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Leinen los für die Youth Medien Convention

KIEL / OSLO. Recherche fängt im Kleinen an, an der Schule, an der Uni, im Lokaljournalismus, im Sport und in den lokalen Filzwelten. Genau dort starten junge Journalisten, genau dort lernen sie ihr Handwerk.
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Presserat rügte Schleichwerbung

BONN. Der Deutsche Presserat hat in seiner Juni-Sitzung zwölf Rügen, darunter fünf wegen Schleichwerbung, ausgesprochen. So hat die Frankenpost in einer vermeintlichen Reportage unter der Überschrift „So schnell ,spart‘ man sich ein nettes Abendessen“ den Einkaufsbummel einer Familie mit der so genannten „Frankenpost-Card“ beschrieben.
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Angst, für sich selbst zu kämpfen

Keine Gewerkschaften. Kein Betriebsrat. Kein sozialer Dialog. Keine Probleme für das Management. Wenig Angestellte, aber viele Beschäftigte – formal selbständig. Keine Diskussion um Arbeitnehmerprobleme. Das ist die Situation in deutschen Verlagshäusern der Slowakei.
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Augenzeugen

M | Unlängst erschien Ihr Buch „Augenzeugen“. Darin untersuchen Sie 250 Jahre Kriegsberichterstattung – vom Siebenjährigen Krieg bis zum noch heute andauernden Irakkrieg. Was hat Sie an dieser Untersuchung gereizt?
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Verdianer als Betriebsräte gewählt

Im Frühjahr wurden auch in den Medien­betrieben neue Betriebsräte gewählt. Die Gremien haben ihre Arbeit aufgenommen, aber noch nicht alle Wahlergebnisse konnten erfasst werden. Eine Einschätzung fällt deshalb schwer, wobei die vorliegenden Daten und die „Stichproben“ in großen Verlags- und Zeitungshäusern durchaus positive Signale aussenden, zum Beispiel über die Anzahl der ver.di-Vertreter in den Arbeitneh­mervertretungen. Die dju scheint insgesamt die Zahl ihrer Mandate in etwa gehalten zu haben. Im Folgenden einige Wahlsplitter dazu kreuz und quer durch die Republik.
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Unvereinbar

In der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen predigt Bild-Chefredakteur Kai Diekmann als Stargast über eine der sieben Todsünden, über den Zorn: „Journalisten sollten Berufszornige sein. Wir müssen aufheulen, wir müssen anprangern.“ Einen Tag später, am 7. Mai 2006 prangert sein Blatt an und heult scheinheilig auf: „SZ-Starreporter – Was macht er mit dem Sturmgewehr im Arm?“ Auf einem nebenstehenden Foto: Hans Leyendecker mit einer Kalaschnikow in einem kolumbianischen Guerilla-Lager, 1995.
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Stabil in ihrer Bahn

Es stört sie nicht, wenn man sie salopp als „Kampfkugel“ bezeichnet oder freundlich „Mutter Eva“ nennt. Beides beschreibe wesentliche Seiten ihres Charakters, meint Eva-Maria Matzerath, Gesamtpersonalratsvorsitzende des Südwestrundfunks. Eine Funktion, in der sie sowohl ihre kämpferischen Qualitäten – „Ich bleibe auch im Sturm gerade stehen, dann erst recht. Man kann mich schlecht einschüchtern.“ – als auch das Mütterliche, das Sich-Kümmern – „Kinder habe ich nicht, aber adoptiere gern meine Leute.“ – gut miteinander verbinden kann.
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Erfolgreicher Tarifabschluss

Für die etwa 70 Beschäftigten im Kinopolis Rhein-Neckar im südhessischen Viernheim verbessern sich künftig die Arbeitsbedingungen. Ende Mai konnte ein Tarifvertrag vereinbart werden, der von ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel als Erfolg verbucht wird: „Weil er sich mit einem Mix aus teilweise sehr speziellen Regelungen aber auch solchen aus dem Flächentarif bundesweit sehen lassen kann. Die Basis des Erfolgs wurde in Zusammenarbeit zwischen den ver.di-Kollegen im Landesbezirk Hessen und sehr engagierten Kinobeschäftigten gelegt, die auch bereit zum Streik waren, der letztlich dann jedoch nicht notwendig war“, so von Fintel.
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Fünf Prozent gefordert

