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„Wer kritische Fragen stellt, rechtfertigt den Kriegsgegner“

Albrecht Reinhardt, seit 25 Jahen beim WDR, ist seit 1997 Chef de Pogrammgruppe Ausland des WDR. Er wa Korrespondent in Nairobi, Moskau und Warschau. Die Programmgruppe liefert Beiträge an die ARD und verantwortet unter anderem Boulevard Europa und Babylon. Mit Albrecht Reinhardt sprach Dirk Bathe.
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„Ich kämpfe für Freiheit, Recht, Licht, Kost und Logis“

Im 151sten Jahr der badischen bürgerlichen Revolution ist es nachdenkenswert, Sozialpolitik der Verleger und Pressefreiheit aus Journalistensicht zu hinterfragen. Besteht der Konsens fort, daß die Verleger an ihrer Charity festhalten oder gerät die tarifliche Altersversorgung in den Sog jährlicher Tarifrunden und in den Streit um Arbeitszeit und Berufsjahrstaffel?
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Überschattete Beobachter

Wenn man mal keine Lust zum Recherchieren hat und alles so schwierig ist, und man doch gerne mal seine eigene Meinung loswerden will, die immer niemand hören will und man sagt auch nicht so furchtbar gerne "ich meine" (manche sagen "ich denke", aber das glaubt ihnen ja auch keiner), also dann erfindet man als Journalistin ja gerne mal "Experten".
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„Und zunehmend die berüchtigten Features“ – gefragt, aber problematisch

Jedem Krieg seine Mediendebatte? Dieser kommt ohne aus. Wir berichten so, wie die Medienkritiker es sich immer gewünscht haben.
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Zum Beratungsstand des 4. Rundfunkänderungsstaatsvertrags

Die Chefs der Staats- und Senatskanzleien haben am 14. April in Bonn über noch offene Fragen des Staatsvertrags, insbesondere aus den Bereichen Jugendschutz, Werbung, Kabelbelegung und Digitalerlaubnis für die öffentlich-rechtlichen Anstalten, beraten und nachfolgende Entscheidungen gefällt:
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Der Druck auf die Journalistinnen und Journalisten nimmt zu

Ein kluger Journalist hat es ausgerechnet: Wenn 100 Redakteurinnen und Redakteure ihrem Verlag pro Kopf und Woche jeweils 10 unbezahlte Überstunden schenken, kann sich der Verleger am Ende des Jahres über 2,5 Millionen DM eingesparte Personalkosten freuen. Übertrieben, unrealistisch, ein Einzelfall? Keineswegs. Eine Umfrage der IG Medien unter den Betriebsräten der Tageszeitungsbetriebe hat ergeben, daß Gratis-Überstunden in den Redaktionen eher die Regel sind.
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First Lady brotlos & andere Narreteien

Eine gar schreckliche Geschichte geistert durch die Gazetten: Hätte es das Gesetz zur Bekämpfung von Scheinselbständigkeit schon früher gegeben, dann wäre Frau Doris Schröder-Köpf "nie Journalistin geworden". Eine nette Story, irgendwie ein verdrehtes Remake von "Aschenputtel", hat Frau Doris ihren Prinzen Gerhard doch gerade in Ausübung ihres Jobs kennengelernt. So etwas wird gern gedruckt, ist aber doch zu furchtbar, um wahr zu sein.
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Spendenaufruf für unabhängige Medien- und Kulturprojekte in Jugoslawien

Bomben zerstören auch die Grundlagen für freie Information.
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Showdown in Karlsruhe?

Nachdem die CDU/FDP-Landesregierung in Baden-Württemberg am 3. Mai den Gesetzentwurf zur Novellierung des Landesmediengesetzes verabschiedet hat, mit dem ein landesweites kommerzielles Jugendradio eingeführt werden soll, verschärft sich gleichzeitig der politische Streit um die Zukunft des digitalen Jugendradios DasDing des Südwestrundfunks (SWR).
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Proteste beim SFB

Im Sender Freies Berlin wächst der Widerstand gegen die geplante Schrumpfkur beim Kulturradio. Ende April demonstrierten 70 Beschäftigte der beiden Kulturwellen Radio 3 und Radio Kultur gegen die von der Intendanz beabsichtigte Reduzierung von Sendezeit und Etatmitteln vor dem Sendergebäude in der Masurenallee.
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Zur Einrichtung eines Medien- und Kommunikationsrates

