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Erfolgreiches Engagement Zeit-Online

Als überzeugender Erfolg gewerkschaftlichen Engagements wertete ver.di den Mitte April bei Zeit-Online für 120 Beschäftigte erkämpften Tarifvertrag. In monatelangen Auseinandersetzungen wurde die Forderung nach tariflicher Absicherung durchgesetzt. Das Tarifergebnis bildet zu 90 Prozent die Flächen-Tarifverträge für Zeitschriftenverlage ab, berücksichtigt aber auch die spezifischen Bedingungen der Online-Redaktion des Zeit-Verlages. Die Laufzeit des Haustarifvertrages geht bis Ende 2019. Noch bis Anfang Juni wurden einige Details des Vertrages diskutiert, bevor er unterschriftsreif war.
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Mehr Geld für Beschäftigte in Bayern

Für die Beschäftigten der bayerischen Zeitschriftenverlage wurde ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen. Danach erhalten sie rückwirkend zum 1. März 2016 zwei Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 60 Euro mehr. Auch die Ausbildungsvergütungen wurden um zwei Prozent angehoben. Die Entgelte und Ausbildungsvergütungen erhöhen sich um weitere zunächst 1,2 Prozent zum 1. März 2017. Der Tarifvertrag kann zum 28. Februar 2018 erstmals gekündigt werden (Laufzeit 25 Monate). www.medien-kunst-industrie-bayern.verdi.de
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Privater Rundfunk: Tarifrunde ergebnislos vertagt

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die mehr als 500 Beschäftigten der im Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) zusammengeschlossenen Rundfunksender ist am 13. Mai in Berlin ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Eine weitere Verhandlungsrunde wurde für den 14. Juni in Berlin vereinbart.
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Reuters: Tarifabschluss erzielt

In der Tarifrunde 2016 für die etwa 120 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Nachrichtenagentur Thomson Reuters hat ver.di gemeinsam mit dem DJV ein Tarif­ergebnis erzielt. Danach gibt es seit April Gehaltssteigerungen von mindestens 2,55 Prozent und im Durchschnitt für alle Beschäftigten etwa 2,9 Prozent. Eine Befragung unter den Beschäftigten zum Tarifergebnis hat eine Zustimmung von 85 Prozent ergeben. Die Laufzeit des Tarifergebnisses beträgt ein Jahr.
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Bergedorfer Zeitung: Sozialplan vereinbart

Am 4. Mai wurde im Konflikt um die Schließung der Vorstufe der „Bergedorfer Zeitung” in Hamburg ein Sozialplan für die von Kündigung Betroffenen abgeschlossen. „Gemessen am Ausgangspunkt der Auseinandersetzung haben Betriebsrat, Belegschaft und Gewerkschaften viel erreicht”, schätzt Martin Dieckmann, ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie, ein. Ursprünglich war die Funke Mediengruppe davon ausgegangen, dass mit dem geltenden Rationalisierungsschutzabkommens bereits ein Sozialplan vorliege.
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Editorial: Digitaler Bauchladen – Chance und Herausforderung

Fernsehen ist nach wie vor das beliebteste Medium in Deutschland. Das belegen sämtliche Studien und Umfragen jüngster Zeit. So attestiert die SevenOne Media-Studie des ProSiebenSat.1-Vermarkters dem Fernsehen mit 80 Prozent die größte tägliche Reichweite der Medien. Es folgen Radio (65 Prozent) und Internet (63 Prozent). Aber die Faszination der Bewegtbilder zeigt sich heute in unterschiedlichen Formen. Vor allem die jüngere Generation entzieht sich mehr und mehr dem linearen Fernsehen, ist eigener Programmgestalter.
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Gefährten: Satire und Journalismus

Es ist kurios: Während seit Jahren über die Krise des Journalismus diskutiert wird, lockt die Satiresendung heute show regelmäßig 3–4 Millionen Zuschauer_innen mit politischen Inhalten vor die Bildschirme – eine Quote von der klassische Politmagazine nur träumen können. Noch extremer ist die Lage in den USA. Dort dienen Satireformate gerade jungen Bürger_innen als wesentliche Informationsquelle zu politischen Themen. Ist Satire also der bessere Journalismus? Die Antwort lautet natürlich: nein!
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Beruf Drehbuchautorin: Annette Hess

Schreibkrisen? Klar hab ich die! Spätestens seit sie das Drehbuch zu den ersten drei Staffeln der ARD-Erfolgsserie „Weissensee” geschrieben hat, gehört Annette Hess zu den renommiertesten Drehbuchautor_innen Deutschlands. Die dritte Staffel, die für die 49-jährige auch die letzte war, wurde in diesem Jahr sogar mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Und das, obwohl die gebürtige Hannoveranerin die Geschichte, die sie schreibt, ,nur’­­­ von der anderen Seite der Mauer aus erlebt hat. Eine Geschichte, der sie sich, um sie erzählen zu können, mit allen Sinnen annähern musste – über die typischen Gerüche, das Essen oder die Musik. So wie sie es immer tut, wenn sie…
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Synchronschauspieler sind nicht selbstständig

