Rundfunk

Funkhaus Europa mit neuem Programmschema

Funkhaus Europa, das interkulturelle und mehrsprachige Radioprogramm von WDR und Radio Bremen sendet seit dem 3.Mai nach einem neuen Programmschema. Die muttersprachigen Sendungen am Abend (türkisch, italienisch, südslawisch, russisch und polnisch) sind von bisher 30 Minuten auf 60 Minuten ausgedehnt.
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Erstmals übernimmt eine Frau den ARD-Vorsitz

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) wird 2011 den ARD-Vorsitz führen. Diesem Vorschlag der Intendantinnen und Intendanten hat die Hauptversammlung im April in Leipzig zugestimmt. WDR-Intendantin Monika Piel wird damit die nächste ARD-Vorsitzende und erste Frau in dieser Position.
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kommentiert & aufgespießt Von Erfolg gekrönt & Neues Gebührenmodell

Von Karin Wenk |  Allerorten wird gespart – besser gesagt, gestrichen. Angesetzt wird vor allem bei jenen, die in einem freien Beschäftigungsverhältnis stehen. In vielen Medienbetrieben ist das derzeit gang und gäbe. So muss vielen Verlagen eine angemessene Vergütung abgerungen werden, nicht selten auf dem Rechtsweg. Bemühungen, die erneut von Erfolg gekrönt wurden. Der Deutsche Journalisten-Verband und die dju in ver.di konnten vor dem Landgericht Hamburg einen Sieg für freie Fotojournalistinnen und -journalisten über die Heinrich Bauer Achat KG erreichen. Nach dem Urteil (Az. 312 O 703/09) vom 5. Mai sind wesentliche Regelungen in den neuen Bauer-Verträgen mit freien…
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Aus für Hallo-Ü-Wagen

„Hallo Ü-Wagen“, eine der bekanntesten und ältesten Radiosendungen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) wird zum Jahreswechsel abgesetzt. Die Sendung sei nicht mehr zeitgemäß und die Hörerzahl rückläufig, hieß es aus Köln. Die Marke „Hallo Ü-Wagen“ solle jedoch noch für Sondersendungen genutzt werden. Zahlreiche Hörer hatten sich für die seit 1974 ausgestrahlte Alltagsberichterstattung engagiert (M 1–2/2010 berichtete). Auch „der Rundfunkrat hat sich für den Erhalt von „Hallo Ü-Wagen“ eingesetzt, aber die Entscheidung einer solchen Programmfrage liegt bei der Führung des WDR“, sagte die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi gegenüber dpa. Die mehrstündige…
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Weniger Radio

Mit dem Integrationsprogramm „Radio Multikulti“ des öffentlich-rechtlichen RBB und dem privaten Info-Kanal „Radioropa“ verschwanden im vergangenen Jahr gleich zwei Sender aus wirtschaftlichen Gründen von der UKW-Skala im Großraum Berlin-Brandenburg. Dennoch gilt der Hörfunkmarkt des Ballungsraums um die Hauptstadt nach wie vor als der vielfältigste und wettbewerbsintensivste der Republik.
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NDR-Redakteur gekündigt

HAMBURG. Nicht genehmigte Nebentätigkeiten waren für den NDR der Grund, sich von seinem Kieler Fernsehredakteur Gerd Rapior zu trennen. Der Mitarbeiter habe selbst gekündigt, um einer fristlosen Kündigung durch den Sender zuvorzukommen, teilte der NDR am 31. März mit. Daraufhin sei das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. Der Redakteur habe eingeräumt, Nebentätigkeiten ohne Genehmigung ausgeübt und damit in gravierender Weise gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen und NDR-Interessen verstoßen zu haben. Ihm war vorgeworfen worden, unter anderem Medientrainings bei der schleswig-holsteinischen CDU und bei der SDP gegeben zu haben. Die Staatsanwaltschaft…
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Reformforderung

Vier Jahre nach der gescheiterten Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch die Axel Springer AG flammt die Debatte über das Medienkonzentrationsrecht erneut auf. Soeben legte die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ein neues Modell zur Ermittlung von Meinungsmacht vor. Hintergrund der Debatte ist die zunehmende Digitalisierung der Medien und die fortschreitende Verflechtung auf den Medienmärkten, meinen vor allem Medienpolitiker im Stammland von ProSiebenSat.1. „An einer Reform des Medienkonzentrationsrechts führt kein Weg vorbei“, sagte Bayerns Medienminister Siegfried Schneider unlängst auf der Veranstaltung „Medien- und Meinungsmacht“ in der Bayerischen…
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Videoclip für den Kopf

