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Rausschmiss nach dem Abspann

Das Marmorhaus am Berliner Kudamm wurde geschlossen. Nach den letzten Vorstellungen am 24. Januar gab es für die Kinomitarbeiter blaue Briefe.
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Yep! Zum Pixelpark-Betriebsrat

Veranlasst durch eine E-Mail von connex.av an die Mitarbeiter der Bertelsmann-Tochter Pixelpark, hat dort eine Diskussion über das Für und Wider eines Betriebsrates begonnen. Paulus Neef, Chef der am neuen Markt gehandelten Multimedia-Aktiengesellschaft, reagierte pikiert.
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Telefonieren im Hörfunk

Das Telefonieren im Radio hat viele Facetten. Wir erzählen von der Telefonarbeit im Studio. Wer sind quasi die "Türsteher", die beim Hörfunk jene Anrufe auswählen, die wert erscheinen, in der Sendung besprochen zu werden? Sie stehen im Schatten der Moderatoren.
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Noch mehr Gratis-Blätter in Deutschlands Großstädten?

Vor einem guten Jahr hatte er in Köln den "Zeitungskrieg" ausgelöst ("M" berichtete in 1-2/00ff.): Der norwegische Schibsted-Konzern mit seiner Gratiszeitung "20 Minuten Köln".
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Jetzt wird ver.di aus der Taufe gehoben

Seit drei Jahren wird über die neue große Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft mit fast drei Millionen Mitgliedern und tausend Berufen diskutiert, jetzt sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Mehr als 5000 Delegierte der fünf beteiligten Gewerkschaften, Mitarbeiter/innen und Gäste treffen sich vom 17. bis 21. März 2001 in Berlin, um ver.di endgültig aus der Taufe zu heben. Bundespräsident Rau, Bundeskanzler Schröder und der DGB-Vorsitzende Dieter Schulte haben ihr Kommen zugesagt.
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Verwöhnt, verblödet, kriminell

Die britische Ikone der Frauenbewegung, Germaine Greer, hat neulich über die Präsenz von Frauen in den Medien gesagt: "Frauen sind auf seltsame Weise unfähig, Schlagzeilen zu machen, es sei denn, sie sind mit einem Staatsoberhaupt verheiratet oder nackt oder durch einen Triumph der Technik schwanger oder Opfer eines grauenhaften Verbrechens."
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Journalist vom Vorwurf der Beleidigung in zweiter Instanz freigesprochen

Der "Hinweis an den Haftrichter: Wiederholungsgefahr ist laut Strafprozessordnung (Paragraf 112 a) auch ein Haftgrund" stellt keine Beleidigung im Sinne des Strafgesetzbuches dar. Mit dieser Entscheidung sprach jetzt das Landgericht Halle/Saale den Journalisten Thilo Scholtyseck vom Anklagevorwurf der Beleidigung frei. In erster Instanz war Scholtyseck im Mai vergangenen Jahres für diesen Satz zu einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Mark verurteilt worden.
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Der Druck wird erhöht

Von den Börsengurus wurde Bertelsmann seit geraumer Zeit für seine Politik der Eigenständigkeit milde belächelt. Doch Firmenpatriarch Reinhard Mohn hielt stets die Kontinuität, Unabhängigkeit, Mitarbeiterbeteiligung und Unternehmenskultur des Gütersloher Medienhauses hoch.
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Weißrussland: Preis für mutigen Journalismus

Für die weißrussische Zeitung "Belorusskaja Delovaja Gazeta" (BDG, dt. "weißrussische Geschäftszeitung") hätte das neue Jahr nicht besser beginnen können. Unter der Überschrift "Hurraaaa!!!" teilt das Blatt seinen Lesern mit, dass es zu den diesjährigen Gewinnern des Gerd-Bucerius-Preises für junge Presse in Osteuropa gehört. Damit ist die BDG nach dem "Brester Kurier" die zweite weißrussische Zeitung, die mit dem mit 50.000 Mark dotierten Preis der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gewürdigt wird.
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„Jeder Bürger hat Wahlrecht, soweit er nicht Mensch ist“

Im Sommer soll das Verwaltungsgericht Berlin entscheiden, denn trotz konjunktureller Entspannung bleiben die Standpunkte im Streit um die Frage, "Kohls Stasi-Akten veröffentlichen oder wegsperren", unversöhnlich. Hier die Position der Gauck-Behörde, erst unter Joachim Gauck, jetzt unter Marianne Birthler: Das Stasi-Unterlagen-Gesetz sei eindeutig und die Öffentlichkeit habe das Recht, Einsicht in die Akten über Helmut Kohl zu nehmen. Da die von ihm selbst, seiner Partei und inzwischen auch Innenminister Schily vertretene Ansicht: der Altkanzler habe das Recht, seine Akten zu sperren, denn - und das macht die Sache nun spannend und merkwürdig zugleich - das Stasi-Unterlagen-Gesetz…
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Zensur und kein Ende (47)

