Formate

Betriebsräte in der Filmbranche? Läuft!

Mehr Lohn, mehr Urlaub, mehr Fortbildung, mehr Frauen- und Familienfreundlichkeit: für Beschäftigte in Unternehmen mit Betriebsrat springt von allem deutlich mehr raus. Das dachten sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Medienboards Berlin-Brandenburg (MBB) und von SDI Media, dem weltweit größten Unternehmen für Synchronisation und Untertitelung. Sie haben sich an ver.di gewandt, um mit Unterstützung der Gewerkschaft einen Betriebsrat zu gründen.
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Serbien: Kampf ums Kabel entbrannt  

Als „Geschäftskonflikt“ umschreibt Serbiens Regierung den eskalierenden Streit zwischen der staatlichen Telekom und der privaten United Group (UG) um die Lizenzgebühren für Programmeinspeisungen. Kritiker wittern in dem Konflikt hingegen auch den Versuch, dem „lästigen“ UG-Sender N1 die Existenzgrundlage zu entziehen. Leidtragender ist das Publikum: Neben N1 sind seit Januar noch 16 weitere UG-Kanäle in rund 300 000 Haushalten aus dem Netz verschwunden.
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Rundfunkzulassung für Bild Digital Live TV

Das neue lineare Streaming-Angebot "Bild Digital Live TV" hat die Rundfunkzulassung bekommen. Die Lizenz sei am 31. März erteilt worden, teilte die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) am Donnerstag in Berlin mit. Die Bild GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Axel Springer SE, hatte Ende Januar bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Zulassung gilt unbefristet, sie steht allerdings noch unter dem Vorbehalt einer medienkonzentrationsrechtlichen Prüfung durch die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK).
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Hostwriter bitten um Unterstützung

Normalerweise unterstützen sie Journalistinnen und Journalisten aus der ganzen Welt bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Nun sind sie es, die Unterstützung benötigen. Die Hostwriter stehen aufgrund des Corona-Virus vor einer klaffenden Finanzierungslücke und bangen um den Fortbestand ihrer Arbeit. Wer dem preisgekrönten Netzwerk helfen möchte, kann dies mit einer Spende tun.
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Buchtipp: Quadratur des Dialogs

Es ist der kommunikative Klimawandel, der den Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen weiterhin umtreibt. Bereits 2018 ist er in seinem Buch „Die große Gereiztheit“ dem Hass und der Hektik in der vernetzten Welt anhand von fünf Krisenphänomen nachgegangen. Seine Erkenntnisse diskutiert er nun in „ Die Kunst des Miteinander-Redens“ mit dem Hamburger Psychologen Friedemann Schulz von Thun in der bewährten, lebendigen Dialogform.
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Geht’s auch mal wieder kritisch?

Das Corona-Virus hat den Journalismus auf ein neues Hoch in der Publikumsgunst befördert. Aber mal von dem erfreulichen Umstand abgesehen, dass die Menschen den Wert journalistischer Berichterstattung wieder etwas mehr zu schätzen wissen: Wie gut ist denn eigentlich diese Berichterstattung? Und werden die Erwartungen, die die Bevölkerung in dieser Krise berechtigtermaßen haben darf, eigentlich erfüllt? Hier sind Zweifel angebracht.
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Bremer Medienrat schließt Presse aus

Eigentlich sollte es in der Sitzung des Bremer Medienrats, Kontrollgremium der Bremer Landesmedienanstalt (Brema), um Aufklärung gehen. Auf der Tagesordnung stand die Frage, wie es dazu kam, dass sich Cornelia Holsten, die Direktorin der Landesmedienanstalt und oberste Medien-Aufseherin, von einem privaten Sender einen Podcast schenken ließ. Das Kontrollgremium aus Vertreter*innen aller Bremer Bürger tagt grundsätzlich öffentlich. Doch hier wurde die Presse ausgeschlossen.
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Pressefreiheit gerade in Krisen notwendig

In der Corona-Krise zeigt sich, wie unverzichtbar Pressefreiheit ist. Zum einen ermöglicht sie eine Berichterstattung im Dienste der Bürger*innen, die gesicherte Informationen und Orientierung benötigen. Zum anderen garantiert sie die dafür notwendige Unabhängigkeit der Medien und Journalist*innen. Das zeigt ein Vergleich der Corona-Berichterstattung einzelner Länder unter dem Blickwinkel, wie sie es mit der Pressefreiheit halten.
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Filmtipp: „Meister des Todes 2“

