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Bestes Ergebnis für die VG Wort

Entgegen der befürchteten „Durststrecke“ hat die Verwertungsgesellschaft Wort ein „Rekordjahr 2008“ erreicht. Die Erlöse aus der Wahrnehmung von Urheberrecht stiegen von rund 89 Mio. Euro in 2007 auf knapp 118 Mio. Euro – das bisher beste Ergebnis.
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Eine Frage der Ehre

Für die Jugendpresse Deutschland steht das ganze Jahr 2009 im Zeichen der Ethik. Bei den Jugendmedientagen (JMT) vom 11. bis 14. Juni in Hannover, die sich an die jungen Medienmacher zwischen 16 und 25 Jahren richteten, hieß das Thema folglich „Ethik in den Medien – Eine Frage der Ehre“. Diese Frage diskutierten rund 500 junge Leute rund um die Expo-Plaza, betreut von einer guten Hundertschaft in den Team-T-Shirts.
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Respekt!

Vor vier Jahren verwandelte der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) seinen Mitgliederrundbrief in eine dreimal jährlich erscheinende Zeitschrift für Lesben- und Schwulenpolitik. „respekt! hat einen komplett anderen Ansatz als andere Lesben- und Schwulenzeitungen“, schätzt Chefredakteurin und Verbandspressesprecherin Renate H. Rampf ein, „ohne Lifestyle, Sex und Kochrezepte. Wir besetzen mit politischer Berichterstattung ein eigenes Segment.“
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Manteltarif gekündigt

Der Verband der Deutschen Zeitschriftenverleger (VDZ) hat am 29. Juni den Manteltarifvertrag für Zeitschriftenredaktionen gegenüber DJV und dju in ver.di zum Jahresende gekündigt.
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Hamburg: Redakteure sofort freigestellt

Zunächst war von 26, später sogar von 32 Redakteuren beim Hamburger Abendblatt im Springer-Konzern die Rede, die ihren Arbeitsplatz verlieren sollen.
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Lokal ausgedünnt

Mit der Unterschrift unter den Sozialplan durch die Geschäftsleitung Ende April haben die Betriebsräte der vier Zeitungstitel der WAZ-Mediengruppe in NRW ein wichtiges Ziel ihrer Strategie erreicht. Der Personalabbau der etwa 300 Redakteursstellen bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung/WAZ), Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ), Westfälische Rundschau (WR) und Westfalenpost (WP) wird sozialverträglich über die Bühne gehen.
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Fuldaer Zeitung ohne Bodenhaftung

Vor dem Verlagshaus der Fuldaer Zeitung protestierten am 26. Mai Beschäftigte gegen einseitige Berichterstattung und miese Bezahlung. Die DGB-Aktion, die sich reger Teilnahme erfreute, sorgte für Aufsehen in Fulda und fand große Resonanz in diversen Fernsehbeiträgen und Internetforen. Nur die Fuldaer Zeitung berichtete nicht darüber. Die Tore zum Verlagsgebäude wurden geschlossen. Redakteure und Fotografen waren für den Rest des Tages aus- bzw. eingeschlossen.
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Tarifabschluss im Buchhandel

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg und ver.di haben im Mai – bereits nach der ersten Verhandlungsrunde – eine Einigung über einen neuen Entgelttarifvertrag im herstellenden Buchhandel erreicht.
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Drastische Reaktion auf Umsatzeinbußen

Bei der Verlagsgruppe Weltbild – in den vergangenen Monaten wegen auf Eis gelegter Verkaufsabsichten, dem Abstoßen des Zeitschriftensegments und erklärten „Restrukturierungen“ in den Schlagzeilen – wird es immer schwieriger, per Unternehmensgrundsatz „christliche Weltanschauung mit den Erfordernissen des Marktes überzeugend in Einklang zu bringen“. Die „innovative Kraft im Buch- und Medienhandel“ mit Filialen, Versand- und Online-Buchhandel und europaweit 7.400 Mitarbeitern, die im letzten Geschäftsjahr bis Mitte 2008 rund 1,94 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftete, kämpft mit Umsatzeinbußen. „Allein im Kataloggeschäft gibt es offenbar ein Minus von zehn Prozent“,…
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Bessere soziale Absicherung

