Thematische Kategorien

„Distanz vom Thron war der Freiheit der Gedanken noch nie abträglich.“

Seit Jahresbeginn sind Sie in Mainz und haben das ZDF kennengelernt. Was ist anders als beim WDR?
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Jetzt wird’s ernst für Freie Mitarbeiter

Was für Außenstehende wie ein schlechter Aprilscherz wirken mag, ist für einige Freie Mitarbeiter von Radio Bremen seit neuestem bittere Realität. Alle vier Hörfunkwellen müssen nämlich Kosten sparen, und das in erheblichem Umfang. Moderatoren auf Bremens Wortwelle RB2 beispielsweise ist die Mittagssendung gestrichen worden, für den übrig gebliebenen Abend bekommen sie logischerweise nur noch das halbe Honorar.
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Patriarchaler Hort: Die Zeitungen

Obwohl Frauen mit politischer Macht und wissenschaftlicher Kompetenz in den Medien sowohl thematisch als auch personell noch wesentlich weniger vorkommen als in der Wirklichkeit, tut sich etwas in Sachen Frauen in den Medien: Die zweite weltweite Stichtagsuntersuchung zum Bild der Frauen in und ihre Beteiligung an den Medien des "Global Media Monitoring Projects" (ein Auftrag der Weltfrauenkonferenz in Peking von 1995) konnte zumindest für die deutsche Landschaft Erfreuliches melden.
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Die Medien und die Sklaven

Vor fünf Jahren konnten die Bürger des oberbergischen Städtchens Meinerzhagen in der "Meinerzhagener Zeitung" und in der "Westfälischen Rundschau" Ungewohntes lesen: "Was schlummert alles in den Fuchs'schen Archiven? Nazis auch nach 1945 in Amt und Würden." Berichtet wurde ausführlich über eine Gedenkveranstaltung im evangelischen Gemeindehaus, in der ältere Bewohner, ehemalige Arbeiter der allgewaltigen Firma Otto Fuchs ihr Schweigen gebrochen hatten.
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Rassenhass auf CDs – von Pressegesetzen geschützt?

"Mordlust, ich hab' Spaß am Töten, ich hab' Mordlust, Mordlust du liegst am Boden und rührst dich nicht, doch das ist mir egal und spring' dir ins Gesicht..." Solche Texte produziert die Skinhead-Band "Zensur" aus Rheinland-Pfalz. Songs anderer Bands mit Namen wie "Gestapo", "Faustrecht" oder "Wotans Krieger" sind ebenso widerwärtig. Sie werden inDeutschland auf CDs verbreitet und finden reißenden Absatz. "Auffällig ist, dass die verkauften und produzierten Stückzahlen der CDs weit über der Zahl der dem Verfassungsschutz bekannten Skinheads und Neonazis liegen", stellt Hans-Rüdiger Hesse vom niedersächsischen Verfassungsschutz fest.
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„Das geht die Bande nichts an“

Kurt Biedenkopf versuchte sich als Enthüller in eigener Sache. Über eine laufende Recherche des "Spiegel" weihte er Ende Januar die gesamte sächsische Landespressekonferenz ein. Der Dresdner CDU-Regierungschef übersandte den Landeskorrespondenten einen Fragenkatalog des Hamburger Nachrichten-Magazins nebst seinen Antworten sowie einen geharnischten Protestbrief an "Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust. Seinen ungewöhnlichen Schritt begründete Biedenkopf mit publizistischer Notwehr - gegenüber einer "Spiegel"-Recherche "in diffamierender Absicht". Aus einem Anwaltshonorar in Höhe von 100000 Mark, das er 1975 von dem damaligen Pegulan-Chef Fritz Ries, seinem späteren…
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Brücke zwischen Saar und Weser

Was viele schon lange befürchtet hatten, wurde durch die Neuregelung des Finanzausgleichs der Länder zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Oktober vergangenen Jahres bittere Wirklichkeit: bis Ende 2006 müssen die "kleinen" Rundfunkanstalten drastisch Kosten senken; das bedeutet "Einsparungen" in zweistelligen Millionenhöhen bei Personal und Programm.
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Schweiz: Verbandsklage gegen Verlag abgewiesen

Eine Verbandsklage zur Abtretung von Urheberrechten freier Journalisten gegen eines der größten Verlagshäuser der Schweiz wurde in der ersten Instanz vom Bezirksgerichts Zürich am 21. Dezember 1999 abgewiesen. Die "Musterklage" der Schweizerischen JournalistInnen-Union SJU (gehört jetzt zur Mediengewerkschaft comedia) gegen die TA-Media AG, Herausgeber unter anderem des "Tages-Anzeigers", richtete sich gegen die neuen Mitarbeiterverträge des Verlages.
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Schwarze Listen beim Berliner „Tagesspiegel“?

