen Innovationen dominieren ökonomische Interessen, doch diese sind „Ursprung vieler ethischer Probleme“. So ein Tenor der Tagung „Kommunikations- und Medienethik reloaded“ Ende Februar in Köln, bei der es um Orientierungen in der digitalen Medienwelt ging. Moralkonflikte im Zusammenhang mit Digitalisierung müssten gesellschaftlich ausgehandelt und Handlungsempfehlungen gegeben werden für „eine funktionierende und aufgeklärte digitale Mediengesellschaft“, so einige Befunde.
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BFFS und ver.di loben Fairness-Filmpreis aus

Erstmals loben der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft in diesem Jahr den Deutschen Fairnesspreis aus. Mit ihm soll eine fiktionale Film- oder eine Serienproduktion geehrt werden, die in der Branche in besonderer Weise den Blick auf das gesellschaftlich relevante Thema Fairness lenkt. Welches Thema speziell im Fokus steht, wollen ver.di und BFFS jährlich neu festlegen. In diesem Jahr geht es um Diversity.
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Zugang zu Unterlagen über Uwe Mundlos

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 28. Februar entschieden, dass das Bundesministerium der Verteidigung dem Axel-Springer-Verlag Zugang zu Unterlagen gewähren muss, die Uwe Mundlos’ Wehrdienstzeit betreffen. Mutmaßlich geht es um 5000 Seiten Material. Das Informationsinteresse der Presse habe Vorrang, entschied das Bundesverwaltungsgericht damit letztinstanzlich einen fast sieben Jahre währenden Rechtsstreit und stärkte so die Pressefreiheit.
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Von der Pflicht sich neu zu erfinden

Kein anderer Satz wird in Deutschland so stark mit der Flüchtlingssituation in Verbindung gebracht wie Angela Merkels „Wir schaffen das.“ Dass dieser Ausspruch eine derartige Resonanz hervorrufen würde, konnte niemand ahnen, sagte Dr. Annekatrin Gebauer am 27. Februar beim Mediensalon in Berlin. Gebauer war bis zum vergangenen Jahr Sprecherin der Bundesregierung und arbeitet heute als Beraterin für strategische Kommunikation bei Hering Schuppener.
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Die vergessenen Nachrichten 2018

Welche Themen sind für die Öffentlichkeit relevant und sollten unbedingt von den Medien aufgegriffen werden? Eine Entscheidung, die täglich, stündlich … getroffen werden muss. Und oft werden wichtige Themen dabei übersehen. Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. stellte am 27. Februar die Top Ten der Vergessenen Nachrichten des Jahres 2018 im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz im Deutschlandfunk in Köln vor. 
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Intransparenz um jeden Preis

Von Transparenz hält man in der sächsischen Politik wenig. Nicht von ungefähr gehört Sachsen zu den Bundesländern, die noch immer kein Informationsfreiheitsgesetz haben. Behörden und Politik können so Auskünfte leicht verweigern. Und wenn es notwendig ist, werden bestehende Gesetze auf diese Intransparenz zugeschnitten. Indiz dafür ist der Umgang mit einem der jüngsten Auskunftsersuchen von Greenpeace.
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Portrait von Günter Herkel

DuMonts Erbe verscherbeln

Kaum vier Jahre nach dem Tod von Altverleger Alfred Neven DuMont wollen offenbar seine Erben das väterliche Erbe verscherbeln. Wie üblich in solchen Fällen ohne vorherige Information von Beschäftigten und Betriebsräten. Mit dem geplanten Verkauf der Zeitungstitel des Kölner Verlags geht eine Dynastie zu Ende.
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Mediengruppe DuMont vor Zerschlagung

Es scheint nun „amtlich“ zu sein, was seit Monaten in der Branche vermutet wird. Die Mediengruppe DuMont soll zerschlagen werden. Für alle Regionalmedien werden Käufer gesucht.  Betroffen sind sowohl der Kölner Stadt-Anzeiger und der Express am Stammsitz in Köln als auch die Berliner Zeitung und der Berliner Kurier in der Hauptstadt, ebenso die Mitteldeutsche Zeitung in Halle sowie die Hamburger Morgenpost - und dazu alle Druckereien, zentralen Services und Anzeigenblätter.
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Kino in der Moderne: Als befände man sich mittendrin

100 Jahre Weimarer Republik! Ein Jubiläum, das Anlass gibt, eine Gesellschaft kennenzulernen, die alles dafür tat, um ihre unmittelbare Vergangenheit schnell hinter sich zu lassen. Den Widersprüchen dieser glanzvoll beginnenden Epoche geht die Ausstellung „Kino in der Moderne. Film in der Weimarer Republik“ in der Bundeskunsthalle in Bonn nach.
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Schottland bekommt eigenen BBC Channel

Im schottischen Glasgow startet am Sonntag um 19 Uhr der neue Kanal BBC Scotland mit einem Programm, das komplett in Schottland entsteht. „Wir wissen, dass schottische Zuschauer das BBC-Fernsehen lieben, aber wir wissen auch, dass sie erwarten, ihr Leben und das moderne Schottland darin stärker wiederzufinden“, sagte BBC-Generaldirektor Tony Hall anlässlich der Bekanntgabe der Pläne für den neuen TV-Kanal im Februar 2017.
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