Es gibt auch in Coronazeiten noch andere wichtige Themen. Waffenhandel zum Beispiel. Vor fünf Jahren hatte der Filmemacher Daniel Harrich sich in einem TV-Themenabend mit illegalen deutschen Waffenexporten nach Mexiko befasst. Sein Film erregte Aufsehen und hatte auch Folgen für die Firma Heckler & Koch, die das Vorbild für den Film abgab. Mit „Meister des Todes 2“ schreibt der Autor diese Geschichte weiter und konzentriert sich auf den Prozess gegen verantwortliche Manager.
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NDR lässt Freie im Corona-Regen stehen

Freie könnten ja Urlaub nehmen oder sich arbeitslos melden. Das rät man beim NDR den Arbeitnehmerähnlichen in Zeiten der Corona-Krise. Gegenüber ver.di-Forderungen herrscht Funkstille. Der Sender darf seine Verantwortung nicht auf die Sozialkassen schieben und auf Kosten der Freien sparen, meint die Gewerkschaft und verlangt verlässliche Lösungen zur finanziellen Absicherung.
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Einfach nur: Danke!

Seit Mitte letzter Woche, als in rasanter Geschwindigkeit eine kulturelle Veranstaltung nach der anderen abgesagt und Kulturbetriebe in den Dornröschenschlaf geschickt wurden, von dem noch niemand weiß, wie lange er dauern wird, ist die Corona-Pandemie für alle als Krise spürbar. Wie sie zu bewältigen ist, dafür gibt es weder Pläne noch Vorbild.
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Presserat: Es geht um die Glaubwürdigkeit

Der Deutsche Presserat verzeichnete 2019 steigende Beschwerdezahlen. Häufiger nutzte die freiwillige Selbstkontrolle der Presse ihre schärfste Sanktion: Es wurden 34 Rügen erteilt. Schleichwerbung und identifizierende Opfer- und Täterberichterstattung waren Schwerpunkte. Ein Gespräch mit Roman Portack, Geschäftsführer des Deutschen Presserates, über den Jahresbericht 2019.
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Schon entdeckt? Das Nettz

Das NETTZ möchte durch Wissenstransfer mit Akteur*innen der Zivilgesellschaft eine „Community der Gegenrede“ aufbauen, um Hassreden einzudämmen. Medien könnten das unterstützen, indem sie Kommentare zu Beiträgen nur moderiert online stellten, so Hanna Gleiß. Sie ist Projektleiterin der „Vernetzungsstelle gegen Hate Speech“, die nicht nur auf ihrer Website Infos und Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs bietet. Das NETTZ entstand 2017 als Projekt von „betterplace lab“, der Denkfabrik von „betterplace.org“, Deutschlands größter Online-Spendenplattform. Nach Gesprächen mit Betroffenen von Hassrede sei deutlich geworden, dass es viele Initiativen gegen Hate Speech…
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Buchtipp: Konstruktiv ins Streitgespräch

"Der Spickzettel gegen Intoleranz!“ verheißt der Rücktitel. „Guter Rat, Orientierungshilfe und amüsante Unterhaltung für alle Bereiche des täglichen Lebens“, twittert der Verlag. Werbung muss sein, sollte aber schon bei der Sache bleiben: Nämlich bei Franzi von Kempis‘ Buch „Anleitung zum Widerspruch“. Es will mit Fakten gegen Intoleranz vorgehen und „Klare Antworten auf populistische Parolen, Vorurteile und Verschwörungstheorien“ geben. Das steht vorn auf dem Titel. Und das wird eingelöst.
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Präzedenzfall für die Pressefreiheit

Im Februar war Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen (RSF) Deutschland, in London und hat die erste Woche der Anhörung über die mögliche Auslieferung von WikileaksGründer Julian Assange von Großbritannien an die USA beobachtet. Er berichtet von seinen Eindrücken, über ein Verfahren, das die Pressefreiheit erheblich verletzt.
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Bildkritik: Die falsche Fotografie

Bei der Frage, ob journalistische Artikel adäquat bebildert sind, spielt neben der passenden Bildauswahl auch die Bildunterschrift eine entscheidende Rolle. Wie schnell inhaltlich falsche Bezüge entstehen können zeigt ein Beispiel von Zeit Online zum israelisch-palästinensischen Konflikt.
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