Formate

Gleiche Bezahlung und mehr Schutz für Frauen in den Medien

Anlässlich des Equal-Pay-Days und des Internationalen Frauentags fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di endlich die gleiche Bezahlung und mehr Schutz für Frauen in der Medienbranche. „Noch immer verdienen Frauen in Deutschland 18 Prozent weniger als Männer in vergleichbaren Berufen. Damit liegen wir auf dem drittletzten Platz im europäischen Vergleich. Das ist beschämend im Jahr 2023!“, erklärt die dju-Vorsitzende Tina Groll.
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Mit SKY angemessene Vergütung vereinbart

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der BFFS (Bundesverband Schauspiel e.V.) haben sich mit dem Pay-TV- und Streaming-Anbieter SKY auf eine gemeinsame Vergütungsregel (GVR) für Serienproduktionen geeinigt. Damit werden für Serien, die seit Beginn des Jahres 2017 herausgebracht wurden, Zusatzvergütungen für die beteiligten Filmschaffenden vor und hinter der Kamera gezahlt. Diese richten sich nach der Anzahl der Zugriffe (linear und non-linear) auf deutschsprachige Serien in den europäischen Verbreitungsgebieten der SKY-Plattform.
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Recht auf gleichen Lohn ist Bringschuld        

Das Bundesarbeitsgericht hat mit einem Paukenschlag das Recht von Frauen auf gleichen Lohn wie für männliche Kollegen gestärkt – ein Gesetz wäre aber noch besser als ein Urteil. Einen Tag vor dem Internationalen Frauentag am 8. März wird in Deutschland am 7. März der Equal Pay Day „gefeiert“.
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Ausstellung: Der Krieg und die Kunst

Ihre Welt ist seit dem 24. Februar 2022 eine fundamental andere geworden: Die Ukrainerinnen und Ukrainer erleben ein kollektives Trauma, das die meisten von uns in den Nachrichten zwar aus der Distanz ebenfalls betrachten können, aber eben nicht hautnah erleben müssen. Und obwohl der Krieg alle Ukrainer*innen betrifft, hat doch jede*r Einzelne von ihnen ganz persönlichen Erfahrungen und muss auf eigene Weise mit der russischen Aggression umgehen. In einer am 2. März im Museum für Kommunikation Berlin eröffneten Ausstellung unter dem Titel „The Art of Coping with War“ zeigen die Arbeiten von fünf ukrainischen Fotograf*innen deren jeweils persönliche Reaktionen auf den Krieg. 
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Plattformen und Journalismus

Die Veränderung journalistischer Arbeit durch Online-Plattformen war ein wichtiges Thema auf der hybriden Jahrestagung des Netzwerks Medienethik, die Verantwortlichkeiten in der digitalisierten Massenkommunikation auslotete. Die Teilnehmenden aus Medienforschung und -praxis diskutierten über die Macht der Plattformen, ihre Folgen für Demokratie, „digitales Wohlbefinden“ der Menschen, journalistische Autonomie und skizzierten Lösungsstrategien. 
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Vom Verschwinden der Kindheit

„Kinder sind unsere Zukunft“, heißt es gern in politischen Sonntagsreden. Kinder sind jedoch nicht Zukunft, sondern Gegenwart, und in dieser Gegenwart haben sie keine Lobby, weil sie, wie Medienwissenschaftler Gerd Hallenberger lakonisch feststellt, „keine Autos kaufen“. So erklärt sich womöglich auch, warum das Kinderfernsehen im öffentlichen Diskurs keinerlei Rolle mehr spielt. 
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Springer kündigt Stellenabbau an

Der Konzern Axel Springer hat deutliche Einsparungen und einen Stellenabbau angekündigt. Über die Umgestaltungen informierten Vorstandschef Mathias Döpfner und die Chefs der Bild- und Welt-Gruppe die Mitarbeiter*innen, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Axel Springer soll ein rein digitales Medienhaus werden. „Unser Ziel ist ‚Digital Only‘“, sagte Döpfner.  „Journalismus-Kreation wird zum Kern unseres Tuns. Journalistische Produktion wird zum Nebenprodukt, immer mehr technisch gestützt und automatisiert. Das bedeutet Umbau der Redaktionen und Verschiebung von Personal und Kosten.“
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Sparprogramm beim HR in der Kritik

Nach einem Jahr im Amt hat der Intendant des Hessischen Rundfunks (HR), Florian Hager, ein Sparprogramm für den ARD-Sender vorgelegt. Der bestätigte damit am 27. Februar Medienberichte, wonach in den kommenden Jahren Personal abgebaut werden soll. Zahl und Zeitraum wurden nicht konkretisiert. ver.di kritisiert den Abbau. Derzeit steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Druck. Einige Ministerpräsidenten wollen einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags in der kommenden Periode nicht zustimmen. 
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Neue Website für den Faktencheck

