Thematische Kategorien

China: Misshandelt und Medikamente verweigert

Der Gesundheitszustand des inhaftierten chinesischen Journalisten Huang Qi ist besorgniserregend. Der Gründer der Menschenrechtswebseite 64Tianwang wird seinem Anwalt zufolge in der Haft misshandelt und bekommt trotz schwerer Erkrankung keine Medikamente. Huang Qi wurde am 28. November 2016 in seiner Wohnung in der Provinzhauptstadt Chengdu im Südwesten Chinas fest genommen, nachdem er über Polizeigewalt gegen Unterzeichner einer Petition in Sichuan berichtet hat. „Rund zwei Wochen nach seiner Festnahme wurde Haftbefehl ausgestellt, weil er Staatsgeheimnisse ins Ausland weitergegeben habe – ein schwammiger Vorwurf, der im Extremfall mit der Todesstrafe geahndet werden kann“, heißt…
mehr »

Malta: Brutalen Mord umgehend aufklären

Mehr als einen Monat nach dem Mord an der maltesischen Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia ist noch nichts darüber bekannt, wer für das brutale Verbrechen verantwortlich ist. Daphne Caruana Galizia wurde durch eine Autobombe ermordet. Zwei Wochen zuvor hatte sie noch Anzeige wegen Morddrohungen erstattet. Caruana Galizia war Betreiberin eines Blogs, der sich mit Korruption und Steuerhinterziehung in maltesischen Politik- und Wirtschaftskreisen auseinandersetzte.
mehr »

Filmschaffende: 12 Stunden sind mehr als genug

Für rund 25.000 Filmschaffende in Kino- und Fernsehfilmproduktionen haben ver.di und der Arbeitgeberverband Produzentenallianz am 23. November die Tarifverhandlungen aufgenommen. Das Forderungspaket der ver.di-FilmUnion beinhaltet unter anderem 6 Prozent mehr Geld bzw. eine Mindesterhöhung der Wochengagen um 50 Euro.
mehr »

Zu kleine Schublade

Die Funke Mediengruppe (ehemals WAZ) ist ein Riese und nach wie vor offenbar auf Einkaufstour. Zuletzt wurde Funke ein Interesse an der gesamten DuMont Schauberg Mediengruppe nachgesagt. Die Schublade „Regionalblätter“ passt schon längst nicht mehr. Programm -und Frauenzeitschriften sind das erfolgreichste Geschäftsfeld im Konzern. Doch zu welchem Preis? „Funke zergliedert den gesamten Konzern nach einzelnen Geschäftsprozessen, vor Ort bis hin zu sehr kleinen betrieblichen Einheiten. Dabei kann sich Funke gleich der Tarifbindung entledigen“, sagt Martin Dieckmann, ver.di-Fachbereichsleiter Hamburg/Nord.
mehr »

Wirksame Streikaktionen

Die Gehalts- und Honorar-­Tarifverhandlungen wurden auch im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), im Westdeutschen Rundfunk (WDR), im Saarländischen Rundfunk (SR), im Bayerischen Rundfunk (BR) und bei Radio Bremen erfolgreich beendet. Im Hessischen Rundfunk (HR) wurden Tarifverträge über die Gehälter und die Altersversorgung vereinbart.
mehr »

Ratgeber für Volontäre

Das Volontariat ist für viele der Einstieg in den Journalismus. Aber wo gibt es ein solches? Was macht ein gutes Volontariat aus? Welche Voraussetzungen muss ich für eine Bewerbung mitbringen? Wen kann ich fragen? Die letzte dieser Fragen ist schnell beantwortet: Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di ist der kompetente Ansprechpartner!
mehr »

Tageszeitungen: dju fordert 4,5 Prozent mehr

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di fordert in der anstehenden Tarifrunde 4,5 Prozent mehr Geld für die rund 13.000 Journalistinnen und -journalisten an Tageszeitungen, einschließlich der Freien. Das hat die dju-Tarifkommission am 6. November in Berlin beschlossen. Diese Forderung gelte auch für die Freien und Pauschalisten, die unter den so genannten 12a-Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie fallen, dessen Geltungsbereich um die Bundesländer Hessen und Mecklenburg-Vorpommern erweitert werden soll, heißt es in einer dju-Pressemitteilung.
mehr »

DOK Leipzig: ver.di-Preis für „Wildes Herz“

Die begehrten Goldenen und Silbernen Tauben sowie viele weitere Preise beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK sind vergeben. Der ver.di-Preis ging im deutschen Wettbewerb an den Film „Wildes Herz“ von Charly Hübner und Sebastian Schultz.
mehr »

