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FreeDeniz formiert einen breiten Protest

Als „neue Qualität in der Verfolgung“ von kritischen Journalisten, von denen bereits 150 in der Türkei inhaftiert seien, sieht ver.di die gegen Deniz Yücel Ende Februar in Istanbul verhängte Untersuchungshaft. Für die sofortige Freilassung des Journalisten formiert sich nicht nur unter Medienschaffenden eine breite Protestbewegung.
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Verleger kündigen Gemeinsame Vergütungsregeln

Mit scharfer Kritik und Empörung reagiert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf die Kündigung der Gemeinsamen Vergütungsregeln (GVR) für freie hauptberufliche Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen durch den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).
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Überwachungsskandal: BND-Gesetz ändern

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di wendet sich energisch gegen die Praxis des Bundesnachrichtendienstes (BND), ausländische Journalisten gezielt auszuspähen. Dieser Eingriff in die Pressefreiheit dürfte verfassungsrechtlich keinen Bestand haben. Das BND-Gesetz müsse entsprechend korrigiert werden.
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MDR: Rundum-Blick für Medienkompetenz

Im März 2016 hatte die Leitung des Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) angekündigt, ein Medienkompetenzzentrum am Standort Erfurt zu installieren. Unsere Nachfrage, was ein Jahr danach aus dem Projekt zum Wandel in der Medienwelt geworden ist, kam fast zeitgleich mit dem Auftritt von „Medien 360G“. Die Redaktion nimmt alle Ausspielwege und unterschiedliche Zielgruppen in den Blick.
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LinkedIn renoviert Privacy-Einstellungen

Die europäische Datenschutzgrundverordnung wirft ihre Schatten voraus: Ab Mai 2018 müssen Unternehmen deren Vorgaben umsetzen. Der erst kürzlich erfolgte Relaunch des Business-Netzwerks LinkedIn zeigt, wie sich die Dienste in Sachen „Sicherheit und Datenschutz“ verbessern werden: Übersichtlich und dennoch umfassend können Nutzer_innen jetzt bestimmen, wer was von ihnen sehen darf.
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Alles in Bewegung

Der Verlust der Olympia-Übertragungsrechte für 2018 – 2024, generell die steigenden Preise und der verschärfte Wettbewerb auf dem Sportrechtemarkt bereiten den öffentlich-rechtlichen Anstalten immer größere Kopfschmerzen. Unter dem Motto „Alles in Bewegung. ARD-Sportberichterstattung im Wandel“ trafen sich unlängst (am 20./21. Februar) auf einer Fachtagung in Leipzig ARD-Gremienvertreter und Programmmacher zu einer aktuellen Bestandsaufnahme.
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Auskunftsanspruch erfolgreich eingeklagt

Das Verwaltungsgericht Minden hat entschieden: Behörden dürfen Journalisten nicht die Auskunft verweigern. Selbst dann nicht, wenn sie sich auf Geheimhaltungsvereinbarungen berufen können. Begründung: Das Grundrecht auf Ausübung der Pressefreiheit ist eindeutig höher zu bewerten. Die „Neue Westfälische“ (NW) hatte das Recht auf Auskunft über die Nebeneinkünfte eines Beamten eingeklagt und gewonnen.
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Hessen: Ippen-Gruppe expandiert weiter

Der Konzentrationsprozess auf dem hessischen Zeitungsmarkt geht weiter. Am Dienstag wurde bekannt, dass der Verlag der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) zum 1. März mit dem Mittelhessischen Druck- und Verlagshaus fusioniert, in dem die Gießener Allgemeine, die Wetterauer Zeitung und die Alsfelder Allgemeine erscheinen. Wobei der Begriff ‚Übernahme‘ es wohl besser trifft als die Bezeichnung ‚Fusion‘.
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Firmendaten nicht für jedermann

Das Bundeskabinett hat heute den Gesetzentwurf für die Einführung eines neuen Firmenregisters beschlossen, das erstmals auch die wahren Eigentümer von Unternehmen offenlegen soll. Anders als etwa vom Justizministerium gefordert, soll das sogenannte Transparenzregister jedoch nur gegen Bezahlung und bei berechtigtem Interesse zugänglich sein. Die Journalistenorganisation netzwerk recherche kritisiert den Entwurf als „Mogelpackung“.
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Jugendmedienschutz am Ende?

