M print

Nächste Tarifrunde an Tageszeitungen in Sicht

Mit dem Februargehalt riefen sich mit einer erfreulichen Zahl auf der Gehaltsabrechnung die Tarifabschlüsse für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen und Zeitschriften in Erinnerung. Denn mit der Gehaltszahlung für diesen Monat wurde bei den Zeitungen die zweite Einmalzahlung in Höhe von 200 € fällig, die erste war im Oktober 2011 gezahlt worden, bei den Zeitschriften waren es 350 €.
mehr »

Krokodilstränen für die ZDF Kultur

Beschließt ein öffentlich-rechtlicher Sender Sparmaßnahmen im Bereich Kultur oder Information, geht regelmäßig ein Aufschrei durchs Land. So war es auch, als das ZDF kürzlich ankündigte, seinen Spartenableger ZDF Kultur einzustellen. Prompt meldeten sich vom Deutschen Kulturrat bis zum Deutschen Journalisten-Verband diverse Institutionen zu Wort und warnten vor dem Abbau von Kultur und Journalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
mehr »

Brennpunkt Lokaljournalismus

Der Minister war sauer und ließ seinen Zorn raus. „Wenn ich morgens zum Briefkasten gehe und die Zeitung fehlt, fängt der Tag schon beschissen an“, erzählte der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider den Teilnehmern einer Demonstration für den Erhalt der redaktionellen Eigenständigkeit der Westfälischen Rundschau (WR) in Dortmund. Der Abonnent Schneider forderte, die Schließung sämtlicher Redaktionen zurückzunehmen. Die Bosse im Essener WAZ-Konzern hat auch er nicht umstimmen können. Seit Anfang Februar wird die WR ohne eigene Redaktion produziert. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf den Lokaljournalismus im Allgemeinen und die Vielfaltsproblematik im…
mehr »

Informationen Mangelware

Bis heute ist nach dem Auftragsstopp im Herbst 2011 bei der Degeto Film GmbH, dem größten aller öffentlich-rechtlicher Tochterunternehmen, noch keine Normalität eingekehrt. Filmschaffende und Produzenten hofften bisher vergeblich auf Informationen über die Neuausrichtung des Unternehmens. Einige Anmerkungen kamen von Geschäftsführerin Christine Strobl kürzlich in Hamburg.
mehr »

Neue Wege

Die Filmindustrie ändert sich rasant: Filmemacher produzieren direkt fürs Internet, Filmfirmen lassen die Postproduktion länderübergreifend erstellen. Sehgewohnheiten ändern sich ebenfalls, der Trend: alle Programme, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Das Internet als Zweitscreen ist nicht mehr wegzudenken, junge wie gestandene Filmemacher müssen sich Alternativen zum herkömmlichen, klassisch geförderten Film ausdenken und ihn dann ebenso alternativ auswerten.
mehr »

Eine Frage der Mehrheit

Endlich geschafft: Der Film ist abgedreht, das Premierenpublikum begeistert, Applaus brandet auf, noch während der Abspann läuft: Ein schöner Traum, der aber oft genug am fehlenden Geld scheitert. Dabei schüttet die deutsche Filmförderung jährlich einen respektablen dreistelligen Millionenbetrag aus.
mehr »

„Recoup! Filmfinanzierung – Filmverwertung“

„Eventuell muss man sich eingestehen, dass wir vielleicht nicht zu wenige deutsche Kinofilme herstellen, sondern dass es deren zu viele gibt, zumindest zu viele Mittelmäßige, Uninspirierte, am Publikum vorbei Produzierte.“
mehr »

Einbruch bei deutschem China-Korrespondenten

Nach dem Einbruch beim China-Korrespondenten des Spiegel, Bernhard Zand, fordert Reporter ohne Grenzen Außenminister Guido Westerwelle auf, sich für die Aufklärung des Falls einzusetzen.
mehr »

Ein ungewohntes Bild

Eine Kundgebung auf offener Straße für mehr Pressefreiheit, Redakteure, die wegen der Zensur von Parteifunktionären Arbeitsniederlegungen ankündigten: In der chinesischen Medienlandschaft passierten Anfang Januar Dinge, die man kaum für möglich hielt.
mehr »

Webseite für zensierte Inhalte

Reporter ohne Grenzen hat bereits Ende November eine neue Webseite für zensierte Inhalte freigeschaltet. Auf www.wefightcensorship.org sind Artikel und Videos zugänglich, die in bestimmten Ländern nicht in den Medien auftauchen oder für die ihre Urheber verfolgt werden.
mehr »

Jobs um jeden Preis?