Oranienburger, Ecke Auguststraße. Der 15jährige Anton fixiert einen imaginären Punkt an der Fassade des Hauses unweit vom alternativen Kunstzentrum Tacheles und erhöht die Lautstärke an seinem iPod, um den Verkehrslärm zu übertönen. Gerade berichtet „Fritz“-Moderatorin Diana Frankowic über die perfide Propaganda-Methode von Rechtsrockgruppen, die Melodien bekannter Songs zu klauen, um sie mit ihrer menschenverachtenden Ideologie aufzuladen.
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Auf in die hybride Welt

Fernsehen wie wir es heute kennen – mit festgefügten Programmangeboten – ist ein Auslaufmodell. Was bleibt, ist allein der Akt des „Fernsehen guckens“, unabhängig vom vorgegebenen Zeitplan und Programmschema der Sender. Dank Web-TV, IPTV und des Hybrid-Fernsehers ist die Trennung von PC und TV-Gerät aufgehoben. Die neue Stufe der Konvergenz krempelt den Markt komplett um.
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Ausgezeichnet

M |  Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung von „Hörpol“ mit dem Deutschen Bildungsmedienpreis „digita 2010“. Wie ist ansonsten die bisherige Resonanz auf „Hörpol“? HANS FERENZ | Ganz ordentlich. Hörpol startete Ende Juli 2009 und wurde bis Ende Februar, trotz der Wintermonate, rund 12.000 Mal angeklickt. Die gesamte Audio-Tour wurde etwa 6.700 Mal als MP3-Datei herunter geladen, die pdf-Dateien mit den Stadtplänen und Schulmaterialien rund 8.200 Mal. Aber die Anzahl der Klicks erfasst nicht die wahre Nutzung durch die User. Oft laden die Schulen Hörpol ein Mal auf einen zentralen Rechner und von dort schieben viele Schüler dann die MP3s auf ihre MP3-Player.…
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Kollektives Vergessen

Gibt es eine Glaubwürdigkeitskrise der Medien wegen fließenden Ineinander-Übergehens von Fiktion und Realität? Und wenn ja – hat der Trend ins Fernsehen Einzug gehalten oder nur bei YouTube und Facebook? Darüber debattierte man bei den Fernsehkritiktagen im ZDF. Keine Rede war indes vom Übergriff konservativer Politiker – wie erst kürzlich im ZDF stattgefunden.
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Selbstverpflichtung?

„www.fern-sehen.com. Die Aufgaben des Rundfunks im Wandel der Öffentlichkeit“ - Wie viel soll die Gesellschaft sich die Qualität ihrer Programme kosten lassen? – unter dieser Fragestellung diskutierten am 10. März in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin Medienmacher, Wissenschaftler und Politiker.
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Das Herz der Studioproduktion

„Du willst wissen, was heute ist? Aufzeichnung um 16.30 bis 17.00 Uhr für Exclusiv.“ Benedikt Kemper blickt kurz in seinen Kalender, bevor er die Information an den Aufnahmeleiter weitergibt, der in seinem Büro steht. Der Leiter der Gesamtdisposition bei RTL hat den Überblick darüber, wer gerade in welchem Studio produziert, ob irgendwo ein Interview aufgezeichnet wird oder wo noch Kapazitäten frei sind. Er weiß, wer gerade in Urlaub ist und deshalb für die tagesaktuellen Sendungen in den beiden Sendestudios nicht zur Verfügung steht. Dort werden alle Eigenproduktionen für RTL gemacht, dazu gehören die Nachrichten am Abend, die „punkt“-Ausgaben sowie Exclusiv.
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„Arbeit will Entlohnung“

„Hirn will Arbeit“ – unter diesem Slogan startete am 18. Januar „DRadio Wissen“, das digitale dritte Programm von Deutschlandradio (vgl. M 1–2/10). „Arbeit will Entlohnung“ – mit dieser Forderung kontert jetzt ver.di die Absicht des kooperierenden Bayerischen Rundfunks (BR), die Programmzulieferungen freier Autorinnen und Autoren nicht zu honorieren.
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kommentiert & aufgespießt Ab in die Hölle

Es ist ein Zeichen von Weisheit, sich nicht über Dinge zu ärgern, die man ohnehin nicht ändern kann. Empörungen über Dieter Bohlen und seine Fehltritte bei „Deutschland sucht den Superstar“ zum Beispiel sind völlige Zeitverschwendung.
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kommentiert & aufgespießt Mangelnde Staatsferne

Die Bundestagsfraktionen Bündnis 90/ Die Grünen und Die Linke wollen den ZDF-Staatsvertrag in einem Normenkontrollverfahren vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen. Ein entsprechender Entwurf, erarbeitet von Verfassungsrechtler Dieter Dörr (M 12/2009), wurde Anfang Januar in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.
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