Thematische Kategorien

„Starker Einsatz“ für starke Frauen

Regisseurin Barbara Rohm und Kamerafrau Birgit Gudjonsdottir sind am Freitagabend bei der feierlichen Gala des Deutschen Schauspielpreises mit dem ver.di-Preis „Starker Einsatz“ ausgezeichnet worden. Die ZDF/Arte-Serie „Bad Banks“ räumte in den Kategorien „Schauspielerin in einer Hauptrolle“ und „Schauspieler in einer Hauptrolle“ gleich zwei Mal ab. Gut lief es auch für die ARD-Produktionen „Gladbeck“ und „Babylon Berlin“. Am meisten Beachtung fanden die klaren Worte eines jungen Ausnahmetalents zur Spaltung und zum Rechtsruck innerhalb der Gesellschaft.
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Vom kleinen Klüngel auf die große Bühne

Egal, ob Talkshows oder Titelstorys: Die Neue Rechte setzt die Themen, bestimmt die Begriffe. „Vom kleinen Klüngel wurde sie auf die ganz große politische Bühne gespült“, sagt der Journalist Hanning Voigts von der „Frankfurter Rundschau“. Den Mainstream-Medien wird vorgeworfen, dabei mitgeholfen zu haben. Mit ihrer Berichterstattung rückten sie rechte Themen stark in den Fokus. Die Frage: Warum machen sie das und was lässt sich dagegen tun? stand beim „Runden Tisch für Interkulturellen Mediendialog“ zur Medienarbeit der Neuen Rechten in Frankfurt am Main im Mittelpunkt.
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Hakenkreuze gehören nicht in PC-Spiele

Die Entscheidung der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK), Computerspiele mit Hakenkreuzen und anderen Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen freizugeben, ist falsch. Die USK und die Games-Branche verlangen eine Gleichstellung von Computerspielen mit Filmen. Diese Gleichstellung ist nicht gerechtfertigt. Denn die Wirkung von Gewalt in Games ist erheblich problematischer.
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WDR: Nährboden für Machtmissbrauch

Den Bericht, den Monika Wulf-Mathies gestern der Öffentlichkeit und ihrem Auftraggeber WDR-Intendant Tom Buhrow vorlegte, gab wenig Anlass zur Freude für den Westdeutschen Rundfunk. Die ehemalige Vorsitzende der DGB-Gewerkschaft ÖTV und EU-Kommissarin hatte über drei Monate lang intensiv geprüft, wie die größte ARD-Anstalt seit den 90er Jahren mit den Hinweisen auf sexuelle Belästigung von Mitarbeiterinnen umgegangen ist. Dabei wurde einmal mehr klar: Die Empörung hat noch andere Ursachen.
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EU-Parlament votiert pro Urheberrecht

Mit breiter Mehrheit hat das Europäische Parlament am 12. September für die neue Urheberrechtsrichtlinie gestimmt und damit den Weg frei gemacht für die nun anstehenden Trilog-Verhandlungen. Noch im Juli war der Bericht des federführenden Rechtsausschusses („JURI Report“) abgelehnt worden. Dem Berichterstatter des Ausschusses Axel Voss (CDU) war es damals nicht gelungen, bei den Hauptstreitpunkten, der Einführung eines Leistungsschutzrechts für Presseverleger und neuer Haftungs- und Lizenzregelungen für Online-Plattformen (Stichwort: „Upload Filter“) eine Einigung zu erzielen.
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Presseausweis-Antrag kommt per Post

Der neue Service hat sich bewährt: Nachdem dies bereits im vergangenen Jahr als Entlastung und Verbesserung unseres Services gelobt wurde, werden nahezu alle Mitglieder der dju in ver.di, die bisher einen Presseausweis von uns bekommen haben, spätestens im Oktober angeschrieben und mit einem vorausgefüllten Presseausweisantrag für 2019 versorgt. Zudem befindet sich der jeweils aktuelle Antrag wie gehabt auf der Website der Deutschen Journalisteninnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Wir haben uns daher entschieden, den Antrag der M von nun an nicht mehr beizu­legen. Alles andere bleibt so gut, wie es ist: Auch der Presseausweis für 2019 hat das Signum der…
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Veranstaltungen für Freie zum Datenschutz

Die dju-Fachgruppe Westfalen-Südwest­falen hat sich im Sommer neu aufgestellt. Arbeitsziel ist, ein themen- und service­orientiertes Angebot für ver.di-Mitglieder und Gäste anzubieten. Zum Auftakt gibt es eine Veranstaltungsreihe zur Datenschutz-Grundverordnung für Freiberufler_innen. Am 22. September, 13. Oktober und 10. November trifft man sich zum DSGVO-Frühstück von 10 bis 12.30 Uhr im Fotografenstudio im Kulturort Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund. Die Veranstaltungen sind, Frühstück inklusive, für ver.di-Mitglieder kostenlos (bitte Mitglieds­ausweis mitbringen). Gäste sind willkommen (Kostenbeitrag 20 Euro). Unbe­dingt anmelden per E-Mail:…
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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Für ein Bündnis

In ganz Europa nehmen die Angriffe auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung öffentlich finanzierter Medien für die Demokratie schwindet. Der Workshop am 17. Oktober analysiert die Strategien populistischer Bewegungen und rechtskonservativer Initiativen. Er blickt aber auch darauf, wie Rundfunkanstalten erfolgreich reagiert haben, wo kritische Analysen angebracht sind, welche Fehler vermieden werden können und wie ein Bündnis von Beschäftigten, Geschäftsleitung und Gremienmitgliedern möglich ist. Ort: NDR-Konferenzzentrum, Hugh-Greene-Weg 1, 22529 Hamburg; 13.00 Uhr. Anmeldung/Programm:…
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Radio Hamburg: Gehaltskurve zeigt nach unten

