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Passauer Neue Presse im Streik

Etwa 50 Redakteur_innen und Verlagsangestellte von Passauer Neue Presse GmbH und Donau Wald Presse GmbH befinden sich seit gestern Morgen um 7 Uhr im Streik. Grund ist die Weigerung des Verlags, mit den Gewerkschaften Tarifgespräche aufzunehmen. Nach mehreren Protestaktionen, zuletzt einer Kundgebung in der Passauer Innenstadt am 28. Januar, haben die Gewerkschaften ver.di und BJV nun zum Arbeitskampf aufgerufen.
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Propaganda-Debakel für Südafrikas ANC

Südafrikas Regierungspartei African National Congress (ANC) soll im Kommunalwahlkampf im vergangenen Jahr eine geheime Einheit von PR-Strategen aufgebaut haben, um Einfluss auf Talkshows und soziale Medien zu nehmen. Diese intern „War room“ genannte Kommandozentrale entwarf zudem falsche Poster im Stil anderer Parteien, um die Opposition zu diskreditieren. Aufgeflogen ist der Fall nun, weil eine Mitarbeiterin ihr ausstehendes Honorar einklagt.
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Online: Infoportal für Neuankömmlinge

handbookgermany.de ist online. Die elektronische „Gebrauchsanweisung“ soll Geflüchteten die Integration in Deutschland erleichtern. Das redaktionell gestaltete Portal in Trägerschaft des Netzwerkes Neue deutsche Medienmacher informiere über das „Kernwesen“ unseres Landes, meint Staatsministerin Aydan Özogür, Migrationsbeauftragte der Bundesregierung.
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Geldverdienen mit Lokaljournalismus

Wie optimiert man seine Einnahmen durchs bloggen? Welche Inhalte eignen sich für die Suchmaschine? Wie kann man mit dem Lokalangebot seine Erfolge optimieren? Wer Geld verdienen möchte, muss sich um viele andere Themen kümmern als nur um guten Journalismus. Und trotzdem gibt es oft nur Peanuts. Das ist der Lernerfolg beim Regionaltag Dortmund, veranstaltet von der nordrhein-westfälischen LfM-Stiftung für Lokaljournalismus, vorOrt.NRW.
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ZDF-Reporterin scheitert mit Klage

Das Arbeitsgericht Berlin hat in seinem Urteil die Klage der ZDF-Reporterin Birte Meier wegen Gehaltsdiskriminierung gegenüber einigen ihrer männlichen Kollegen abgewiesen. Wie „Spiegel Online“ berichtet, habe das Gericht keine ausreichenden Indizien für Diskriminierung feststellen können. Die Situation der Kollegen, auf die Meier sich bezogen habe, sei nicht mit der ihren vergleichbar gewesen.
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Überstunden: Die App für Filmschaffende

Mit Überstunden bietet das Kölner Unternehmen Rahmenfutter schon seit längerem eine App zur Arbeitszeiterfassung speziell für Filmschaffende an. Die aktuelle Version 5.5 wurde nun auch um den Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende (TV FFS), die FAQ zum Tarifvertrag sowie direkte Kontaktmöglichkeiten zu den Ansprechpartner_innen der ver.di-FilmUnion vor Ort ergänzt.
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Verschlüsselung für Fotokameras

Das Thema Datensicherheit und Verschlüsselung ist in aller Munde. Nur selten wird jedoch thematisiert, was dies für die Arbeit von Fotojournalist_innen bedeutet. Mit einem offenen Brief an die großen Kamerahersteller Canon, Nikon und Olympus nahmen dazu Mitte Dezember letzten Jahres über 150 Fotojournalist_innen Stellung und forderten die Ausstattung professioneller Kameras mit Verschlüsselungssoftware.
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Whistleblower gesetzlich schützen

Diesen Appell richteten heute mehrere Vereine und Organisationen an die Bundesregierung im Rahmen einer vom Whistleblower-Netzwerk organisierten Pressekonferenz. Trotz einer entsprechenden Vereinbarung seien die Koalitionsparteien ihrer Verpflichtung zu prüfen, ob internationale Vorgaben zum Whistleblowerschutz in Deutschland hinreichend umgesetzt sind, bisher nicht nachgekommen. Vorgestellt wurde auch ein Rechtshilfefonds für Whistleblower.
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Tarifergebnis bei CineStar

