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110 Tage Streik für Tarifvertrag

„Der nunmehr längste Streik in einem deutschen Zeitungskonzern zeigt, dass Verlage Tarifflucht zum Kern ihres Geschäftsmodell gemacht haben“, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke, anlässlich des 100. Streiktages im Kunden-Service- Center (KSC) der Hannoveraner Madsack Mediengruppe im April.
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Keine Gebühren für Presseauskunft

Der Bremer Journalist Eckhard Stengel staunte nicht schlecht, als er einen beim Landgericht Aurich angeforderten Beschluss in Form eines Fax in Händen hielt. Eigentlich wollte er das Urteil als E-Mail übersandt bekommen, zwecks tagesaktueller Berichterstattung. Nun fand Stengel vor dem 32-seitigen Urteil noch als Deckblatt eine Gebührenrechnung.
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Erstes konkretes Angebot für dpa-Beschäftigte

Ein erstes konkretes Angebot für die rund 750 Beschäftigten der dpa (Mutter und Töchter) hat die dpa-Geschäftsführung in der dritten Verhandlungsrunde am 19. Mai vorgelegt.
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3,9 Prozent mehr Gehalt in Buchverlagen

In der zweiten Verhandlungsrunde für den herstellenden Buchhandel in Baden- Württemberg konnte am 6. Mai 2014 in Stuttgart ein Tarifergebnis erzielt werden: Ab 1. Mai 2014 werden die Gehälter um linear 2,2 Prozent erhöht. Eine weitere Erhöhung erfolgt ab 1. Mai 2015 um 1,7 Prozent. Für die Ausbildungsvergütungen gilt der Abschluss entsprechend. Der Tarifvertrag ist frühestens zum 30. April 2016 kündbar.
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Roboterjournalismus

Roboterjournalismus wird von manchen Beobachtern als der wichtigste Trend der Medienbranche angesehen. Damit ist übrigens nicht nur das automatische Erstellen von Artikeln gemeint. Auf dem European Newspaper Congress in Wien wurden kürzlich diverse Softwarelösungen vorgestellt, die Verlage gegen klingende Münze inhaltlich unterstützen und deren Kosten drücken sollen.
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Daimler will Sendeverbot

250 000 Euro. So viel Ordnungsgeld soll der SWR zahlen, wenn er die Undercover-Reportage „Hungerlohn am Fließband“ noch einmal ausstrahlt. Andernfalls droht Ordnungshaft – „zu vollziehen am Intendanten“. Dies will Daimler mit einer Unterlassungsklage erreichen, die Ende Juli vor dem Stuttgarter Landgericht verhandelt wird. Das Argument des Konzerns: Der Journalist Jürgen Rose und sein Team hätten mit den heimlichen Filmaufnahmen gegen das Hausrecht verstoßen. Zudem sei der preisgekrönte Beitrag „manipulativ“. Nicht nur der Sender sieht das ganz anders.
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Undercover bei Zalando und Co.

Es wallrafft wieder. Zalando, Burger King, Altenpflegeheime, und überall Missstände. Zwar ermittelt Günter Wallraff nur noch selten selbst, er lässt ermitteln. Wo Wallraff drauf steht, sind drin junge Reporter unterwegs. Aber der Name hilft. Das „Team Wallraff” bei RTL schafft es mit seinen Stories in andere Medien und in Talkshows. Dass manche im Überschwang auch schon mal kolportieren, Wallraff habe eigenhändig Darmbakterien enttarnt – geschenkt.
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Klug und beharrlich mit Witz und Ironie

„Wer gegen den Strom schwimmt, muss einiges schlucken können.“ Mit diesen Worten hat Alfred Horné, damals Vorsitzender der Gewerkschaft Kunst im DGB und Co-Vorsitzender der IG Medien im Kooperationsstatus, mir einmal die „Mühen der Ebenen“ deutlich gemacht.
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Leidenschaftlich und kämpferisch

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und ihr Fachbereich Medien, Kunst und Industrie trauern um ihre Kollegin Gisela Kessler, die am 14. Mai 2014 in ihrer Wahlheimatstadt Nürnberg nach schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben ist.
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DOK Leipzig goes OSCAR

Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, DOK Leipzig, ist von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles zum „Academy Qualifying Festival“ erklärt worden.
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Mit Streiks erkämpft

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat in der elften Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 24. April eine Tarifeinigung für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie Freie und Pauschalisten bei Tageszeitungen erzielt.
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Porträt: Die deutsche Stimme von Hobbit Pippin

Bei der Berufsbezeichnung gehe es ja schon los, meint Stefan Krause. Manche seiner Kolleg/innen hätten Probleme damit, „Synchronschauspieler“ genannt zu werden, das enge das Berufsbild ein. „Synchronsprecher“ bezeichne die Tätigkeit zwar richtig, provoziere aber die Verwechslung mit Nachrichtensprechern.
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Code of Practise

Die ver.di FilmUnion hat, unterstützt von connexx.av, einen Code of Practise entwickelt. Darin fordert sie ARD und ZDF auf, ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen, angemessene Poduktionsbudgets bereitzustellen und die soziale Absicherung aller Beschäftigten, auch der bei den privaten Dienstleistern, zu gewährleisten.
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Porträt: Das Konzept muss stimmen

„Am Ende des Tages muss alles funktionieren!“ So lautet die Maxime von Martin Glaß. Wie so oft ist er gerade auf dem Sprung. Als selbständiger Ingenieur für Veranstaltungstechnik plant er derzeit in einer Berliner Agentur eine große Open-Air-Veranstaltung für die Staatsoper mit Ton, Licht, Bühnenaufbau, elektrischen Anlagen, sicherheitstechnischen Anforderungen und, und und …
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Streit um RBB-Freienstatus

Bei der Hälfte der zwölf öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland haben arbeitnehmerähnliche Freie das aktive und passive Wahlrecht für den Personalrat: HR, Radio Bremen, Saarländischer Rundfunk, SWR, WDR und ZDF.
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Den eigenen Intendanten verklagt

Arbeitnehmerähnliche Freie dürfen in Bremen etwas tun, was noch längst nicht in allen Bundesländern zugelassen ist: den Personalrat (PR) der heimischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt mit wählen und auch selber dafür kandidieren. Doch über die Freien-Belange mitbestimmen – das darf der Personalrat von Radio Bremen (RB) nur eingeschränkt. So hat es das Bremer Verwaltungsgericht in einem Prozess entschieden, den der PR angestrengt hatte, um mehr Mitwirkung durchzusetzen.
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