Seit heute Morgen gibt es eine neue Seite zum Faktencheck: GADMO, das German-Austrian Digital Media Observatory. GADMO ist der deutschsprachige Arm, Hub genannt, des von der Europäischen Union geförderten Projekts EDMO, European Digital Media Observatory mit 14 Hubs in allen Ländern der EU und in Norwegen. Die neue Website bietet gemeinsame Recherchen sowie die der einzelnen Partner und ein mit Schlagworten versehenes Archiv. Dazu kommen künftig Tipps zu Medienkompetenz, Forschung und Veranstaltungen.
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Portrait von Günter Herkel

Der Alptraum ist noch nicht vorbei

Das tut weh. Nach dem Kassensturz beim RBB schwört Interims-Intendantin Katrin Vernau die Belegschaft auf harte Zeiten ein. Die von ihr verkündete „Neuausrichtung“ sieht harte Schnitte bei Programm und Personal vor. Das RBB-Fernsehen war schon durch Schlesingers Politik zum Schlusslicht aller Dritten ARD-Programme heruntergewirtschaftet.
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IFJ suspendiert russische Union

Die Internationale Journalisten-Föderation (IFJ) hat den Russischen Journalistenverband (RUJ) nach einer Abstimmung des globalen Exekutivkomitees von der Mitgliedschaft suspendiert. Der RUJ wird vorgeworfen vier Zweigstellen in den annektierten ukrainischen Gebieten gegründet zu haben. Damit habe sie die internationale Solidarität und die Prinzipien der Zusammenarbeit in der IFJ „eindeutig erschüttert und Spaltungen unter den Schwestergewerkschaften gesät“, erklärte IFJ-Präsidentin Dominique Pradalié.
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Beim RBB geht es jetzt ans Eingemachte  

Schlimmer geht immer. Im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) geht es ans Eingemachte, sprich: an das Programm. 49 Millionen Euro will Interims-Intendantin Katrin Vernau bis Ende 2024 einsparen. Die Misswirtschaft der ehemaligen Geschäftsleitung um Patricia Schlesinger geht vor allem auf Kosten von Programm und Personal. Bis zum 1. 1. 2025 sollen insgesamt 100 Stellen abgebaut werden. ver.di fordert mehr sozialen Schutz für Freie und in der Inflation angemessene Gehalts- und Honorarerhöhungen.
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Warnstreik beim MDR

„Ohne uns kein Programm im MDR“, heißt es seit 7 Uhr beim Mitteldeutschen Rundfunk. ver.di hat zum Warnstreik aufgerufen. Es kam zu Programmausfällen. Vorausgegangen waren zwei Verhandlungsrunden zum Vergütungstarifvertrag und zum Tarifvertrag über die Mindestvergütung für Freie. Das Angebot der Intendanz ist für die Beschäftigten „inakzeptabel“. Sie fordern mehr Geld und eine kürzere Laufzeit des Vertragswerkes.
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Fotojournalismus ist keine Ware

Der Verkauf und die geplante Einstellung vieler Titel aus dem Verlagshaus Gruner + Jahr, sorgten Anfang Februar auch bei der laif-Genossenschaft für Entsetzen. Allein in Hamburg droht der Abbau von mindestens 700 Arbeitsplätzen. „Hunderte Kolleg*innen in Redaktionen und Verwaltungen, mit denen wir als Agentur über Jahre vertrauensvoll und engagiert zusammengearbeitet haben, werden vor die Tür gesetzt. Mit ihnen stehen vermutlich ebenso viele für G+J tätige freie Autor*innen, Grafiker*innen, Bildredakteur*innen und Fotograf*innen, vor einer äußerst ungewissen Zukunft“, heißt es in einer Stellungnahme.
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ORF steht vor harten vier Sparjahren

Der ORF soll bis 2026 weitere 300 Mio. Euro einsparen. Dafür werde es entsprechende Finanzierungspläne geben, wurde am 20. Februar auf dem Wiener Küniglberg in der Sitzung eines Sonderfinanzausschusses mitgeteilt. Einen Beschluss des Stiftungsrates gab es noch nicht. Jedoch scheinen erste Pflöcke eingeschlagen. So stehe die Zukunft des Radio-Symphonieorchesters zur Disposition. ORF Sport + soll mittelfristig als linearer Kanal eingestellt werden.
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Kritische Berichte in der Türkei verhindert

Reporter ohne Grenzen (RSF) ist empört, dass die türkischen Behörden sogar nach einer Katastrophe wie dem Erdbeben vom 6. Februar Medienschaffende behindern, festnehmen und auf andere Arten schikanieren. Zu den Verletzungen der Pressefreiheit gehörten physische Gewalt, Festnahmen, Gerichtsverfahren, Verfolgung im Netz und die Einschränkung von Twitter sowie anderer Online-Zugänge. Medienschaffende würden beschuldigt, „die Polizei oder den Staat zu diffamieren“. Es werde immer deutlicher, dass das Regime versucht, die Berichterstattung über die Katastrophe und die Reaktion der Behörden zu kontrollieren.
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