Nach einer 14stündigen Verhandlungsrunde hat ver.di am 27. Januar 2017 ein Tarifergebnis mit der Kinokette CineStar erzielt. Die Gehälter der Beschäftigten steigen im Mittel über die verschiedenen Standorte und Entgeltgruppen um 6,44%. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung beträgt zwei Jahre bis zum 28. Februar 2019. Darüber hinaus wurden eine Erhöhung der Jahressonderzahlung und der Ebenenleiterzulage erreicht.
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BGH: SWR darf Burda nicht unterstützen

Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten dürfen Verlage nicht bei der Herausgabe von Zeitschriften unterstützen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) am 26. Januar 2017 entschieden. Ähnlich wie die „Tagesschau“-App greife dies in die Pressefreiheit ein und sei damit wettbewerbswidrig. Das Urteil führt praktisch zu einem Verbot des „ARD Buffet Magazins“, das der Burda-Verlag in Kooperation mit dem Südwestrundfunk (SWR) herausgibt.
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Datensouveränität wiederherstellen!

Nutzer_innen erfahren seit Jahren einen immer größer werdenden Kontrollverlust über ihre Daten auf vielen Ebenen. Die ab 2018 umzusetzende Europäische Datenschutzgrundverordnung gibt ihnen und den Datenschutzaufsichtsbehörden ein Regelset an die Hand, um ihre Datensouveränität wiederherzustellen und zu bewahren. Um dies zu erreichen, müssen die Aufsichtsbehörden aber erst noch handlungs- und durchsetzungsfähig werden.
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Gelnhäuser Tageblatt wird eingestellt

Die hessische Zeitungslandschaft wird um eine Stimme ärmer. Die Verlagsgruppe Rhein-Main aus Mainz hat entschieden, das seit 184 Jahren erscheinende „Gelnhäuser Tageblatt“ zum 31. März 2017 zu schließen. In einer Mitteilung an die Beschäftigten wurden wirtschaftliche Gründe für die Einstellung der Zeitung genannt. Das „Gelnhäuser Tageblatt“ sei „Opfer des dramatischen Medienwandels“ geworden.
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Mit dem Bot in die Nachrichten-Zukunft?

Funk, das Jugendangebot von ARD und ZDF, ist mit einem eigenen Nachrichten-Bot an den Start gegangen. „Novi“ heißt der Roboter, der Nutzer_innen auf Wunsch im Facebook Messenger mit den neuesten Informationen versorgt. Wie ernst muss man das Angebot nehmen? Und kann das funktionieren, öffentlich-rechtliche Informationsvermittlung mit Hilfe künstlicher Intelligenz? Kann es – wenn es gut gemacht ist!
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Buchtipp: Kampf gegen das Presse-Imperium

Springer und kein Ende: Pünktlich zum 50. Jahrestag der Erschießung von Benno Ohnesorg untersucht der koreanische Historiker Dae Sung Jung in einer ungeheuer material- und quellenreichen Arbeit, „was die Anti-Springer-Kampagne eigentlich war, welche Rolle sie für die 68er Bewegung in der Bundesrepublik spielte und welche Bedeutung sie während und nach 1968 einnahm“.
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Weiterer Abwärtstrend und Steigerungsraten

Die ersten Gesamtzahlen für 2016 zeigen, dass der Abwärtstrend bei Zeitungen und Zeitschriften weiter ging, so Gert Hautsch in seinem 4. Quartalsbericht 2016 über die Deutsche Medienwirtschaft. Die Fernsehsender freuen sich über wachsende Werbeerlöse, bei den Kinos dagegen sind die Umsätze eingebrochen. Der Markt für Internetwerbung ist stark gewachsen. Die Vermarktung von Sportrechten brachte exponentielle Steigerungsraten.
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Wie Google den deutschen Journalismus vereinnahmt

Dass der Suchmaschinen-Riese Google in Deutschland auch kräftig im journalistischen Geschäft mitmischt, stößt nur selten auf kritische Gegenwehr, sind Journalistinnen und Journalisten doch selbst oft die Nutznießenden. Mit einem Innovationsfonds etwa zahlt das Unternehmen Gelder an kleine und große Medienhäuser. Der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme.
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