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Balance halten im Arbeitsalltag

Als ich vor über zehn Jahren das erste Mal über Väter schrieb, habe ich viele männliche Journalistenkollegen irritiert. Einige wussten, dass ich ein kleines Kind hatte und mir die elterlichen Aufgaben mit meiner Partnerin teilte – aber was sollte das mit den Inhalten meines Berufes zu tun haben? Schließlich hatte ich mich in Zeitungen und im Radio doch stets mit den „hard facts“, den harten Fakten beschäftigt – und die „weichen Weiberthemen“, wie sie auf den Redaktionsfluren abschätzig hießen, meistens anderen überlassen. „In Ihrem Buch geht es doch um Arbeitszeitmodelle, nicht wahr?“, fragte mich einer meiner Auftraggeber damals wohlwollend – und in der…
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Gefühlter Journalismus

netzwerk recherche, nach eigenen Angaben die „Lobby für den in Deutschland vernachlässigten investigativen Journalismus“, hat in Hamburg Mitte Juni zwei Tage lang ihre Jahrestagung abgehalten: Mehr als 600 Teilnehmer waren gekommen, ein Marathon-Programm mit 104 Veranstaltungen wurde geboten. Schwerpunkt des ersten Tages in Zusammenarbeit mit n-ost, dem Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung: Pressefreiheit unter Druck – Journalismus in Osteuropa.
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Prekäres mit steigender Tendenz

Der Norddeutsche Medientag von ver.di in Hamburg hat sich der prekären Beschäftigung gewidmet und deren Auswüchse mit Bundestagsabgeordneten diskutiert. „Das sind beileibe keine Randphänomene mehr“, urteilte Silke Jendrowiak, Redakteurin beim NDR und Vorsitzende der Fachgruppe Medien ver.di Hamburg/Nord. Befristete und damit unsichere Anstellungen greifen ebenso um sich wie neuerdings sogar Arbeitsverhältnisse mit Leiharbeiterstatus. Ferner wächst die Zahl der Not leidenden „Freien“ und der nicht angemessen vergüteten Praktikanten und Hospitanten. Wie schnell jemand aus einem vermeintlich sicheren Arbeitsverhältnis seine berufliche Grundlage entzogen bekommen kann, sorgte…
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Spuren auf der Seele

Brände, Katastrophen, Unglücke – Gewalt und Leid sind Teil des Mediengeschäfts und des Redaktionsalltags, doch der emotionale Umgang damit bleibt ein bislang vernachlässigter Bestandteil im Journalismus, der dringend einer Änderung bedarf.
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Solidarität mit Telekombeschäftigten

In einer Resolution solidarisierte sich die Konferenz Medien, Kunst und Industrie mit den Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Telekom.
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Mitgliedschaft ist Familientradition

Michael Sievers ist gerade 20, Jakob Hess kürzlich 75 Jahre alt geworden. Beide waren Teilnehmer der Bundeskonferenz des Fachbereiches Medien, Kunst und Industrie. Im Gespräch mit den Gewerkschaftern zeigten sich erstaunlich viele Gemeinsamkeiten.
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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

„Aufregend bunt – beruhigend stark“ – diesem ver.di-Motto machten die 109 Delegierten der Bundeskonferenz des Fachbereiches Medien, Kunst und Industrie alle Ehre. Sie tagten am 19. und 20. Mai in Berlin, um die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte des Fachbereichs und ihre Anträge an den ver.di-Bundeskongress Anfang Oktober in Leipzig zu beraten und abzustimmen.
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Mediale Gipfelstürmer

Die Medien berichteten vom G8-Gipfel in Heiligendamm und den Protestaktionen zum Teil vorbildlich, aber auch skurril und ärgerlich. Als Quellen standen den Berichterstattern im Pressezentrum in Kühlungsborn die Fernsehkanäle, der Zugriff auf dpa und diverse Pressesprecher zur Verfügung. „Hier wurde Material übernommen, ohne es zu prüfen. Das finde ich schon bedenklich“, staunte Wiebke Dierkes vom Marburger Radio „Unerhört“.
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Eigenwilliger Querdenker

