Thematische Kategorien

Verhäckselung und Verzeitfunkung

Ein knappes Jahr nach dem Zusammengehen von ORB und SFB gewinnt der Fusionssender Rundfunk Berlin-Brandenburg allmählich ein schärferes programmliches Profil. Die Zwischenbilanz ist eher durchwachsen: das neue RBB-Kulturradio stößt auf nahezu einhellige Ablehnung; ob das unlängst gestartete Dritte TV-Programm Hauptstädter und Brandenburger begeistern kann, steht noch dahin.
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Diskriminierung von Asylbewerbern

Auf seiner Sitzung im März hat der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats zwei öffentliche Rügen ausgesprochen.
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Erfolgreicher Weg der Selbstkontrolle

Wir erinnern uns: ein "eingebetteter" Kollege berichtete zu Beginn des letzten Irak-Kriegs aus dem Bauch eines Kampfschiffes, dessen Position und Ziele er nicht preisgeben durfte: Das Unheimliche und das Heimliche waren atmosphärisch präsent. Informationen dagegen nicht. Wir erinnern uns: ein großer Entertainer ergreift zur Hauptsendezeit in der ARD Partei für eine Weingummi-Firma. Wir erinnern uns an Sebnitz.
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Totaler Rechteabtritt

Die "Süddeutsche Zeitung" verschickt an ihre Freien nun ebenfalls auch Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) , die zum Total Buy Out aller Rechte zwingen.
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Eine ganz normale Familie

Der Millionär, der als Tellerwäscher anfing, ist in Deutschland ein seltenes Märchen. Dennoch, eine ehemalige Telefonistin ist heute "Königin von Gütersloh". Wie sie es schaffte, den Bertelsmann-Konzern zu beherrschen, erzählt Thomas Schuler ebenso unterhaltsam wie informativ in seinem Buch über "Die Mohns".
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Trotz Wirtschaftsflaute im Aufwind

Deutschlands größter Medienkonzern Bertelsmann sieht sich trotz anhaltender Wirtschaftsflaute im Aufwind. "Wir geben wieder richtig Gas", so Vorstandchef Gunter Thielen Ende März in Berlin.
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„Kleinliche Rachemaßnahmen“

Man stelle sich vor, jemand kommt nach vierwöchiger Abwesenheit nach Hause und möchte sich in seinen Lieblingssessel fallen lassen - aber da sitzt schon ein Nachbar. Die Werkbank im Keller ist ausgelagert worden, und täglich kommt ein Pizzabote, obwohl man lieber selber kochen würde. So ähnlich ist es nach dem Journalistenstreik manchen Redaktionsmitgliedern von "Weser-Kurier" (WK) und "Bremer Nachrichten" (BN) ergangen: Sie durften nicht mehr in ihrem Spezialgebiet arbeiten oder wurden Opfer von Outsourcing.
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Der Kampf um Alternativen – 25 Jahre taz

Wahrscheinlich war es im Herbst 1978. Ich musste erst am frühen Nachmittag in die Redaktion des "Berliner Tagesspiegel" und schob meinen Sohn im Kinderwagen durch die Suarezstraße in Charlottenburg. Wenige Schritte von meiner Wohnung entfernt gab es einen räudigen, dunklen Laden, dessen schmutzig gelb gerahmtes Schaufenster mich anzog. Die Gründungsinitiative für eine neue Zeitung, links, radikal, ökologisch usw. hatte dort ihre Papiere ausgehängt.
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Freiheit der Freien

In den meisten Lokalredaktionen ist die Arbeitsdichte enorm. Dazu kommt, dass dort immer weniger fest angestellte Redakteure arbeiten. Viele dieser Arbeitsplätze verschwanden in den letzten Jahren, die Arbeit blieb. Sie wird zunehmend durch Pauschalisten und Freie erledigt. Der Lohn beträgt in der Regel nur den Bruchteil eines Tarifgehalts - ein Beispiel aus Hessen.
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Problematischer Strohhalm

Noch ist es nur eine Absichtserklärung. Diese sei aber "politisch unumkehrbar", sagen Beobachter. Die SPD-eigene Medienholding DDVG will sich an der altehrwürdigen "Frankfurter Rundschau" beteiligen. Seit einiger Zeit krisengeschüttelt, ist man dort froh, endlich wieder Luft holen zu können.
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Studie: Kinder lieben vor allem elektronische Medien

Die dritte Grundlagenstudie "Kinder und Medien" belegt den Trend: Kinder zwischen zwei und 13 Jahren bevorzugen elektronische Medien. Zwar führen Freizeitbeschäftigungen wie "Mit Freunden spielen" außer- und innerhalb des Zuhauses immer noch, doch die fast tägliche Nutzung von Fernsehen (83 Prozent der 2.103 Befragten) ist nach wie vor ein Favorit.
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Plädoyer für zivile Neugier

Die Journalistenorganisationen Netzwerk Recherche, Deutscher Journalistenverband, Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di, die Antikorruptionsorganisation Transparency International und die Bürgerrechtsvereinigung Humanistische Union präsentierten am 2. April in Berlin einen Entwurf für ein Bundesinformationsfreiheitsgesetz und übergaben ihn an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse.
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Journalisten Zutritt verweigert

Hamburgs Justizsenator Roger Kusch (CDU) mag es gar nicht, wenn Journalisten mit Haftinsassen über seine Strafvollzugspolitik reden, und verweigerte zweieinhalb Jahre lang Interviewgenehmigungen. Der WDR wollte sich das nicht bieten lassen und hat vor Gericht nun Recht bekommen.
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Lediglich ein Sekundärthema

Vor der Frankfurter Paulskirche, dem Ort, an dem 1848 demokratische Bürgerrechte proklamiert wurden, kletterten Demonstranten auf eine Leiter. Sie beklebten großflächig die Tür mit jenen blaurotkarierten Billigtaschen, in denen Migranten ohne Zuhause häufig ihre ganze Habe mit sich herumtragen. Ein Pulk von Menschen hatte sich um diese symbolische Besetzung der Paulskirche versammelt.
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Verstellter Blick

James Nachtwey sei der berühmteste Kriegsfotograf unserer Zeit - lesen wir (auch in «M» 04 / 2004). Er sei ein Zeuge, und seine Bilder seien seine Aussage. Die von ihm erfaßten Ereignisse sollten nicht vergessen werden und sie dürften sich nicht wiederholen - sagt Nachtwey über sich und seine Arbeit.
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Urheberrechtsreform: Was hat es gebracht?

Das novellierte Urheberrechtsgesetz (UrhG) ist am 13. September 2003 in Kraft getreten. Hauptpunkte in der öffentlichen Diskussion um die Reform waren digitale Privatkopien und Schutzregelungen für Kopierschutzvorrichtungen. Die Neuregelungen betreffen aber nicht nur Musik-CDs oder Film-DVDs, sondern haben ebenso praktische Auswirkungen auf den Berufsalltag von Fotografen. Ein Überblick.
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