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Rundfunk staatsnah zurecht gestutzt

Die AfD will den Rundfunkbeitrag abschaffen! Das steht so in ihrem 2016 beschlossenen Grundsatzprogramm. Im Entwurf des Wahlprogramms für die anstehende Bundestagswahl will man ARD, ZDF und Deutschlandradio zu einem einzigen bundesweiten Vollprogramm zusammenschmelzen. Nicht wenige Kritiker_innen des Rundfunkbeitrags werden im Schatten des Bundesparteitags in Köln jubelnd dieser simplen Forderung zustimmen. So ist das auch gedacht von den Populisten der AfD – aber es ist eine Mogelpackung!
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ROG: „Fotos für die Pressefreiheit 2017“

Zum 24. Mal veröffentlicht Reporter ohne Grenzen (ROG) am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, den Bildband „Fotos für die Pressefreiheit“. Er berichtet in bewegenden Bildern von den Brennpunkten des Nachrichtengeschehens und beleuchtet die Situation in Ländern, in denen unabhängige Medien unter Druck stehen.
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Frauenfilmfestival bleibt politisch

Seit 30 Jahren gibt es nun das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF) im jährlichen Wechsel in Köln und in Dortmund. Vom 4. bis 9. April fand es in diesem Jahr unter dem Titel „Alles unter Kontrolle“ in der Ruhrpott-Metropole statt. Es ist sich treu geblieben, war von Beginn an orientiert am aktuellen politischen Geschehen.  
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Pensionskasse Rundfunk in Berlin ausgezeichnet

Die Pensionskasse Rundfunk wurde in Berlin mit dem Award des Finanzmagazins „portfolio institutionell“ in der Kategorie „Bestes Risikomanagement“ ausgezeichnet. Die bedeutendste Auszeichnung für institutionelle Investoren in Deutschland wird in insgesamt 13 Kategorien von einer unabhängigen Experten-Jury aus Forschung und Praxis vergeben.
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BGH: Zehnfache Gage für Synchronsprecher

Das Verfahren des Synchronschauspielers Marcus Off gegen Walt Disney ist abgeschlossen. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat die Nichtzulassungsbeschwerde des US-amerikanischen Medienkonzerns zurückgewiesen und damit das Urteil des Berliner Kammergerichts vom 01. Juni 2016 bestätigt, wonach Off eine Nachvergütung in Höhe des Zehnfachen der ursprünglich vereinbarten Gage zusteht. M Online hatte über das Urteil berichtet.
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„#Polarisierung“ auf der LiMA

Die 17. Linke Medienakademie vom 2. bis 6 April in Berlin hat sich der „#Polarisierung“ gewidmet. Neben zahlreichen, zum Teil schon im Vorverkauf ausgebuchten, Kursen zur Medienarbeit griffen vor allem die Abendveranstaltungen konfrontative Themen auf. Beispiele waren die etablierten und die sozialen oder kommunalen Medien in Südamerika sowie die mögliche Meinungsmanipulation durch Social Bots.
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Filmtipp: Hitlers Hollywood

Hitlers Hollywood, ein Titel, der ausreichend Stoff zur Diskussion bietet. Der zweite Dokumentarfilm von Rüdiger Suchsland provoziert, die Handschrift des Filmkritikers ist unverkennbar. Mit einer gelungenen Auswahl von Filmausschnitten - viele davon Vorbehaltsfilme -, historischen Originalaufnahmen und seiner bald kommentierenden, bald analysierenden, bald fragenden Stimme aus dem Off, unternimmt Suchsland eine spannende Fahrt durch die Filmproduktion im Nazideutschland.
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Madsack gründet Journalistenschule

Und noch ein Medienkonzern mit eigener Journalistenschule: Der Madsack Medien Campus will ab Herbst 2017 20 Volontärinnen und Volontäre für die 15 regionalen Zeitungen des Konzerns ausbilden. Die Bewerbungsphase läuft bis Ende Mai 2017. Die Ausbildung dauert zwei Jahre, Kooperationspartner ist die Akademie für Publizistik in Hamburg.
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Kabinett beschließt Facebook-Gesetz

Das Bundeskabinett hat heute den von Justizminister Heiko Maas initiierten Entwurf zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz beschlossen. Damit sollen soziale Netzwerke wie Facebook und Co., aber auch etwa Online-Versandhäuser stärker reglementiert werden, was ihren Umgang mit strafrechtlichen relevanten Inhalten wie Hasskommentaren betrifft. dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß befürchtet gravierende Konsequenzen für die Meinungsfreiheit im Netz.
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Ein Exemplar der vor kurzem als UNESCO-Weltdokumentenerbe eingestuften „Goldenen Bulle“ findet sich im Archivportal D der Deutschen Digitalen Bibliothek (Vorlage: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 51 U 598).