Bei Kino, DVD und Fernsehen funktioniert der Jugendmedienschutz nach wie vor tadellos: Die Freiwillige Selbstkontrolle Filmwirtschaft (FSK) prüft jeden Kinofilm, der auf den Markt will und im Fernsehen sorgt die FSF für Sendezeitbeschränkungen. Im Internet aber darf jeder Anbieter sein Programm selbst kennzeichnen. Gleiche Inhalte, unterschiedliche Regulierungsweise und dann womöglich noch verschiedene Ergebnisse: So wird Jugendschutz unglaubwürdig.
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Anfangsverdacht: Jugend gefährdet

Es ist still geworden um den Jugendmedienschutz. Selbst die Verabschiedung eines neuen Staatsvertrags im vergangenen Herbst hat keine größeren medialen Wellen geschlagen. Allein die Landesmedienanstalten melden sich hin und wieder zu Wort. Jüngster Stein des Anstoßes sind die im Tagesprogramm der privaten Fernsehsender ausgestrahlten Hinweise auf Sendungen nach 22 Uhr, die angeblich nicht für Kinder und Jugendliche geeignet seien.
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Gegen Trump & Co mit Transparenz & Kontext

Globalisierung und Digitalisierung führen tendenziell zu sozialer Desintegration, so Medienethikprofessor Alexander Filipović bei der Eröffnung der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik in München. Wird die Integrationsfunktion der Medien zum „Auslaufmodell“? Die Tagungsteilnehmenden waren sich einig, dass diese Aufgabe wichtiger ist denn je – angesichts aufkommender Nationalismen und Social Media-Kommunikation in Echokammern und Filterblasen. 
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Buchtipp: Comicreportage über freien Journalismus

Was ist Journalismus? Dieser Frage widmet sich die Comicautorin Sarah Glidden in ihrem neuen Werk. Die Zeichnerin aus Seattle hatte 2010 ein Team einer kleinen Zeitung in die Türkei, in den Irak und nach Syrien begleitet, um dessen Recherche-Arbeit zu dokumentieren. Doch als Comic funktioniert das Buch schlecht, in Sachen Journalismus ist es nur für Ahnungslose interessant und in politischer Hinsicht offenbart es wenig Neues.
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Adblock-Sperre: Hilfe zur Umgehung illegal

Das Landgericht Hamburg hat dem YouTuber Tobias Richter die Verbreitung einer Anleitung zur Umgehung der Adblock-Sperre auf Bild.de verboten. Das Gericht bewertete die Verbreitung von Filterbefehlen für das Programm Adblock Plus als Urheberrechtsverletzung. Richter kündigte an, dass er wohl auf eine Berufung verzichten wird.
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Erschossen am Mikrofon

In San Pedro de Macorís, der drittgrößten Stadt der Dominikanischen Republik, wurden am 14. Februar 2017 zwei Radiojournalisten erschossen, während sie live auf Sendung waren. Mitten am Tag betrat der Mörder José Rodríguez das Einkaufszentrum, in dem die Räume des Radiosenders FM 103,5 liegen, und erschoss erst Leónidas Martínez, den Direktor des Senders, dann den Radiomoderator Luis Manuel Medina.
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Welt-Korrespondent in Polizeigewahrsam

Der Türkei-Korrespondent der Welt, Deniz Yücel, befindet sich seit vergangenem Dienstag in Polizeigewahrsam in Instanbul. Ihm werde die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Datenmissbrauch und Propaganda für Terrororganisationen vorgeworfen, berichtet die Welt. Die deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert die sofortige Freilassung des Journalisten.
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