Synchronschauspieler_innen sind nicht selbstständig. Vielmehr handelt es sich bei ihrer Tätigkeit um eine abhängige und damit sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Das verkündete das Bundessozialgericht in Kassel Ende April. Verhandelt wurde in zwei Fällen die Frage, wie die Tätigkeit von Synchronschauspieler_innen sozialversicherungsrechtlich zu beurteilen ist. Auch wenn noch kein abschließendes Urteil gefällt wurde, so stellten die Richter bereits klar, dass die Art der Tätigkeit eine Abrechnung auf Basis der Selbstständigkeit nicht zulässt.
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Starker Einsatz für „Martini“ Küster

Im Rahmen des Deutschen Schauspielerpreises wurde erneut der Sonderpreis „Starker Einsatz” verliehen. Die von der ver.di-FilmUnion in Kooperation mit dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) vergebene Auszeichnung soll den Fokus auf jene Menschen am Set richten, die Verantwortung für ein faires und wertschätzendes Miteinander sowie für gute Arbeitsbedingungen übernehmen. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf den Innenrequisiteur Martin Küster, bei seinen Kolleg_innen besser bekannt unter dem Spitznamen „Martini”. In seiner Laudatio hob Schauspieler Wanja Mues hervor, wie es Küster auf erstaunliche Weise gelinge, Menschen zu verbinden: „Er macht aus einem Set eine Gemeinschaft von…
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Click mit Kick

Cloudworker arbeiten, wann und wo sie wollen. Sie schreiben Text, übersetzen, entwerfen Logos, testen Webseiten oder entwickeln Software. Aufträge holen sie sich über digitale Plattformen, dorthin liefern sie auch. Auftraggeber und Mitbewerber können in Japan sitzen oder nur zwei Straßen entfernt. Man lernt sie nicht kennen. Wie viel Geld solche Arbeit dem Einzelnen einbringt, ist vorab schwer zu sagen. Oft wenig, mitunter gar nichts. Doch die neue digitale Arbeitsweise boomt.
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Redakteurin für Social-Media

Mit dem Siegeszug von Social Media entstehen auch in den Redaktionen neue Berufsbilder, tradierte Berufe wandeln sich, die Grenzen zwischen den einzelnen Tätigkeiten verschwimmen. „Social-Media-Redakteur_in” ist solch ein neues Berufsbild. Die ausgebildete Journalistin Tina Halberschmidt ist Teamleiterin für Social Media beim „Handelsblatt”. M sprach mit ihr über ihren Werdegang, ihren Arbeitsalltag und über die Frage, was eine gute Social-Media-Redakteurin ausmacht.
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Das Start-Up

Noch etwa vier Monate, dann soll das Junge Angebot von ARD und ZDF an den Start gehen. Einen Namen hat es noch nicht. Und mit welchen Inhalten es die junge Zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren erreichen will, steht irgendwie auch noch nicht so richtig fest. Auf der Media Convention in Berlin hat der ehemalige stellvertretende Programmverantwortliche bei ARTE und jetzige Programmchef des Jungen Angebots, Florian Hager, über den aktuellen Stand berichtet. Einen Einblick in den Entstehungsprozess des „öffentlich-rechtlichen Start-Ups” gibt der vom Team um Hager bestückte Blog, auf dem sich Interessierte auch an der Namenssuche beteiligen können.
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Mehr funktionale Angebote

M | Zwar wird das Totenglöckchen für das lineare Fernsehen noch nicht geläutet. Aber auch bei den Öffentlich-Rechtlichen stellt man fest, dass immer mehr Zuschauer zu nicht-linearen TV-Konsumformen abwandern. Wie reagiert die ARD-Verwertungskommission, deren Vorsitzender Sie sind, auf diesen Trend? Manfred Krupp | Das lineare Fernsehen wird noch über viele Jahre dominant sein. Im Augenblick ist es noch so, dass bedeutend mehr linear gesehen als non-linear abgerufen wird. Unsere vordringlichste Aufgabe ist, das beitragsfinanzierte Programm unseren Nutzern kostenfrei zugänglich zu machen. Das heißt, erste Priorität hat der Ausbau unserer Mediatheken. Wir wollen sie…
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Im Streaming-Zeitalter

Das Zusammenwachsen des Fernsehens mit digitalen Angeboten spiegelt sich vor allem in der zunehmenden Nutzung von Streaming-Plattformen und Sender-Mediatheken. Auch in Deutschland verändert der Markteintritt großer Video-on-Demand-Anbieter wie Netflix den Medienalltag – zugleich eine Chance, junge Zielgruppen mit neuartigen Informationsformaten zu erreichen.
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The Independent nur noch online

In London nennt man den in Russland geborenen Evgeny Lebedev den „denkenden Oligarchen“. Er gilt als ein Zeitungsverleger, der sich gern für wohltätige Zwecke in Schale wirft und ablichten lässt – nicht zuletzt auch auf den Titelseiten der sich seit 2009 in seinem Besitz befindlichen Londoner Lokalzeitung Evening Standard. Im Jahr 2010 hatte Lebedev außerdem die Tageszeitung The Independent samt Sonntagsausgabe und Webseite gekauft. Jetzt will er deren Printausgaben zu Gunsten eines ausgebauten Onlineangebotes schließen.
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