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Ein Buch für Detlef Hensche

... lautet der Titel des politischen Sachbuchs, das Freunde und Mitstreiter des IG-Medien-Vorsitzenden Detlef Hensche zu dessen 60. Geburtstag herausgegeben haben. "Enthüllt" wurde das Werk, dessen Produktion in der Vorstandsverwaltung der IG Medien über viele Monate vor dem Geehrten geheimgehalten worden war, am 16. September 1998 in Stuttgart anläßlich eines Geburtstagsempfangs von Mitherausgeber Rudolf Dreßler, dem SPD-Sozialexperten, gelernter Schriftsetzer und lange Jahre Mitglied des Hauptvorstands der IG Druck und Papier. Hensche war denn auch, was selten genug geschieht, zunächst einmal sprachlos, als Dreßler zum Schluß seiner Rede sagte: "Im Namen der anderen…
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Die neuen Tarifsätze für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen ab dem 1. August 1998

  Tarif alt Tarif neu Volontärinnen und Volontäre DM DM im 1. Ausbildungsjahr vor vollendetem 22. Lebensjahr 2524 2574 im 1. Ausbildungsjahr nach vollendetem 22. Lebensjahr 2799 2855 im 2. Ausbildungsjahr 3242 3307 Gruppe II 1. und 2. Berufsjahr 4762 4857 3. und 4. Berufsjahr 5524 5634 5. und 6. Berufsjahr 6029 6150 Gruppe III 7. bis 10. Berufsjahr 6630 6763 11. bis 14. Berufsjahr 7014 7154 15. bis 19. Berufsjahr 7479 7629 20. bis 25. Berufsjahr Besitzstandsregelung 7560 7711 ab vollendetem 25. Berufsjahr Besitzstandsregelung 7716 7870 Gruppe IV a) ab 3.…
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Stets zu Diensten

Es liegt nahe, daß Geheimdienste auf mehr oder weniger krummen Wegen versuchen, sich gut informierte Journalisten nutzbar zu machen. Und es gibt reichlich Journalisten, die den Diensten stets zu Diensten sind.
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Presseausweis – der einzig Wa(h)re

Immer wieder erreichen den geneigten Leser / der geneigten Leserin von Zeitungen, Online-Diensten oder gar Fachzeitschriften Angebote über Presseausweise, mit denen tolle Vorteile verbunden sein sollen. Kostenloser Kinobesuch oder Rabatte auf Waren aller Art sind noch die harmlosesten Verlockungen. Gefährlich wird es bei augenzwinkernden Hinweisen, daß man es mit der Einhaltung von Straßenverkehrsordnung oder anderen Gesetzen nicht mehr so genau nehmen müsse, könne man nur einen Presseausweis zücken. Mitglieder der Journalistenorganisationen wissen es längst besser und brauchen sich von dererlei Angeboten nicht verunsichern lassen.
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Neues Online-Übertragungsrecht

Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat der amtierende Bundesjustizminister Prof. Dr. Edzard Schmidt-Jortzig einen Diskussionsentwurf zur fünften Änderung des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) vorgelegt. Dabei geht es um eine Kernregelung im digitalen Zeitalter, das Recht der öffentlichen Wiedergabe. Neben dem klassischen Senderecht (Rundfunk und Fernsehen) wird ein neues Übertragungungsrecht eingeführt. Damit wird klargestellt, daß auch das Vorhalten von Werken zum Abruf in digitalen Netzen - beispielsweise eines Artikels oder Fotos auf einer Internet-Seite - nur mit Zustimmung des Urhebers erlaubt ist. Außerdem sollen die Rechte ausübender Künstler gestärkt und die Umgehung…
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Zwei Prozent mehr für Volos, Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen

Die Gehälter der Redakteurinnen und Redakteure sowie Volontärinnen und Volontäre an Tageszeitungen werden rückwirkend zum 1. August 1998 um 2% erhöht. Darauf einigten sich IG Medien und Deutscher Journalistenverband mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 31. August 1998 in Frankfurt/Main.
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„Pressesonderverbindungen“

"Wenn sie wenigstens Huren wären! Sie leisteten gute handwerkliche Arbeit, ohne allzuviel Engagement und mit verträglichem Auskommen." Diesen Seufzer stieß Manfred Bissinger 1987 aus. Doch er mußte resigniert feststellen: Verrufene Männer taugen nicht zur professionellen Hurerei, sie werden Journalisten und sind dabei anderen Herren zu Diensten. Doch ähnlich wie beim Blick ins Rotlichtmilieu bleibt Bissinger dezent anonym. Unter der Überschrift "Warum so viele Journalisten für den Geheimdienst arbeiten" schreibt er über eine Namensliste, bei der ihm "die Augen übergelaufen" seien. Nennen mochte er die Namen nicht, denn "es gibt keine Zeugen, die helfen würden, den…
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Erlebnispark Kino