In letzter Minute haben SPD und CDU Änderungen am SGB III im Bundestag durchgebracht, dass kurzfristig Beschäftigten – u.a. im Rundfunk, Film- und Kulturbereich – die Chance gibt, künftig mit sechs Monaten Beschäftigungszeit in zwei Jahren Ansprüche auf ALG1 zu erlangen. Kulturpolitiker, ver.di und die anderen Berufsverbände sehen es nur als ersten Schritt an. Über Kompromisse und die Zukunft gab Angelika Krüger-Leißner Auskunft, filmpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses Arbeit und Soziales.
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Tarifkampagne im Endspurt

Die mit Beginn des Jahres begonnene Tarifrunde im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – begleitet durch eine massive Kampagne mit Warnstreiks und Soliaktionen – geht dem Ende entgegen. Im Westdeutschen Rundfunk (WDR), im Saarländischen Rundfunk (SR), im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), im Deutschlandradio sowie in einigen öffentlich-rechtlichen Tochterfirmen wurden weitere Tarifabschlüsse erzielt (M03/2009, M04/2009). Gleichwohl werden beispielsweise beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) noch die Honorare der Freien verhandelt und beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) darüber hinaus ein Tarifvertrag über die Arbeitszeit.
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Geschichte erleben mit „Hörpol“

Wenn Jugendliche mit der deutsch-jüdischen Geschichte konfrontiert werden, geht es meist um schwere Kost: um die Erinnerung an den Holocaust, das Desaster deutscher Politik und die Zerstörung gesellschaftlicher Strukturen zwischen Juden und Nicht-Juden. Ein allzu häufig sehr abstraktes Lernprogramm, das meist nicht an die aktuelle Lebenspraxis junger Menschen anknüpft. Das Anfang Juli gestartete Projekt „Hörpol“ in Berlin Mitte versucht, einen sinnlichen Zugang zu vielen Facetten jüdischer Geschichte und Gegenwart zu liefern. „Hörpol“ ist ein „jugendgerechter Videoclip für den Kopf“, der an historischen Originalschauplätzen in Berlin-Mitte (Spandauer Vorstadt)…
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Fair Radio

Wer das Radio einschaltet, glaubt Authentisches zu hören. Mitunter klafft jedoch eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Oft wird etwas vorgegaukelt! Die Fair Radio Initiative sammelt Beispiele.
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Chance für Rundfunkräte

Der seit dem 1. Juni geltende 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag verpflichtet ARD, ZDF und Deutschlandradio dazu, ihre Online-Angebote bzw. Telemedien einem so genannten Drei-Stufen-Test zu unterziehen. „Gremien im Test“ lautet der Titel der Veranstaltung im Rahmen der Reihe „ver.di im Gespräch“, zu der ver.di, die Landesmedienanstalt Saarland und das Mainzer Medieninstitut Ende Juni Betroffene und Beteiligte in die Landesvertretung des Saarlands in Berlin geladen hatten. Das komplizierte Verfahren, so das Fazit der Debatte, ist eine enorme Herausforderung für Sender und Kontrollgremien.
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Fehlende Pluralität

„Viele Journalisten sind eine Art Prostituierte der Medien im Auftrag weniger reicher Leute“. Ernüchternd beschreibt Roman Gonscharenko auf dem „Deutsche Welle Global Media Forum 2009“ im Juni in Bonn die Situation der Medien und ihrer professionellen Mitarbeiter in der Ukraine heute. Wenige Jahre nach der sogenannten Orangenen Revolution, die auch in diesem osteuropäischen Land die staatliche Mediensteuerung ablösen und der Presse- und Rundfunkfreiheit Bahn brechen wollte.
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Geist oder Geld – Der große Ausverkauf der freien Meinung

„Die Krise“, schrieb Max Frisch einst, „ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Ein Ratschlag, den Hans-Jürgen Jakobs in seiner engagierten Streitschrift für kritische, unabhängige Medien trotz der verheerenden Lage, in der sich vor allem Tageszeitungen rund um den Globus derzeit befinden, beherzigt. In „Geist oder Geld“ vermeidet er eine fatalistische Endzeitstimmung und sucht stattdessen nach Wegen, die dem gedruckten Qualitätsjournalismus auch über sein (von einer US-Studie) für das Jahr 2040 prognostiziertes Ende hinaus Perspektiven eröffnen. Ehe Jakobs im Schlusskapitel acht Thesen vorstellt, wie sich fundierter…
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