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„Der Architekt“

Originelle, süffisante Dialoge, hinreißende Situationskomik, eigenwillige, exzentrische Figuren und eine bewegende, düstere Geschichte: Solche erstklassigen Drehbücher landen nicht jeden Tag auf dem Tisch eines Produzenten. Doch nicht nur seitens ihres Buches, das sie gemeinsam mit Daphne Charizani entwickelte, ist der Berliner Schauspielerin Ina Weisse, die in Hamburg auch Regie studierte, ein beachtlicher Debütfilm gelungen. „Der Architekt“, uraufgeführt bei den Hofer Filmtagen 2008, ist vielmehr in jeder Hinsicht ein großer Wurf, sowohl seitens Bildsprache und Kamera als auch seitens der idealen Besetzung. Josef Bierbichler, der zuletzt schon in Caroline Links Familiendrama…
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Fünf Prozent mehr

Innerhalb der nächsten 28 Monate steigen die Einkommen von etwa 5.000 Kinobeschäftigten zunächst ab Februar 2009 um 2,5 Prozent, ab Januar 2010 um weitere 1,25 Prozent und ab Juli 2010 noch einmal um 1,25 Prozent. Darauf einigte sich die ver.di in der dritten Verhandlungsrunde am 27. Januar mit dem Hauptverband deutscher Filmtheater (HDF-Kino). Darüber hinaus wird die jährliche Sonderleistung um jeweils 25 Euro pro Jahr auf 700 Euro angehoben. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende April 2011.
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Fernsehen aus Berlin meldet Insolvenz an

Nach rund 18 Jahren Sendebetrieb hat FAB (Fernsehen aus Berlin) am 29. Januar Insolvenz angemeldet. Als Grund für die Insolvenz nannte Geschäftsführer Mike Meier-Hormann offene Verbindlichkeiten in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem im vergangenen Jahr neu bezogenen Medienhaus des Senders.
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Sat.1-Beschäftigte streiken für Tarifvertrag

Die Berliner Beschäftigten der ProSiebenSat.1-Gruppe sind am 20. Januar in einen 36stündigen Streik getreten – ein Novum in der Geschichte des Privatfernsehens.
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Bürgermedien ohne Publikum

Die schwarz-gelbe Landesregierung nimmt Bürgerfunk und -fernsehen systematisch ihre Öffentlichkeit. Das Bürgerradio sendet nur noch eine Stunde am Abend und die meisten Bürgerfernsehsender ab Januar gar nicht mehr. „Ausbildung statt Sendung“ heißt die Devise.
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Noch effektiver, noch sparsamer

M | Die ARD war im Jahr 2008 erneut Marktführer mit einem Marktanteil von 13,4 Prozent. Zugleich trat am 1. Januar 2009 die Gebührenerhöhung um 95 Cent auf 17,98 Euro in Kraft. Keine schlechten Ausgangsvoraussetzungen für 2009, oder? PETER BOUDGOUST | Die Erhöhungen liegen unter der allgemeinen Inflationsrate. Aber das soll kein Grund zur Klage sein. Wir haben zumindest eine stabile Grundlage, um auch weiterhin unseren Grundversorgungsauftrag zu erfüllen und die Menschen zu informieren, zu bilden und gut zu unterhalten.
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der lichtblick

Die Gefangenenzeitung der lichtblick erschien erstmals vor 40 Jahren. „Es war Ende 1968, der Vollzug im Aufbruch, Resozialisierung noch ein Wort, das alle – die Justiz, die Gesellschaft und vor allem die straffällig Gewordenen – mit Hoffnung verbanden“, heißt es in der 60seitigen Jubiläumsausgabe.
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Rheinische Post übernimmt Neuß-Grevenbroicher Zeitung

Die Mediengruppe Rheinische Post übernimmt im Februar 2009 die Neusser Pressehaus GmbH und stockt damit ihre 50 Prozent Anteile an dem Neusser Verlag auf 100 auf.
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Mehr als nur Medien

Er war überfällig und eigentlich hätte nur die Betrachtung der Medien gereicht. So wie aber die schon lange eingestellte Pressestatistik der Bundesregierung keinen umfassenden Überblick über die deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenlandschaft gegeben hat, hätte auch ein reiner Medienbericht nach zehn Jahren zu kurz gegriffen. Mit dem Medien- und Kommunikationsbericht (www.kulturstaatsminister.de), den Staatsminister Bernd Neumann Ende Dezember vorlegte, ist jedoch ein echter Wurf gelungen.
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Mitgliedernetz frei geschaltet

Eine eigene Website nur für Mitglieder mit Nachrichten und Community-Funktionen hat ver.di freigeschaltet.
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Neue Gewerkschaftssekretärin für Verlage und Medienwirtschaft

Im ver.di-Fachbereich Medien hat Anfang Februar die Juristin Rachel Knauf (28) ihre Arbeit als neue Gewerkschaftssekretärin mit dem Schwerpunkt Verlage und Medienwirtschaft aufgenommen.
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Montgomery auf dem Rückzug

Nach dem Rückzug der Finanzinvestoren um David Montgomery aus dem deutschen Medienmarkt übernimmt die Kölner Verlagsgruppe DuMont Schauberg den Berliner Verlag und die Hamburger Morgenpost. Die Beschäftigten schwanken zwischen Erleichterung über das Aus für die „Heuschrecken“ und nervöser Ungewissheit über die Pläne der neuen Eigentümer.
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Empörungswellen

Bei der Berichterstattung über spektakuläre Verbrechen mutieren viele Journalisten zu Anklägern. Über die Folgen dieses Rollenwechsels für die Gesellschaft sprach die Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen mit Carmen Dencker, Inse Leiner und Friederike Meister.
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Nur ein Mantel

Ab 1. April 2009 sollen der Nordkurier (NK) aus Neubrandenburg und die Schweriner Volkszeitung (SVZ) mit einem gemeinsamen Mantel erscheinen. Das Bundeskartellamt hat die Kooperation genehmigt. Gegen gewerkschaftlichen Widerstand setzte der Schweriner Zeitungsverlag 2008 die 20-köpfige SVZ-Mantelredaktion in seinen ausgegründeten Redaktionsdienstleister mv:m um. Der produziert seit Oktober den SVZ-Mantel. Noch wird die mv:m-Mannschaft nach Tarif entlohnt. Künftig solle „der Tarifautomatismus unterbrochen“ werden, kündigte SVZ-Chefredakteur Thomas Schunck an. Zum Start der gemeinsamen Mantelproduktion in Schwerin will der Kurierverlag 50 Prozent der mv:m-Anteile vom…
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Praxisferne Richter

In einer Art Musterverfahren versucht ein freier Journalist mit dju-Unterstützung, das Laptop-Verbot für Journalisten im Oldenburger Holzklotzwurf-Prozess zu kippen. Ein Überblick aus Sicht des Klägers Eckhard Stengel.
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Kein X für ein U vormachen

Monotonie von der Küste bis in die Alpen, musikalischer Einheitsbrei im Mainstream – statt Radio, das überraschen kann, Formatradio für die Spaßgesellschaft – statt Radio mit Format und Informationen. Ob sich die meisten deutschen Radioprogramme so beschreiben lassen, ist Ansichtssache. Wenn die Hörerinnen und Hörer allerdings für dumm verkauft werden, dann hört für die Initiative Fair Radio der Spaß beim Zuhören auf.
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