Die Achterbahnfahrt in der Tarifauseinandersetzung zwischen dem Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) und der IG Medien (siehe M 8-9.98) endete am 31. Juli 1998 nach knapp zweiwöchigem Arbeitskampf mit folgendem Ergebnis:
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Honorarsätze für freie Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen

rückwirkend zum 1. August 1998 gem. dem Tarifabschluß mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger vom 23. September 1998 Auflage bis   10000 25000 50000 100000 über 100000 Für Nachrichten und Berichte (Pfennige/Zeile) Erstdruckrecht 89,5 98,6 118,8 137,3 160,7 Zweitdruckrecht 72,6 77,4 87,9 105,0 120,4   Für Reportagen, Gerichtsberichte, Spitzen, Glossen, unterhaltende Aufsätze, Kurzgeschichten (Pfennige/Zeile) Erstdruckrecht 111,3 118,8 148,3 177,5 219,4 Zweitdruckrecht 83,5 87,9 114,3 134,1 168,0   Bildbeiträge (DM pro Bild s/w) Erstdruckrecht 62,30 72,20 …
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Lokalfunk NRW in Gefahr

"Rette sich, wer kann". Für viele Lokalfunkerinnen und Lokalfunker in Nordrhein-Westfalen geht es schlicht ums Überleben. Wer die Möglichkeit zum Absprung hat, läßt diese nicht ungenutzt, berichteten 60 LokalfunkerInnen und Gewerkschaftsvertreter aus Veranstaltergemeinschaften auf einer gemeinsamen Lokalfunkkonferenz von IG Medien, Deutschem Journalisten-Verband (DJV) und DAG in Dortmund.
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Ohne Bewegung läuft nix

Erstmals seit etlichen Jahren verhandelte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) wieder separat über den Tarifvertrag für freie Journalistinnen und Journalisten (nach Paragraph 12 a des Tarifvertragsgesetzes). Das ist eigentlich eine erfreuliche Tatsache. Hat sich doch die Tarifkommission auf die Fahnen geschrieben, die Interessen der Freien wieder stärker in den Vordergrund zu rücken. Dann die Ernüchterung.
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Kongress Rundfunkfreiheit

Global Players, Angebotsinflation, Digitalisierung, Konzentration und Kommerzialisierung: Schlagworte der modernen Medienwelt. Die Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft löst die Industriegesellschaft ab. Die entfesselte Marktwirtschaft, die Erzielung des höchstmöglichen Profits um jeden Preis, hat auch den Rundfunk erfaßt. Damit ist dieses Medium auf den internationalen Märkten zu einem ökonomischen und politischen Machtinstrument geworden. Doch wo bleibt die demokratische Kommunikationskultur?
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Was ist Solidarität? oder Finanzen regeln alles!

Wenn hochbezahlte Rundfunkfunktionäre öffentlich miteinander scherzen, haben sie meistens etwas zu verbergen. Zumindest konnte man sich des Eindrucks bei der Pressekonferenz nach der Konferenz der ARD-Intendanten und Gremienvorsitzenden in Potsdam Ende September nicht erwehren. Eigentlich sollten zukunftsfähige Reformen verkündet werden, heraus kam aber nur ein Mehrheits- und ein Minderheitsvotum.
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„Dann kann man nicht mehr von freier Presse reden“

Vor über vier Jahren wurde der Hamburger Journalist Oliver Neß von Polizisten schwer miß- handelt. Amnesty international sprach daraufhin - das erste Mal auf die Bundesrepublik bezogen - von "Mißhandlungen, die der Folter gleichkommen." Jetzt will der Bundesgerichtshof auf dem Wege der "Durchentscheidung" die verurteilten Polizisten freisprechen. Für den Staatsrechtler Norman Paech ist das eine "Kumpanei von fast türkischem Ausmaß".
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Eine beträchtliche Summe von Skandalen

? Glauben Sie, daß Ihr Buch einen Skandal aufdeckt? Schmidt-Eenboom: Einen? Wenn die wissentliche Kooperation von Medienvertretern mit dem westdeutschen Auslandsnachrichtendienst zu Recht als eklatanter Verstoß gegen die Standesregeln gilt, so ist es eine beträchtliche Summe von Skandalen. Daß es häufig JournalistInnen in Spitzenpositionen - Intendanten, Chefredakteure und Edelfedern - waren, die der BND instrumentalisieren konnte, zeigt überdies, daß wir es mit einem Systemfehler des Nachkriegsjournalismus zu tun haben. ? Der Titel ihres Buches tut so, als ginge es um die ganze deutsche Journalistenzunft. Wie rechtfertigen Sie das? Schmidt-Eenboom:Keineswegs. Es geht um…
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Einigung über Tarifverträge zur Presseversorgung

Nach der grundsätzlichen Einigung über die Fortführung der tariflichen Altersversorgung im bisherigen Umfang haben die Tarifparteien nun auch die formalen Arbeiten an dem Tarifwerk weitgehend abgeschlossen. IG Medien und DJV einigten sich am 23. Juni in Düsseldorf mit Vertretern der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger über den Text der neuen Tarifverträge, die am 1. Januar 1999 in Kraft treten sollen.
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