Formate

Mehr Sichtbarkeit für Frauen beim SWR

Der Südwestrundfunk (SWR) will den Frauenanteil in Radio, Fernsehen und Internet erhöhen und Frauen in allen Programmen sichtbarer machen. Daher stellt sich der Sender als erste Landesrundfunkanstalt der ARD der sogenannten 50:50-Challenge. Nach dem Vorbild der britischen BBC sollen alle Redaktionen ein Jahr lang freiwillig auf ein möglichst ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in ihrem Programm achten. Das Mitmachen in den Redaktionen ist freiwillig.
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Sie haben Post! – Ein neuer Newsletter

Altbacken, langweilig und viel zu viele: Newsletter galten lange Zeit als überholt. Doch das hat sich geändert. Aus den USA kommt der Trend, dass auch einzelne Journalistinnen und Journalisten ihre Inhalte im Abo direkt an ihre zahlende Leserschaft ausschließlich mailen. Sie stehen weder im Netz noch in gedruckten Medien. Wer Insider-Infos für zahlungsbereite Kundschaft liefert, kann damit sogar Geld verdienen. Einfach ist das allerdings nicht.
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Neuer Tarifvertrag für Filmschaffende

Nach fünfmonatigen Verhandlungen gibt es einen Tarifabschluss für die rund 25.000 Filmschaffenden in Deutschland, der ab September gilt. Die ver.di FilmUnion erreichte gemeinsam mit der Schauspielgewerkschaft BFFS in Verhandlungen mit der Produzentenallianz Verbesserungen bei Arbeitszeiten, Freizeitphasen während der Dreharbeiten, Zuschlägen am Wochenende und bessere Bedingungen für Arbeitsverträge von Schauspieler*innen. Außerdem soll ab September über die Erhöhung der Gagen verhandelt werden.
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Filmtipp: Hinter den Schlagzeilen

Am 5. Mai 2021 startet das 36. DokFest München mit „Hinter den Schlagzeilen“, einem Film über die Arbeit zweier Investigativ-Journalisten der Süddeutschen Zeitung (SZ). Ihnen wurde 2019 das „Ibiza-Video“ zugespielt, das nach seiner Veröffentlichung den österreichischen FPÖ-Vizekanzler zu Fall brachte. Daniel Sagers Dokumentarfilm fängt die aufwändigen Recherchen in der SZ-Redaktion ein und macht so deutlich, wie wichtig seriöser Journalismus in Zeiten von Fake News und Social Media ist.
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Höhere Ausschüttung bei VG Bild-Kunst

Trotz der Pandemie konnte die VG Bild-Kunst im Geschäftsjahr 2020 ein außergewöhnlich positives Ergebnis erzielen. Auch die Ausschüttung an ihre Berechtigten im In- und Ausland konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden, teilte die Verwertungsgesellschaft mit. Die Gesamterlöse der VG Bild-Kunst beliefen sich im Geschäftsjahr 2020 auf 109,7 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2019 wurden 61,2 Millionen Euro und 2018 56,3 Millionen Euro erzielt.
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Film

Mehr Sichtbarkeit für Dokumentarfilm

Wer sich für Dokumentarfilme abseits des Mainstreams interessiert, wurde bislang vor allem auf Festivals fündig. Eine Gruppe von Menschen aus der Filmbranche hat sich nun zusammengeschlossen, um die Produktionen langfristig zugänglich zu machen. Mit der Plattform Docfilm42 wollen sie unabhängigen Dokumentarfilmen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Dabei setzen sie auf die Zusammenarbeit mit Kinos und Streamingdiensten – und auf ein aktives Publikum.
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RBB-Freie: „Ohne uns wird‘s langweilig“

Am Tag der Arbeit demonstrierten mehr als 300 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Berliner Masurenallee vor dem Sendezentrum des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Denn sie wollen ihre Arbeit behalten, sie wollen Bestandsschutz, faire Honorare und Respekt für ihren qualifizierten Beitrag zum Programm der Zwei-Länder-Anstalt, die mal wieder den Rotstift ansetzt. Ganze Sendeformate sollen wegfallen. 75 Freien der Sendung „ZiBB“ wurde bereits das Ende ihrer Mitarbeit angekündigt.
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Lesbos: Die Simulation von Pressefreiheit

Wenn hoher Besuch auf die griechischen Inseln zu den Camps voller Geflüchteter kommt, dann „wird eine Simulation von Pressefreiheit aufgebaut“. Dann sind kurze kontrollierte Besuche von Pressevertreter*innen im Lager möglich. So hat die deutsche Journalistin Franziska Grillmeier den Besuchstag der EU-Kommissarin Ylva Johansson auf Lesbos Ende März erlebt. Sonst möchte die Regierung das Thema aus der Öffentlichkeit heraushalten und behindert jede Berichterstattung.
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Aus’m Maschinenraum der Kulturarbeit

