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Gehaltsschere war ein Dorn im Auge

Betriebsratswahlen sind beim privaten Nachrichtensender n-tv kein umstrittenes Thema. "Wir denken, die Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren sehr deutlich gespürt, was ein funk- tionierender Betriebsrat wert ist - er wird akzeptiert", so der Vorsitzende David Jacobs. Am 17./18. März soll der neue Betriebsrat für die 250 MitarbeiterInnen des 24-Stunden-Nachrichtenkanals gewählt werden. Der Wahlvorstand nahm im Dezember seine Arbeit auf. Langfristig wurden Schulungsangebote der Gewerkschaften eingeholt und genutzt. "Fehler können so ausgeschlossen werden. Tips und Ratschläge weiten den Blick", erklärt Stellvertreter Holger Dittberner.
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Separatistische Tendenz

Die entscheidenden Schritte zum Aufbau eines dauerhaften, dezentralen und digitalen Pressedatenbank-Verbundes innerhalb der ARD wurden bereits vor Jahresende getan. Dem Verbund gehören bislang SWF, SDR, NDR und WDR an. Fünf weitere Sender (MDR, ORB, SFB, SR und Radio Bremen) sind schon versuchsweise angeschlossen.
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Tarifkommission stimmt dem Zeitungsabschluß mehrheitlich zu

Das am 15. Dezember 1997 in Frankfurt am Main erzielte Ergebnis der Verhandlungen mit dem BDZV über neue Tarifverträge für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen stand unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien der IG Medien. Am 13. Januar 1998 hat die Tarifkommission der IG Medien getagt und trotz erheblicher Bedenken mehrheitlich für die Annahme des Tarifergebnisses votiert.
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1998 ist Wahljahr.

Warum das alles, mag man sich fragen. Was soll uns und mir ein Betriebsrat? Kein Zweifel, es gibt Beschäftigte, die aufgrund ihrer Qualifikation und Kompetenz so gefragt sind, daß sie ihre Arbeitsbedingungen selbst aushandeln können ... oder glauben, aushandeln zu können. Die Fälle eingebildeter Verhandlungsmacht überwiegen bei weitem. Erst recht in Zeiten der Arbeitslosigkeit. Die Freiheit, nein zu sagen und zu gehen, weil andernorts gleich attraktive Arbeit winkt, gibt's nur in Zeiten der Vollbeschäftigung.
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Demütigung für Privilegierte oder ein wackerer Kampf?

Eine Demütigung für Privilegierte - so etwa könnte man die Reaktionen unter Tageszeitungsredakteuren auf den Tarifabschluß auf den Punkt bringen. Anton-Andreas Guha zog in der abschließenden Tarif-Informationsversammlung der Kolleg(inn)en der "Frankfurter Rundschau" eine ernüchternde Bilanz: Trotz wirtschaftlich gesunder Zeitungsbetriebe und gestiegener Arbeitsproduktivität müssen die Redakteure per Saldo Einkommenseinbußen quittieren.
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Neue Zeit im NDR

Arbeitszeitregelungen haben schon immer zu unseren wichtigsten Themen gehört. Dabei steht dem Bestreben der Gewerkschaften nach mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten meist das Interesse der Arbeitgeber an höherer Deregulierung gegenüber. Im NDR haben wir nun eine neue Möglichkeit geschaffen, daß Arbeit und Freizeit für die ArbeitnehmerInnen flexibler handhabbar ist.
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Freie Mitarbeiter/innen und Betriebsratswahlen

Laut Paragraph 7 Betriebsverfassungsgesetz sind nur Arbeitnehmer/innen wahlberechtigt. Tatsächlich sind aber viele Freie doch Arbeitnehmer. Maßgeblich ist nicht die Bezeichnung, sondern wie das Beschäftigungsverhältnis tatsächlich aussieht.
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IG Medien fordert einheitliche Erhöhung Wochengagen um 100 DM

Nach der Kündigung des Gagentarifvertrags und des Tarifvertrags für Kleindarsteller hat die IG Medien im Dezember den Produzentenverbänden die Forderung für einen Neuabschluß übermittelt. Die Wochengagen sollen einheitlich um 100 DM erhöht werden.
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Kein Haussegen am Obergraben