Die Arbeitsbedingungen von Filmschaffenden sind mitunter unzumutbar und die Entlohnung ist nicht immer angemessen. Tarifverträge verhindern eine Abwärtsspirale, fixieren Branchenübliches und notwendige Verbesserungen für die Arbeit der Filmkreativen. 2013 soll es dabei einen weiteren Schritt nach vorn geben.
mehr »

Freie Presse im Aufwind

Das Reformtempo von Myanmar (Birma) erinnert an einen alten Hit der Rockband Fehlfarben: „Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran!“ Das lange isolierte Myanmar ist seit der Machtübernahme der quasi-zivilen Reformregierung von Präsident Thein Sein ein Land im Übergang von einer Militärdiktatur zu einer offenen Gesellschaft. Der Umbruch ist radikal – obwohl die alte Junta den Übergang choreographiert hat und dank der maßgeschneiderten Verfassung das Militär noch immer die Marschordnung bestimmt. Ein Gradmesser für den Erfolg des „Yes, we can“ à la Myanmar wird die Pressefreiheit sein. Um die ist es zunächst gut bestellt.
mehr »

Bauern als Filmemacher

Kuba zählt in Lateinamerika und der Karibik zu den Ländern mit einer langen Film- und Kinotradition. Das Nationale Filminstitut ICAIC, die Hochschule der Künste ISA in Havanna oder auch die Internationale Kino- und Filmhochschule EICTV genießen hohes Ansehen. Zählt man noch andere kulturelle Einrichtungen hinzu, wähnt sich die Hauptstadt zu Recht als kultureller Schmelztiegel der Region. Aber auch die kommunale Filmproduktion in der Sierra Maestra kann sich sehen lassen.
mehr »

Weniger bedrucktes Papier

In der US-amerikanischen Zeitungslandschaft hat Endzeitstimmung eingesetzt. Immer mehr Blätter verzichten darauf, jeden Tag auf bedrucktem Papier zu erscheinen. Sie wandern stattdessen ins Internet ab. Als im vergangenen Mai die in New Orleans beheimatete The Times-Picayune bekannt gab, künftig nur noch dreimal in der Woche gedruckt zu werden, ansonsten aber online zu erscheinen, war ein Höhepunkt der Flucht in das Internet erreicht: New Orleans war die erste US-amerikanische Großstadt, die ohne tägliche Zeitung auskommen muss. „Das Zeitungsgeschäft ist in einem Zustand anhaltender Qual“, fasste der Branchenbeobachter Alan Mutter die Lage zusammen. Insgesamt gelten lokale…
mehr »

Es bleibt in der Familie

Früher funktionierte die Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechtlichen Sendern und Fernsehproduzenten ganz einfach: Die einen erteilten Aufträge, die anderen setzten sie um. Inzwischen aber haben sich die Rahmenbedingungen radikal geändert: Es gibt deutlich mehr Produktionsfirmen, als der Markt ernähren kann; entsprechend hart ist der Wettbewerb. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, auf Aufträge zu warten, sie müssen ihre Stoffe selbst entwickeln und anbieten; die Sender können sich dann die Rosinen rauspicken. Das hat einen Konflikt verschärft, der in der Branche schon lange schwelt. Da alle großen Sender eigene Produktionsfirmen besitzen, sehen unabhängige…
mehr »

Massenentlassungen bei Telemadrid

Ein Gesetz der konservativen spanischen Regierung hatte 2012 Privatisierungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Rundfunk ermöglicht. Längst wird in Madrid und in Valencia die große Axt an Regionalsendern angesetzt. Die Zahl der Beschäftigten wird bei RTVV in Valencia in den nächsten Monaten um 1.200 auf 500 verringert. Mitte Januar wurden bei Telemadrid auf einen Schlag von 1.170 Beschäftigte 860 entlassen. Betriebsräte, Gewerkschaften und Kritiker sprechen von „Säuberung“.
mehr »