„Alles neu macht der Mai“, sagt der Volksmund. Dem Fachbereich 8 in ver.di (Medien, Kunst und Industrie) hat der Mai einen neuen Vorsitzenden des Bundesfachbereichsvorstands beschert: Die Bundesfachbereichskonferenz in Berlin sprach Ralf Fenske nahezu einhellig als neuen Vorsitzenden das Vertrauen aus.
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Teilerfolg vor Gericht gegen Springer-AGBs

BERLIN. Das Landgericht Berlin hat der Axel Springer AG am 5. Juni untersagt, wichtige Passagen ihrer neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) für die freien Journalisten des Verlags zu nutzen. Es gab damit in wichtigen Teilen einem Antrag des Deutschen Journalisten-Verbandes, von ver.di und von Freelens auf Einstweilige Verfügung gegen die neuen Honorarregelungen statt.
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Die Drei vor dem Komma

In der Druckindustrie steht nunmehr eine Drei vor dem Komma im Tarifabschluss, der Anfang Juni zustande kam. 3,0 Prozent Entgelterhöhung ab dem 1. Juli, weitere 2,2 Prozent nach zwölf Monaten und eine Gesamtlaufzeit des Vertrages von zwei Jahren, das sind die Eckpunkte.
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Freiheit für Alan Johnston

Auf dem Marsfeld gegenüber dem Pariser Eiffelturm hat Reporter ohne Grenzen (ROG) am 20. Juni die Logos von rund 100 Medien präsentiert, die sich für die Freilassung des BBC-Korrespondenten Alan Johnston einsetzen, der seit 100 Tagen im Gazastreifen in Geiselhaft ist.
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Weltweit die Nummer Zwei

Springer Science + Business Media mit seinem Hauptsitz in Berlin ist nach eigenen Angaben in über 20 Ländern vertreten und veröffentlicht pro Jahr 1450 Fachzeitschriften. Die Eigentümer der Verlagsgruppe sind die britischen Private-Equity-Gesellschaften Cinven und Candover. Die Bertelsmann AG hatte 1999 die Mehrheit des wissenschaftlichen Springer Verlags erworben und ihre Fachverlagsgruppe Bertelsmann Fachinformation mit dem Springer Verlag zur BertelsmannSpringer Gruppe fusioniert.
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Marktführer und Player

Der Fachpressemarkt präsentiert sich insgesamt unübersichtlich. Selbst die Gesamtzahl der von Verlagen in Deutschland herausgegebenen Titel – 3.753 laut Deutsche Fachpresse – ist nur geschätzt. Und nicht jeder Titel, der als Fachzeitschrift auftritt, ist es auch. So bezeichnen sich etliche Special-Interest-Titel der Publikumspresse als Fachzeitschrift. Bei der IVW melden alle Modellbahn-Zeitschriften ihre Auflagen unter „Fachpresse“. Hinzu kommt: Die Fachpresse wird in ihren Titeln und Verlagen immer internationaler. Viele wissenschaftliche Titel erscheinen auf englisch. Viele Verlage in Deutschland sind Töchter von Auslandskonzernen. Höchste Zeit also, den Dschungel etwas zu…
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Zukunftsträchtig mit online und offline

Die deutschen Fachverlage schauen optimistisch in die Zukunft. Für jeden zweiten Verlag ist das Jahr 2006 besser verlaufen als das Jahr 2005. Und nach einer aktuellen Umfrage sind die Umsatzerwartungen in das Jahr 2007 bei 55 Prozent der Verlage höher als die Jahresergebnisse 2006. Wachstum verheißen insbesondere die drei Geschäftsfelder Fachzeitschriften, Elektronische Medien und Dienstleistungen.
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Fachpresse: Ein unterschätzter Medienzweig

Fachzeitungen und Fachzeitschriften begleiten seit dem frühen 18. Jahrhundert die Spitzen des Fortschritts in Wissenschaft und Technik. Die Fachpresse bezieht sich immer auf professionelle Bereiche, was sie deutlich von der Publikumspresse abgrenzt. Ihr heutiges Bild und ihre heutige Ausdifferenzierung hat die Fachpresse in einer über 200-jährigen Geschichte kontinuierlich entwickelt. Derzeit blicken die Fachverlage aufgrund wachsender Geschäftsfelder optimistisch in die Zukunft.
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