Aus dem Tarifkonflikt, den die Tageszeitungsredakteure im Dezember ausgetragen haben, ist in Siegen mehr geworden: ein Lehrstück über den Zustand der Branche, die dafür antritt, Wächter der Demokratie zu sein - anderswo, nicht in eigener Sache. ... Am Siegener Obergraben ist die Spitze eines Eisbergs unverhofft sichtbar geworden. Aus Hausnummer 33 sendet Radio Siegen, in Hausnummer 39 wird die "Siegener Zeitung" gemacht.
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Neuer Manteltarifvertrag ab 1. Januar 1998

Nach rund einem Jahr zäher Verhandlungen haben am 14. Januar 1998 die Gewerkschaften und der Verband Südwestdeutscher Rundfunkanbieter (VSRA) einen neuen Mantel- und Gehaltstarifvertrag abgeschlossen. Besitzstand wurde grundsätzlich gewahrt, Arbeitszeit und Mehrarbeit praxisnah geregelt, Abstriche im bescheidenen Maße konnten nicht verhindert werden. Aber: Die Gehälter werden rückwirkend zum 1. Januar 1998 für alle Beschäftigten um linear 1,65 % erhöht. Laufzeit 12 Monate.
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Abschluß mit dem TPR

Die Gewerkschaften IG Medien, DAG und DJV haben sich am 17. Dezember 1997 in Köln in der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) über einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Nach einem "Nullmonat" im Januar 1997 werden die Gehälter ab 1. Februar 1998 linear um 2,0 Prozent erhöht. Der bisherige Tarifvertrag endet am 31. Dezember diesen Jahres.
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Heute eher ein defensiver Job

Warum übernimmt ein Journalist mit einem "Traumjob" die Interessenvertretung seiner Kolleginnen und Kollegen, fragte Rüdiger Lühr für M Wolfgang Barthel.
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Warum mache ich das eigentlich?

"Warum machst Du das eigentlich?" - Die Frage ist wiederkehrend - seit nunmehr 17 Jahren. Solange bin ich Mitglied, seit fast einem Dutzend Jahre Vorsitzender des Betriebsrates des zur WAZ-Gruppe gehörenden Zeitungsverlags Westfalen. In diesem reinen Redaktionsverlag - die verschiedenen technischen Betriebe sind in eigenen Firmen organisiert - erscheint die alt-ehrwürdige "Westfälische Rundschau". An ihr arbeiten täglich rund 250 festangestellte und zahllose freie KollegInnen in mehr als 30 Redaktionen. Sie werden vertreten durch einen siebenköpfigen Betriebsrat, der im übrigen über keine Vollfreistellung verfügt. Die gibt es gemäß Gesetzestext erst ab 300 Beschäftigten. Und…
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Lauschangriff gefährdet die Grundlagen der freien Presse

"Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Frau Königin ihr Kind..." Der Plan ging nicht auf, der Kindesraub konnte verhindert werden - denn Rumpelstilzchen wurde belauscht. Ein typischer Fall der Gefahrenabwehr. Nicht nur im Märchen, auch heute sind solche Lauschangriffe, - technisch weit fortgeschritten - schon möglich und in den Polizeigesetzen der Länder längst erlaubt. Doch künftig soll nicht mehr nur zur Gefahrenabwehr gelauscht werden, auch bei der Strafverfolgung soll die Wanze dabei sein.
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Kritik an MDR-Plänen

Wie Ende Dezember '97 bekannt wurde, verhandelt der MDR mit der Neuen Deutschen Filmgesellschaft (NDF) über eine Beteiligung an der MDR-Tochter drefa Produktion und Lizenz GmbH. Die NDF gehört nach eigenen Angaben zu 77 Prozent dem Münchner Medienunternehmen Leo Kirch. Die drefa Produktion und Lizenz GmbH ist eine Tochterfirma der drefa Holding. Die Produktion und Lizenz GmbH hat unter anderem die Geschäftszweige Lizenzen, Film- und Videoproduktionen sowie Videotext.
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Die Chancen von Reformen nutzen

Ein von kommerziellen und staatlichen Interessen unabhängiger Sender, der die Sorgen und Nöte, die Ziele und Vorstellungen der Bürger seines Bundeslandes in seinem Programm widerspiegelt, seine Zuschauer und Zuhörer sachgerecht und umfassend informiert und damit zum öffentlichen Meinungsbildungsprozeß beiträgt, gerät - um so ernsthafter er dieses betreibt - in von machtpolitischen und kommerziellen Gelüsten getriebene Auseinandersetzungen.
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