Während lauthals Einschränkungen der Medienfreiheit in zahlreichen Diktaturen beklagt werden, schälen sich subtilere Formen der Bedrohung eines demokratischen Internet erst langsam aus dem Dunkel. Ob in China Autoren kritischer Web-Seiten von der Internet-Polizei aus dem Verkehr gezogen werden, Saudi-Arabien mit einem Zentralrechner auch die privatesten Äußerungen kontrolliert und reglementiert oder die wenigen laotischen Nutzer dieses Mediums mit Strafen bis zur Verbannung spielen (müssen): vergleichbare Einschränkungen gibt es in den ,entwickelten' Ländern nicht. Selbst wenn man sich hierzulande nämlich darauf einigt, Neo-Nazi-Seiten zu schließen (die dann prompt woanders…
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Tarifausschuss warnt vor einseitigen außertariflichen Zahlungen

Nach dem SFB hat nun auch die Deutsche Welle eine außertarifliche Erhöhung der Gehälter um 1,5 % angekündigt. Weitere Anstalten erwägen einen solchen Schritt. Damit reagieren die Intendanten auf die ersten Warnstreikaktionen. Einseitige Zahlungen sollen der Tarifauseinandersetzung den Boden entziehen.
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Bertel an der Börse

Was waren das noch für Zeiten, als man sich in Regierungskreisen Sorgen um die Vielfalt auf den Medienmärkten machte - speziell beim Fernsehen! Großverlage mussten Teilhaber an ihren Sendern akzeptieren, damit sie sie überhaupt gründen durften (so kamen Bauer, Burda und die TMG zu ihren Anteilen an RTL 2, Holtzbrinck zu seinen an Sat 1). Das ist heute alles kein Thema mehr in Berlin und den Landeshauptstädten. Die Übernahme der "RTL-Group" durch Bertelsmann macht das nur ein weiteres Mal deutlich: Jetzt ist der Markt für werbefinanziertes Fernsehen in Deutschland endgültig zwischen Bertelsmann und Kirch aufgeteilt.
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Medienkolumne: Proporz, Rücksichten, Empfindlichkeiten

Was eigentlich muss einer können, um Chefkorrespondent eines öffentlich-rechtlichen Senders zu werden? Darüber wird in den Funkhäusern lebhaft debattiert, seit MDR-Chefkorrespondent Georg Schmolz seinen ersten Kommentar für die "Tagesthemen" verfasst hat. Nun ist Schmolz alles andere als ein journalistischer Anfänger. Bevor er zum Chefkorrespondenten beim Mitteldeutschen Rundfunk avancierte, war er immerhin Chefredakteur des deutsch-französischen Kooperationssenders Arte. "Könnten bei einer solchen Karriere", fragt SZ-Autor Herbert Riehl-Heyse bange, "dieselben Mechanismen eine Rolle spielen, die im Programm manchmal das Qualitätsbewusstsein beseitigen, aus lauter Rücksicht auf…
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Radio im Internet – warum eigentlich?

In Internet-Auktionshäusern kann man allerhand Kurioses ersteigern: Wehrmachtsbriefe, menschliche Knochen, lebende Frösche. Als aber im Herbst letzten Jahres unter der Auktionsnummer 464469305 ein kompletter Radiosender angeboten wurde, war das selbst für Internet-Verhältnisse etwas Besonderes: Die 500.001 Aktien der Firma "Cyberradio" sollten ein Mindestgebot von 6,415 Millionen Mark einbringen.
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Unter 22 000 Mark Jahreseinkommen

Einen Gewinn von 1,3 Milliarden Mark meldete der Medienkonzern Bertelsmann auf seiner Bilanz-Pressekonferenz im September 2000. Das ist mehr als die Hälfte von dem, was sämtliche 107.167 Künstlerinnen und Künstler, freie Journalisten und Autorinnen, die über die Künstlersozialkasse (KSK) versichert waren, 1999 als Einkommen erreichten - 2,34 Milliarden Mark. Im Durchschnitt betrug ihr Jahreseinkommen (Einnahmen minus Ausgaben vor Steuern) ganze 21.428 Mark, also 1785 Mark im Monat.
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