Die Beschäftigten von Radio Hamburg wollen nicht mehr hinnehmen, dass sie immer ärmer werden, während sich die Gesellschafter Millionen-Gewinne ausschütten und fordern deshalb mit der Kampagne #WirSindRadioHamburg nun einen Tarifvertrag. Der Radiosender lehnte Tarifverhandlungen ab, bot aber zusätzliche Leistungen sowie eine Erfolgsprämie von 1000 Euro. Auf einer Mitarbeiterversammlung zeigten sich die Beschäftigten ­gegenüber der Geschäftsführung geschlossen und quittierten dieses Angebot mit demonstrativer Stille. Einen Gewinn von 5,7 Millionen Euro erwirtschaftete der Privatsender, zu dessen Gesellschaftern Axel Springer, RTL und die Bauer Media Group gehören, im Jahr 2016.…
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Computer Bild Hamburg: Kämpfen für einen Tarifvertrag

Bei der Computer Bild Digital GmbH in Hamburg dauern die Verhandlungen für einen Haustarifvertrag an. Mit Warnstreiks unter dem Motto „Faire Tarife – nicht nur für unsere Smartphones“ wurden die Forderungen im Sommer untermauert. Die Beschäftigten der bekannten Zeitschrift aus dem Springer-Konzern wollen so bezahlt werden wie ihre Kolleg_innen in den tarifgebundenen Verlagen. Die Verhandlungen werden von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) in ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) geführt.
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Honorarerhöhungen bei der Eßlinger Zeitung

Acht Jahre keine Honorarerhöhungen und dann auch noch eine Layoutumstellung, die dafür sorgte, dass sie für den gleichen Aufwand weni­ger verdienen: Dagegen haben die freien Journalistinnen und Journalisten der Eßlinger Zeitung (EZ) sich nun mit Hilfe von ver.di erfolgreich gewehrt. Zunächst, indem sie in der Tarifrunde für Tageszeitungsjournalist_innen mit den festangestellten Redakteur_innen in einen Solidaritätsstreik traten, dann indem sie zwei Wochen lang keine Aufträge mehr angenommen haben. Die Hartnäckigkeit zahlte sich aus.
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Postfach im Darknet

Auf Basis der Software SecureDrop haben Medien wie die New York Times, die Washington Post und der britische Guardian abhörsichere Postfächer im Darknet installiert. Das schützt auch Whistleblower ohne größere IT-Kenntnisse vor Enttarnung. Er wusste, was er tat: Als Edward Snow­den im Jahr 2013 mit dem Journalisten Gleen Greenwald Kontakt aufnahm, befand er sich noch in dem Land, dessen Behörden ihn bald als Staatsfeind jagen würden. Anonymisierungstechnologien, die er virtuos beherrschte, ermöglichten ihm, selbst zu bestimmen, ob und wann er seine Identität offenbart.
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Kino für den Kopf

Wir wissen, dass wir sehr wahrscheinlich erst am Anfang einer sehr spannenden Entwicklung stehen“, sagt Paul Huizing, Director, EU-Content Programming bei Audible, ein internationaler Anbieter für Hörbücher und Hörspiele, seit 2008 Tochterunternehmen von Amazon.com. Danilo Höpfner sprach mit ihm über den Reiz neuer Podcast-Angebote, den Vergleich zu den USA und die Konkurrenz durch ARD-Radio-Angebote.
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Mitbestimmung bei neuer Software

Die Umstellung war gewaltig: Als sich vor rund vier Jahren der Vorstand der Axel Springer SE entschloss, die Microsoft Office 365-Plattform „moveoffice“ einzuführen, stellte das die im Konzern übliche Arbeitsweise auf den Kopf. Neben bekannten Anwenderprogrammen wie Word, Excel oder Powerpoint umfasst die Software viele zusätzliche Komponenten zum Teilen und gemeinsamen Arbeiten sowie eine Datencloud. Der Konzernbetriebsrat sah sich mit ganz neuen Problemen konfrontiert. „Die Einführung von moveoffice ist die größte Umwälzung, die ich hier erlebt habe. Sie berührt alle Arbeitsbereiche, verändert die Unternehmenskultur, die Arbeitsorganisation und die Zusammenarbeit. Wir…
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Trimedial geschult

Im SWR ist der multimediale Umbau in vollem Gange. Neue digitale Angebote entstehen, Redaktionen werden zusammengelegt. Radio und Fernsehen machen nicht mehr ihr eigenes Ding, sondern rücken zusammen. Egal, ob Nachrichten, Sport, Wissen oder Kultur, formal gibt es je nach ­Thema nur noch eine Programmredaktion. Es gilt: Hörfunk, Fernsehen und Online gehören zusammen. Anstelle der kleinen Büros entstehen offene Gruppenarbeitsplätze. Die Redakteur_innen werden trimedial geschult, sollen alle drei Medien im Blick haben.
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Existenziell für Freie

Für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) war es bisher ein bewegtes Jahr. Vor allem die „#MeToo”-Debatte brachte in der größten ARD-Anstalt einiges in Bewegung. Nicht nur die Belästigung von Frauen durch Vorgesetzte, sondern auch das Führungssystem insgesamt sorgt bis heute für Diskussionen im Sender. Viele Mitarbeiter_­innen sehen sich außerdem einem immer höheren Arbeitsdruck ausgesetzt. Davon sind vor allem auch die Freien betroffen, die als schwächstes Glied in der Hierarchie gelten, die aber für die Programmproduktion unverzichtbar sind.
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