Ich bin Percussionist. (Hä?) Ok, ich bin Musiker. Und seit 2005 ver.di-Mitglied im Fachbereich Medien, Kunst und Industrie in Hamburg. Seit über dreißig Jahren professioneller Musiker, war ich 16 Jahre sogenannter Principal in Musical Orchestern, etwa bei Disneys „Tarzan“. Genauso lange war ich Freischaffender, hab etwa 250 CD-Produktionen gemacht, drei davon mit Ulrich Tukur.
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Journalismus macht bundesweit Schule

Medienkompetenz ist so wichtig wie Mathe oder Biologie. Damit das klar wird, besuchen am Internationalen Tag der Pressefreiheit 2021 Journalistinnen und Journalisten Schulen in ganz Deutschland. Im Rahmen von "Journalismus macht Schule" diskutieren sie mit Schüler*innen darüber, was freie und unzensierte Berichterstattung bedeutet, informieren über die Gefahren durch Falschmeldungen und Hassbotschaften und beantworten Fragen zu ihrer Arbeit.
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Aus‘m Maschinenraum des Journalismus

Es gibt gar keinen Professor Börne, klar, wissen alle. Nur: „Die-Medien-und-die-Politik“ gibt es auch nicht, und das sollten auch alle langsam wissen. Zumindest alle, die, wie Jan Josef Liefers vor einer Woche im Video „Die-Medien-und-die-Politik“ als eine Art Sammelbegriff nutzen. Schon lange und jetzt erst recht zeigt sich in Debatten, dass es einfacher ist, zu pauschalisieren, als sachlich zu diskutieren. Das mag ich so nicht mehr hinnehmen.
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Können Maschinen auch Urheber sein?

Künstliche Intelligenzen (KI) malen Bilder, schreiben Texte und komponieren Lieder. Handelt es sich dabei um „Schöpfungen“, die urheberrechtlich geschützt sein können? Unter dem Motto „Künstliche Intelligenz und Urheberrecht in Deutschland und Europa“ beschäftigte sich der 5. Kongress Urheberrechtspolitik am Potsdamer Erich-Pommer-Institut mit den Fragen von Regulation und Bewertung von KI in kreativ-künstlerischen Schaffensprozessen.
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KSK: Befristet mehr Zuverdienst möglich

Eine von ver.di lange geforderte Ausnahmeregelung bei den Verdienstgrenzen für Zweitjobs soll jetzt befristet für in der Künstlersozialkasse (KSK) Versicherte eingeführt werden. Laut „Spiegel Online“ plant Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, die Verdienstgrenze für zusätzliche nichtkünstlerische selbstständige Tätigkeiten bis zum Jahresende 2022 von 450 Euro auf 1.300 Euro im Monat anzuheben. Das hieße: Bis zu diesem erhöhten Zuverdienst-Betrag soll der Kranken- und Pflegeversicherungsschutz über die KSK bestehen bleiben.
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Kunstfreiheit statt Empörungsunkultur

Die Aktion sei zynisch, arrogant, eine „Verhöhnung der Corona-Opfer“ durch einige „Privilegierte“, ein „Schlag ins Gesicht der erschöpften Pfleger“, besorge das Geschäft der „Querdenker“, usw. Infolge der wüsten gegen sie gerichteten Medienattacken distanzieren sich einige der 53 beteiligten Schauspieler*innen von der gemeinschaftlichen Aktion #allesdichtmachen. Manche üben nach dem Shitstorm Selbstkritik, einige ziehen ihre Videos zurück. Recht so?
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Freie raus aus dem Schleudersitz!

Das Timing war perfekt: Das Ende des Freienkongresses fiel taggenau mit der Verabschiedung des novellierten Bundespersonalvertretungsgesetzes zusammen, die vom ARD-Freienrat als „Meilenstein“ für die Interessenvertretung gesehen wird. Der Kongress tagte coronabedingt nicht in Saarbrücken, sondern vom 20. bis 22. April 2021 im Netz. Drei gut besuchte Veranstaltungen zu den Themen Rundfunkfreiheit, Arbeitsrecht und Mitbestimmung boten Stoff zu Diskussion und Möglichkeiten zur Vernetzung für alle Freien im öffentlich-rechtlichen Rundfunk über Sendergrenzen hinweg.
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Quartalsberichte Medien

Digitalkonzerne sind die Gewinner

Die Pandemie beherrscht auch im neuen Jahr vielfach das Geschehen in der Medienwirtschaft. Am stärksten betroffen sind Sparten, die zeitweise schließen mussten. Dazu zählen Kinos und Buchhandlungen. Auch werbeabhängige Branchen wie Anzeigenblätter, Radio und Fernsehen hatten Umsatzverluste. Andere – Streaming, Onlinewerbung, Musik, Videospiele – konnten von der Situation profitieren. Auch die internationalen Digitalkonzerne gehören zu den Gewinnern, resümiert Gert Hautsch in seinem aktuellen Bericht über das 1.Quartal 2021 in der deutschen Medienbranche.
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