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20 Jahre danach: Hauptstadtblüte und märkischer Sand

Am 5. Februar 1990 hatte die Volkskammer mit ihrem historischen „Beschluss zur Gewährleistung der Meinungs-, Informations- und Medienfreiheit“ die gesetzliche Grundlage für eine freie Presse in der absterbenden DDR gelegt. Die Entlassung der alteingesessenen Printmedien in die Marktwirtschaft hatte drastische Folgen: „Mehr als die Hälfte aller früheren DDR-Zeitungen sind vom Markt verschwunden“ resümierte die Kohl-Regierung bereits in ihrem „Medienbericht 98“.
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Gegen Überwachung

Die dju gehörte zu den Unterstützern, ver.di hatte mitaufgerufen, Frank Bsirske war einer der Hauptredner: In Berlin demonstrierten am 12. September etwa 20.000 Menschen gegen Bespitzelung und Überwachungsstaat, für Arbeitnehmerdatenschutz und Pressefreiheit.
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Einfache Idee im komplexen Geflecht

Es war zugleich eine Art Geburtstagsfeier: Die Landesmedienanstalt des Saarlandes, Initiator und Koordinator von Programmbeschwerde.de, lud zum 5. Jahrestag der inzwischen relaunchten Plattform zum „Dialog in Berlin“ ein. Unter dem Motto „Einspruch! – Beschwerdemanagement in den Medien“ waren Experten und Interessierte am 21. September 2009 in der hauptstädtischen Landesvertretung zum Fachdisput aufgerufen. Der Deutsche Presserat fungierte dabei als Mitveranstalter.
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Keine Lockerung des Pressefusionsrechts

Medienpolitische Themen kamen im Wahlkampf eher am Rande vor und sie stehen vermutlich auch nicht im Fokus der Koalitionsverhandlungen oder den Plänen der Opposition. Dennoch gelangte die Frage nach der Zukunft der Zeitung angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise in den letzten Wochen in die öffentliche Debatte. Der Ruf der Verleger nach einer Lockerung des Pressefusionsrechts und einem Leistungsschutzrecht im Internet wurde teils willfährig von der Politik erhört. Finanzierungsmodelle von Printmedien und Agenturen waren und sind Diskussionsgegenstand. ver.di warnt vor weiteren Verschlechterungen für die Beschäftigten in der Medienwirtschaft und den Abbau von Pressevielfalt.…
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Der Tag ist durchgetaktet

Axel-Springer Haus, Berlin-Kreuzberg. Bis zum Büro von Petra Pulver müssen sehr weite, sehr große Flure zurückgelegt werden. Unzählige Türen tragen die Aufschrift „Personalentwicklung“. Auch die Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzende hat ein großes Büro. An der Wand hängt Roland Beiers drollige Karl-Marx-Karikatur aus der Wendezeit und über dem Besprechungstisch eine dieser Fotocollagen, die einem zum Geburtstag oder anderen Jubiläen überreicht werden.
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Schöne Worte, wenig Greifbares

Deutschland hat seit 2005 ein Zuwanderungsgesetz. Doch die mediale Integration von ethnischen Minderheiten, die mittlerweile fast 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen, bleibt weitgehend dem „guten Willen“ der Medienbranche überlassen. Reichen ihre Selbstverpflichtungen, um mehr Migrantinnen und Migranten den Weg in den deutschen Journalismus zu erleichtern? Oder wird nur das umgesetzt, was aus ökonomischen Gründen ohnehin opportun erscheint?
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Neue Berufsbilder

Werner Ach, ZDF-Personalsratsvorsitzender und Bundesvorsitzender der ver.di-Fachgruppe Medien beschreibt Erfahrungen beim digitalen Umstieg und dem Übergang zum hochauflösenden Zweiten Deutschen Fernsehen.
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Nur softe Umweltthemen

Der brasilianische Journalist Fabrício Ribeiro Pimenta musste aus seiner Stadt im südostbrasilianischen Bundesstaat Espirito Santo fliehen, weil er über die gravierende Umweltverschmutzung einer Marmorfabrik in seiner Gemeinde schrieb.
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Vielfalt gefährdet

Die Debatte über die Neugestaltung des Medienrechts in Nordrhein-Westfalen ist in vollem Gange. Die Landesregierung hat im Juni zwei Gesetzentwürfe vorgelegt, die erhebliche Auswirkungen für die Medienlandschaft in NRW bedeuten.
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Bauer-Regeln rechtswidrig

Wesentliche Regelungen, die der Bauer-Verlag freien Fotojournalistinnen und -journalisten diktieren wollte, sind rechtswidrig.
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Kinobeschäftigte gehören ins Licht

Unter dem Motto „Kinobeschäftigte gehören ins Licht“ fand am 25. August das erste hessenweite Vernetzungstreffen der hessischen Kinobeschäftigten statt. 20 Kinobeschäftigte – vom gestandenen Filmvorführer, der seit über 25 Jahren in seinem Beruf tätig ist, bis zur studentischen Aushilfskraft – trafen sich im Frankfurter Gewerkschaftshaus. Diskutiert wurden über die Auswirkungen der Digitalisierung der Lichtspielhäuser auf die Beschäftigten und da speziell auf die Filmvorführer und über die (Neu-) Gründung von Betriebsräten. Rückfragen: Conny Dörries, ver.di / connexx.av, Fon: 069/25 69 15 24, E-Mail: cornelia.doerries@connexx-av.de. Wer in den E-Mail Verteiler für…
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Tarifrunde für Filmproduktionen vertagt

Die vierte Runde der Tarifverhandlungen für Film- und Fernsehschaffende zwischen den Produzentenverbänden und ver.di ist am 6. Juli 2009 ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
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Tatort Drehort

Die gut besuchte Black Box am Münchner Gasteig war Ende Juni anlässlich des Filmfestes Schauplatz einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema „Arbeitsbedingungen am Set – kann die Branche so weitermachen wie bisher?“ 
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Betriebsratswahl im Kino verhindert

Mit Kündigungen und Drohungen wurden Beschäftigte des Mathäser-Kinos München, die eine Betriebsratswahl durchführen wollten, eingeschüchtert. Die Wahl ist deshalb vorerst gescheitert. 
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Mehr, moderner und subtiler

„Das Internet ist die Kommunikationsplattform Nummer 1 für Rechtsextreme geworden“, sagte Stefan Glaser von Jugendschutz.net bei der Vorstellung des Jahresberichts in Berlin. Professionell und modern gestaltet sind die rechtsextremen Seiten oft schwierig zu erkennen. Deshalb bittet Jugendschutz.net die Internet-Community um Hinweise, denn durch Kooperation mit den Providern gelingt es immer öfter, diese Webangebote aus dem Netz zu drängen.
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Nur ein erster Schritt

Am 20. August wurden im RBB (Bild) endlich Verhandlungen über die Gehälter und Honorare der festen und freien Mitarbeiter aufgenommen. Höchste Eisenbahn, läuft doch der alte Tarifvertrag – und damit die Friedenspflicht – am 30. September 2009 aus. Die Gewerkschaften hatten darauf gedrängt, frühzeitig Tarifvertragsverhandlungen aufzunehmen und nicht erst kurz vor Toresschluss. Das Ziel: Ein Abschluss, der die Gehälter und Honorare auf ARD-Niveau bringt.
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