Thematische Kategorien

Analyse in Echtzeit

Sie bevölkern das Netz, folgen unseren Datenschatten, dringen in die Privat­sphäre ein: Algorithmen. Sie dienen uns bei der Recherche nach mehr Wissen und manipulieren uns gleichermaßen zugunsten fremder Wirtschaftsinteressen, steuern die Aufmerksamkeit. Die wohl spannendste Frage in Zeiten von Big Data: Wie können wir sie kontrollieren und für das Gemeinwohl nutzen?
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Beruf Foodstylistin: Gudrun Theis

Gudrun Theis ist Angestellte der Bauer-Media-Group in Hamburg. Was sie dort macht? Kochen, backen und das Essen schön herrichten. Denn die 56-Jährige ist Foodstylistin. Mutti kocht am besten, Lecker, Kochen & Genießen heißen drei der Bauer-Zeitschriften, für die sie produziert oder produziert hat. Jeden Morgen fährt Gudrun dafür vom beschaulichen Aumühle ins rund 25 Kilometer entfernte Hamburg, wo sich die Redaktion „Food & Foto Experts” der Bauer Media Group befindet.
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Tageszeitungen: Urabstimmung beschlossen

Die sechste Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Journalistinnen und -journalisten an Tageszeitungen ist in der Nacht zum 5. Juni ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das Angebot der Arbeitgeber war nicht annehmbar. Es hätte nicht einmal einen wirklichen Ausgleich der Inflationsrate gebracht. Noch am Tag darauf beschloss die Bundestarifkommission, eine Urabstimmung über die Intensivierung des Arbeitskampfes bis hin zu unbefristeten Streiks einzuleiten.
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Filmschaffende: 7,6 Prozent Tariferhöhung in drei Stufen

Auf deutliche Tarifverbesserungen für die 25.000 Film- und Fernsehschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Filmproduktionen angestellt werden, haben sich ver.di, der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und die Produzentenallianz am 29. Mai 2018 geeinigt.
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Mehr Nachtzuschlag für Zeitungszustellerin

Weil sie den Weser-Kurier für den abgesenkten Zeitungszusteller-Mindestlohn und 25 Prozent Nachtzuschlag austragen musste, verklagte eine Bremer Zustellerin im August 2015 ihre tariflose Zeitungslogistik-Firma. Die Sache zog sich durch alle Instanzen. Am 25. April 2018 urteilte das Bundesarbeitsgericht (AZ: 5 AZR 25/17). Danach war zwar die Zahlung eines verringerten Mindestlohns für Zusteller als „Übergangsregelung“ zulässig und verstieß nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz. Beim Zuschlag erhielt die Klägerin jedoch Recht: Für die regelmäßige Nachtarbeit – die Zeitungen sollten vor 6.00 Uhr in den Briefkästen liegen – nur einen Zuschlag von 25 Prozent auf das Entgelt zu…
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Schärfung des Profils

Der Kampf um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) in Deutschland tritt demnächst in eine entscheidende Phase. Noch belauern sich die beteiligten Akteure aus der Medienpolitik und den Sendern, schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu für die Verantwortlichkeiten im Reformprozess. Im Zentrum des Streits steht nicht nur die Höhe des künftigen Rundfunkbeitrags. Es geht auch um eine Neudefinition des Auftrags der Sender vor dem Hintergrund der digitalen Revolution.
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Visionen greifbar nah

Maschinen schreiben journalistische Texte, ein Supercomputer komponiert klassische Musik, die nur noch Experten von einem echten Orchesterstück unterscheiden können: KI-basierte Technologien erfassen immer mehr Lebens- und Arbeitsbereiche und sind nunmehr auch in der Lage, Kreativarbeit zu leisten. Was bedeutet das für Politik und Gesellschaft? Und welche Antworten haben wir aus gewerkschaftlicher Sicht auf die Gestaltung von Technologien Künstlicher Intelligenz? Eine erste Bestandsaufnahme.
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Fact Checking, Coding …

Wie die „neuen Gatekeeper Öffentlichkeit strukturie­ren“, wie Journalistinnen und Journalisten damit umgehen sollen oder können, welche Risiken damit verbunden sind, das sind Themen, die im zunehmend digitalen Geschäft der Berichterstattung eine Rolle spielen. Also auch in der Aus- oder Weiterbildung.
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Alarmismus ist fehl am Platz