In der Tarifrunde für die etwa 8.000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften gab es nach dem ersten Termin am 9. Juni eine Voreinigung. Die dju in ver.di und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger einigten sich auf eine Änderung der Gehaltsstaffel. Sie führt zu Beginn des Berufslebens zu höheren Einstiegsgehältern, allerdings langfristig zu einer Einkommensabsenkung, durch die Streichung der bisherigen letzten Berufsjahresstufe nach 14 Jahren. Die neue Staffel tritt erst mit einer Einigung in der Gehaltsrunde in Kraft. Die Gehaltsverhandlung blieb ohne Ergebnis. Die dju fordert angesichts einer anziehenden Zeitschriftenkonjunktur fünf Prozent mehr Gehalt, nachdem beim…
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Manteltarifvertrag gekündigt

Die aktuelle achte Tarifrunde bei RTL am 23. Mai begann mit einer Hiobsbotschaft. Die Geschäftsführungen von RTL-Television und den Regionalgesellschaften in Nord, West und Hessen kündigten den Manteltarifvertrag (MTV) zum Ende des Jahres. RTL hält dabei „eine Veränderung der tariflichen Rahmenbedingungen für unverzichtbar.“
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Marktaufteilung: Expansion in Osteuropa

In vielen Pressemärkten Europas herrscht Aufbruchstimmung. Während die Zeitschriftenmärkte seit Jahrzehnten zumindest in Westeuropa von stetigen Neuerungen geprägt sind, gilt dies vielerorts nun auch für die Zeitungsbranche. Bei den Zeitungen sorgt kreuz und quer über Europa eine Gründungswelle von Gratis-Zeitungen für frischen Wind. Allein der deutsche Zeitungsmarkt liegt im Windschatten – nichts bewegt sich: Die Auflagen sinken weiter, der Anzeigenmarkt dümpelt und Gratis-Zeitungen werden nur geplant, aber nicht auf den Markt gebracht. Innovationsfeindlich sind deutsche Verlage nicht. Die meisten konzentrieren ihre Innovationen aber auf das Ausland. Dort wird expandiert, werden…
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Rolle rückwärts

Ein wesentlicher Schritt auf dem Weg in die soziale (Mindest-)Absicherung ist die freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige. Sie wurde noch von der Rot-Grünen-Koalition im Zuge der Hartz-III-Gesetze Weihnachten 2003 beschlossen, schmorte aber völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit im Vermittlungsausschuss und wurde deshalb erst Ende 2005 endgültig verabschiedet.
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Editorial: Ost-West-Qualitäten

Auf den Medienmärkten des neuen Europa herrscht Aufbruchstimmung, besonders bei der Presse. Während hierzulande die Rendite lahmt und Strukturen zementiert scheinen, teilen deutsche Verlage bei ihrer Osteuropa-Expansion die Märkte neu auf. (Titelthema) Mit vergleichsweise geringen Investitionen erzielen sie Supergewinne, für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort fallen Arbeitsplätze und im Landesvergleich gute Verdienste ab.
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Gut zu wissen

Initiative Qualität | Gegen eine zunehmende Kommerzialisierung von Sprache hat sich die Initiative Qualität im Journalismus (IQ) auf ihrer Sitzung am 8. Juni in Bonn gewandt. Immer mehr Einrichtungen (z. B. Stadien) und Ereignisse (z. B. Bundesliga) von öffentlicher Bedeutung würden zu Werbezwecken mit neuen Namen versehen, heißt es in einer Pressemitteilung. IQ würde sich gegen jeden Versuch wehren, Journalisten zur Verwendung solcher Bezeichnungen in der Berichterstattung zu zwingen, da dies einer Zensur gleichkäme. www.initiative-qualitaet.de Delegiertenkonferenz | Die dju Hessen hält ihre Landesdelegiertenkonferenz am 7. Oktober 2006, in Frankfurt am Main ab. Zuvor…
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„Veja lügt“

Guarani- und Tupiniquim-Indianer wollen in Brasilien gegen die Zeitschrift Veja klagen. Grund ist eine vierseitige, bebilderte Reportage vom 29. März, in der das führende brasilianische Nachrichtenmagazin – mit einer Auflage von mehr als einer Million Exemplaren – die Ureinwohner als „falsche Opfer“ bezeichnet. Doch „Veja lügt“, so Häuptling Werá Kuaray.
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Sirtaki mitten in der Türkei

Die Touristenstadt Marmaris hatte Medienleute aus ihren Partnerstädten zu einem Journalistentreffen an die türkische Mittelmeerküste eingeladen. Für die Gäste aus Russland, Turkmenistan, Litauen, Deutschland (Fürth), Griechenland und Israel eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich über die Arbeitsbedingungen in den einzelnen Ländern auszutauschen.
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