Das kollektive Gedächtnis digital

Die Deutsche Digitale Bibliothek, gegründet 2009 mit Unterstützung des damaligen Kulturstaatsministers Bernd Neumann, hat die Acht-Millionen-Marke für Digitalisate übersprungen. Insgesamt bietet die DDB inzwischen einen Überblick über 20,6 Millionen Objekte von über 4300 registrierten Partnern. 329 Institutionen liefern der Digital-Bibliothek bereits Daten zu. Zu bewundern sind als Digitalisate Handschriften, Urkunden, Frühdrucke, Landkarten, Noten, Kunstwerke.
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Kampf gegen Fake News nimmt an Fahrt auf

Die ARD startet das Projekt „faktenfinder“ zur Aufklärung über Fake News. Das ZDF will Ende Mai mit „#ZDFcheck17“ nachziehen. Das Recherchebüro Correctiv hatte bereits Mitte Januar angekündigt, Facebook im Kampf gegen Lügengeschichten zu unterstützen. Nun wurde bekannt, dass die Journalist_innen um Gründer David Schraven dafür eine Finanzspritze von US-Milliardär George Soros erhalten. Den Fake News wurde der Kampf angesagt.
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„Wir arbeiten nicht mehr gratis“

Arbeitszeiterfassung bei Tageszeitungen – viele Redakteur_innen waren nicht begeistert, als sie von den Plänen ihrer Betriebsräte erfuhren: „Passt nicht zum Berufsbild“, „das ist Überwachung“. Doch überall dort, wo die Mehrarbeit erfasst und in Freizeit ausgeglichen wird, herrscht Zufriedenheit. „Selbst die Skeptiker sind heute dankbar. Die Stimmung unter den Redakteuren hat sich verbessert“, sagt Jörg Brokmann, Betriebsratsvorsitzender der Braunschweiger Zeitung.
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Buchtipp: Plädoyers für guten Journalismus

Die Berufsaussichten und die Arbeitsbedingungen für Journalistinnen und Journalisten verschlechtern sich, die Zukunftsfähigkeit des Berufs steht infrage und neuerdings wird die Lauterkeit der dort Arbeitenden bestritten. In einem Buch aus dem Frankfurter Westend-Verlag beleuchten die beiden Herausgeber, Professoren an der Technischen Universität Dortmund, zusammen mit 14 jungen Journalismus-Absolvent_innen Aspekte des „Vertrauensverlusts“ der Medien.
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Weser-Kurier: Klagen auf Gehaltserhöhung

Bei vielen Verlagen ist es in Mode gekommen, sich aus der Tarifbindung zu verabschieden. In Bremen wehren sich jetzt langjährig Beschäftigte des Weser-Kuriers (WK) gegen die Folgen dieser Sparmaßnahmen: Sie klagen vor dem Arbeitsgericht, damit sie weiterhin dieselben Gehaltserhöhungen wie in tarifgebundenen Betrieben erhalten. Unruhe gibt es im Pressehaus auch, weil der WK seine Werder-Bremen-Berichterstattung an eine konzerneigene Firma auslagert.
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Auslandssender sind global unverzichtbar

Die Bedeutung weltweiter Kommunikation nimmt kontinuierlich zu. Gleichzeitig geraten Meinungs- und Pressefreiheit in immer mehr Regionen unter Druck. Gerade in Diktaturen und autoritären Regimen tritt an die Stelle freier Medien staatliche Propaganda. Welche Rolle kommt Auslandssendern wie der Deutschen Welle, der BBC oder France 24 vor diesem Hintergrund in der globalen Kommunikation zu? Eine Debatte beim „Medienpolitischen Dialog“ der SPD-Bundestagsfraktion gab darauf einige Antworten.
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Radio Bremen weist Abmahnung zurück

Insgesamt neun Zeitungsverlage in Nord- und Ostdeutschland gehen derzeit juristisch gegen Radio Bremen (RB) und den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) vor, weil sie die Internetauftritte der beiden Sender für zu presseähnlich halten. Die Pressehäuser forderten zunächst Unterlassungserklärungen von beiden Anstalten, blieben damit aber erfolglos. Daraufhin erhoben sie Klagen vor dem Landgericht Bremen und dem Landgericht Potsdam.
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