Auf dem Höhepunkt der Diskussion um Multimedia im Jahre 1995, in dem die IG Medien auch ihren I. Multimediakongreß gemeinsam mit der Deutschen Postgewerkschaft in Frankfurt durchgeführt hat, erschien ein Bericht der Prognos AG unter dem Titel "Digitales Fernsehen - Marktchancen und ordnungspolitischer Regelungsbedarf".1 Offensichtlich war, daß man es mit einer Entwicklung zu tun hatte, die technisch in Umfang und Dynamik nicht voll überschaubar war, politisch dem Einfluß verschiedenster Interessengruppen unterlag und rechtlich nur unzureichend geregelt war.
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Moderne Zeiten

Unser hochgeschätzter, väterlicher Kollege vom Feuilleton kann sich das heute noch leisten: Er diktiert seine Werke der Sekretärin in den Stenoblock. Sie tippt den Artikel mit der Schreibmaschine ab, gibt ihn in die Texterfassung, wo er ins Redaktionssystem geschrieben wird, und weil sich im Feuilleton niemand mit den Niederungen der technischen Welt beschäftigt und den Begriff Ganzseitenumbruch auch nur definieren könnte, placiert ihn ein Kollege vom Layout auf der Zeitungsseite.
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Sensationelles Ergebnis

Siebeneinhalb Jahre. Seyid Battal Köse kann es nicht fassen. Bis zuletzt hatte er mit seinem Freispruch gerechnet. Doch nun muß der Polizist ins Gefängnis. Schockiert ruft er: "In diesem Land werden nicht nur die Schuldigen, sondern auch die Unschuldigen bestraft." Doch Seyid Battal Köse ist kein Unschuldiger. Er war der unmittelbare Vorgesetzte der Polizisten, die am 8. Januar 1996 den 27jährigen Journalisten Metin Göktepe grausam zu Tode folterten. Er hätte die Tat verhindern können. Aber er tat es nicht.
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WorldSpace: Wird eine Vision wahr ?

Am 28. 10. 98 erlebten die deutschen Fernsehzuschauer den Start der Trägerrakete Ariane vom französischen Weltraumzentrum Kourou (Guyana), die den Satelliten AfriStar auf einer geostationären Laufbahn 36.000 km über dem Äquator aussetzte. AfriStar ist der erste von drei Satelliten des WorldSpace-Projektes, die dazu bestimmt sind, den Entwicklungsländern die Satellitentechnologie zugänglich zu machen.
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Anforderungen, Unverzichtbarkeit und besondere Bedeutung

"Rahmenkonzept für eine Medienordnung 2000 Plus" ist der Titel einer Veröffentlichung des VPRT, dem Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation, und "Kommunikationsordnung 2000" heißt die Studie der Bertelsmann Stiftung. Mit diesen Publikationen haben die privaten Rundfunkanbieter und ihre Protagonisten in den vergangenen Jahren die öffentliche medienpolitische Diskussion weitgehend in ihrem Interesse bestimmt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Gewerkschaften wurden in die Defensive getrieben. Memoranden, wie das Frankfurter "Manifest der Gewerkschaften zur Rundfunk- und Medienpolitik", das "Weißbuch 2000" der ARD oder die Veröffentlichung des ZDF "Bleibt Fernsehen…
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Inhalt M 6/1999

Titelthema Aus! Zeit nehmen! Der Druck auf die Journalistinnen und Journalisten nimmt zu Nichts wie weg Resturlaub, Überstunden abbauen, Ausgleich für Sonntagsdienste - aber wie, aber wann? Moderne Zeiten "Und zunehmend die berüchtigten Features" - gefragt, aber problematisch Von Norbert Mappes-Niediek Überschattete Beobachter Glosse von Ulla Lessmann Spendenaufruf für unabhängige Medien- und Kulturprojekte in Jugoslawien Krieg und Medien Eine kommentierte Presseschau zum Jugoslawien-Krieg Eine wichtige Organisation Jahresbilanz "Reporter ohne Grenzen" Ein wichtiger Markt DIW-Studie zum Wirtschaftsfaktor TV-Produktion Statistik unserer Misere…
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