Algorithmen sind menschengemacht. Ihre Anwendung ist interessengeleitet, folgt Zielen, hat Wirkungen und Nebenwirkungen. Braucht es demnächst „Beipackzettel“, die über gesellschaftliche relevante Algorithmenanwendung aufklären? Wie kann in solchen Prozessen Transparenz geschaffen und Kontrolle gesichert werden? Fragen an Matthias Spielkamp von AlgorithmWatch.
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Privatfunk: ver.di fordert 4,5 Prozent

Für die etwa 600 Beschäftigten bei Privatradios im Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) haben am 8. Juni nahe Frankfurt die Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde begonnen. ver.di hat zum Start deutliche Steigerungen, konkret eine Erhöhung der Tarifgehälter um 4,5 Prozent bei einer Mindesterhöhung von 200 Euro pro Monat gefordert.
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Berichte über Krisen – auch ohne Schlagzeilen

Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass in den Medien „erhebliche Unterscheide gemacht werden, was berichtenswert ist und was nicht“. Am 6. Juni luden INA, die Kampagne #Nichtvergesser und das Auswärtige Amt in Berlin als Gastgeber zu einem Workshop mit anschließender Podiumsdebatte. Es ging um die Frage: Warum machen einige humanitäre Krisen keine Schlagzeilen?
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Tarife Zeitschriften steigen in zwei Stufen

In der dritten Verhandlungsrunde für die 6000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure in Verlagen für Fach- und Publikumszeitschriften und kirchliche Publikationen haben sich ver.di und DJV am 6. Juni mit dem Zeitschriftenverlegerverband (VDZ) auf Tariferhöhungen in zwei Stufen geeinigt. Danach werden die Gehälter zunächst ab Juli 2018 um 100 Euro Festbetrag und ab November 2019 um linear 2,0 Prozent erhöht werden. Der Abschluss hat eine Laufzeit über 30 Monate.
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Verlag scheitert bei Richtern in Karlsruhe

Das Bundesverfassungsgericht hat die Verfassungsbeschwerde des Verlags C. H. Beck gegen das Urteil des Bundesgerichtshofs zum Verlegeranteil bei VG-Wort-Ausschüttungen nicht zur Entscheidung angenommen. Die Beschwerde sei „unzulässig“, da der Verlag „nicht substantiiert vorgetragen“ habe, durch das BGH-Urteil in seinen Grundrechten verletzt zu sein, heißt es in der Pressemitteilung der Karlsruher Verfassungsrichter vom 5. Juni 2018.
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MoJoFest: Mit Studio in der Hosentasche

Drei Tage feierten sich in Irland erneut die mobilen Journalisten dafür, Technik wie Fernsehstudios, Übertragungswagen und Kamerateams hinter sich zu lassen und alles durch das Smartphone zu ersetzen: „Wenn meine Tipps auch nur einem weiterhelfen, dann hat es sich gelohnt“, versprühte Fiona Maguire auf der Bühne des MoJoFests ihren Spirit. Sie teilte ihn mit den meisten der 450 angereisten Teilnehmer_innen und Referent_innen.
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Es reicht: dju votiert für Urabstimmung

Die Tarifauseinandersetzung für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten eskaliert: Nach einer weiteren erfolglosen Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am Vortag soll nun eine Urabstimmung über die Intensivierung des Arbeitskampfs bis hin zu unbefristeten Streiks eingeleitet werden. So hat es die Bundestarifkommission der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di am 5. Juni beschlossen.
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Politikfeld Internet: Vision statt Abseits

Zugangserschwerungsgesetz gegen Kinderpornografie, Netzwerkdurchsetzungsgesetz gegen Hate Speech – sind das staatliche Regulierungsversuche oder Zensur? „Der Glaube an ein freies Netz, das man schützen kann, verschwindet nach und nach“, konstatiert Digitalisierungsforscherin Julia Pohle vom Wissenschaftszentrum Berlin WZB. Sie untersucht in der Projektgruppe „Politikfeld Internet“, wie moderne Gesellschaften die Digitalisierung gestalten können.
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