„Kunst und Kultur“ verändert sich – so geht es weiter

Kunst und Kultur, die kulturpolitische Zeitschrift für Schriftsteller_innen, bildende und darstellende Künstler_innen und Musiker_innen in ver.di wird in ihrer bisherigen Form nicht mehr erscheinen. Das hat die Arbeitsgemeinschaft „Kunst und Kultur“ (K&K) nach langer und intensiver Diskussion Ende Oktober 2017 beschlossen.
mehr »

Rettung für Fotoarchive

Zu Zeiten des Papierabzugs lebte manch Berufsfotograf_in im Alter nicht schlecht vom eigenen Foto­archiv. Doch die „seligen Zeiten“ sind lange Vergangenheit. Nicht selten kommen Kolleg_innen in eine Situation, wo niemand mehr fragt: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Damit nicht Wertvolles Müll wird, kümmert sich das Netzwerk Fotoarchive darum, das kulturelle Erbe der Fotografie zu retten.
mehr »

Buchtipp: Hintersinniges Zueinanderkommen

Was haben kurzrasierte Mönche auf einem Platz in Phnom Penh und pferdebeschwänzte Freundinnen am Cafétisch in Berlin-Kreuzberg gemeinsam? Nur das Gelb-Orange ihrer Kleidung, respektive der Decken, in die sie sich gehüllt haben? Was verbindet zwei wild gestikulierende Fußballtrainer mit der Frontansicht zweier Bundeswehrpanzer? Ein Erkennen oder Erschrecken, die Entscheidung, der Witz liegen allein im Auge des ­Betrachters. Doch hat das Autorenpaar – er Dokfilmer, sie Grafikdesignerin – 77 wunderbare Doppelvorlagen für solche Aha-Erlebnisse, ein kurzes Schmunzeln oder längeres Nachdenken geliefert.
mehr »

Aktion für Narzullo Akhunzhonov, Usbekistan

Im September entschloss sich der usbekische Journalist Narzullo Akhunzhonov zum zweiten Mal zur Flucht. In Usbekistan drohten ihm als kritischem Journalisten Haft und Folter. In der türkischen Metropole Istanbul, wo er seit 2013 lebte, wurde er nach eigenem Bekunden vom usbekischen Geheimdienst SNB überwacht. In früheren Artikeln war er Foltervorwürfen gegen Angehörige des SNB nachgegangen. Im Zusammenhang mit seinen Recherchen erhielt in Istanbul Morddrohungen und entschied, zusammen mit seiner Frau und den fünf Kindern in die Ukraine zu flüchten.
mehr »

Meşale Tolu sitzt auch zum 33. im Gefängnis

Meşale Tolu muss ihren 33. Geburtstag morgen hinter Gefängnismauern begehen. Die Journalistin und Übersetzerin mit deutschem Pass, der von der türkischen Justiz „Terrorpropaganda“ vorgeworfen wird, ist seit 222 Tagen inhaftiert. Bei der freitäglichen Solidaritätskundgebung auf dem Münsterplatz ihrer Geburtsstadt Ulm gibt es heute um 18 Uhr eine kleine Geburtstagsfeier mit Lichterkette.
mehr »

Zossener Nahaufnahme

Eigentlich hat Jutta Abromeit heute frei. Trotzdem steht sie unter Zeitdruck, muss spätestens in einer Stunde wieder los. Die ehemalige Weltmeisterin der DDR im Ruder-Vierer arbeitet seit 31 Jahren als Redakteurin, erst bei der Märkischen Volksstimme, seit der Wende bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ).
mehr »

Frauen, Fitness, Fernsehen

Angefangen hat alles mit einer Druckerei für Visitenkarten, die der Lithograph Ludolph Bauer 1875 in Hamburg gegründet hat. Heute ist die Bauer Media Group Europas größter Zeitschriftenkonzern. Zum milliardenschweren Familienunternehmen gehören weltweit über 600 Zeitschriften mit einer Gesamtauflage von 1,3 Milliarden Exemplaren, mehr als 100 Radio- und Fernsehstationen und 400 Digitalprodukte. In insgesamt 20 Ländern beschäftigt der verschachtelte Konzern mit Hauptsitz in Hamburg 11.500 Mitarbeiter_innen, davon sind nach eigenen Angaben 43 Prozent Frauen, der Frauenanteil in Führungspositionen liege demnach bei 56 Prozent.
mehr »

Springer im Umbau

In der Belegschaft von Axel Springer herrscht Unruhe. Wie radikal wird der angekündigte Unternehmensumbau ausfallen? Wird das Printgeschäft verkauft oder nur neu geordnet? Steht das Haus vor einer ­Entlassungswelle? Der Vorstand um Mathias Döpfner verteilt Beruhigungspillen. Aber Belegschaft und Betriebsräte fürchten mehr denn je, dass die digitale Transformation auf ihre Kosten geht.
mehr »