Eine bestellte Rezension durfte dann doch nicht erscheinen
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Platz da!

Der Boom des Wirtschaftsjournalismus hinterlässt auch in den elektronischen Medien Spuren. Am 24. Januar ging N24, der neue News-TV-Sender aus dem Hause Kirch auf Sendung. Trotz vorerst geringer Reichweite will N24 vor allem dem privaten Wettbewerber n-tv Paroli bieten. In Berlin wird hinter den Kulissen heftig um einen Platz im Kabel gerangelt.
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Mediale Aufregung aus banalem Anlass?

Katholiken, Konservative, Liberale, Sozialdemokraten, die Medien von Taz bis Faz und auch "Focus", alle klinken sich in die Debatte um die Fernsehsendung "Big Brother" ein. Offenbar besteht ein breiter gesellschaftlicher Konsens, dass hier die Menschenwürde verletzt wird.
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„Freie Medien sind der Schlüssel zur Demokratie“

Sie werden schikaniert, eingesperrt oder sogar ermordet: Unabhängige Journalisten können in vielen afrikanischen Ländern nur unter Einsatz ihres Lebens arbeiten. Um auf die KollegInnen und ihre Arbeitsbedingungen auf dem schwarzen Kontinent aufmerksam zu machen, finden erstmals in Europa die "Afrikanischen Internationalen Pressetage" statt - vom 10. bis zum 12. April 2000 bei Gruner + Jahr in Hamburg.
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Wirtschaftsprofis auf der Fahndungsliste

Der Gründungseifer der Wirtschaftspresse hat die Nachfrage nach qualifizierten Redakteuren hoch getrieben. Eine ganz neue Situation ist entstanden: Verlage müssen um das schreibende Personal werben.
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„Der Reichtum der Mogule geht einher mit publizistischer Armut“

"Ihr könnt mich dämonisieren damit, dass Ihr das Wort Macht benutzt. Aber das bringt doch erst den Spaß, oder? Dieses kleine Stück der Macht zu besitzen." Nein, es gehe nicht ums Geld sicher nicht im Sinne von Mega-Money. Viel mehr genieße er diesen Einfluss, der mit einer Zeitung komme. So oder ähnlich hat sich Rupert Murdoch immer wieder zu seiner Passion geäußert, die Medienwelt erobern zu wollen. Zumindest beschreibt ihn so sein bisher wohl bedeutendster Biograph William Shawcross, der ihn den "Direktor im Informationszirkus" (1993) nennt.
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Aktion der WAZ gegen Bildredakteurinnen und -redakteure zunächst gestoppt

Der von der WAZ-Zeitungsgruppe mit aller Entschiedenheit geführte Angriff auf das Berufsbild und die tariflichen Rechte von Bild-Redakteuren ist zunächst einmal erfolgreich abgewehrt worden. Vor dem Arbeitsgericht Dortmund scheiterte der Essener Medienkonzern mit seinem Plan, den fotografierenden Kollegen einer sauerländischen Lokalredaktion der "Westfälischen Rundschau" in den Gehaltstarifvertrag für kaufmännische Angestellte in NRW-Tageszeitungsverlagen einzugruppieren.
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Alle müssen User werden

Die Neuen Medien rauben den Chefredaktionen den Schlaf und den Anzeigenabteilungen die Kunden. Wer modern sein will, muss mitmachen: Online-Medienprodukte werden in den Regionalzeitungen als eine Möglichkeit gesehen, neue Leserinnen und Leser für die Print-Produkte zu gewinnen. Sagt man. Tatsächlich geht es aber darum, die ins Internet entwischenden Rubriken-Anzeigen nicht zu verlieren. Denn die bringen Geld. Alles andere kostet nur.
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