Thematische Kategorien

Öffentliche Medien in privaten Zeiten

In der Corona-Krise erweist sich, wie stark die Gesellschaft auf Öffentlichkeit und transparenten Austausch angewiesen ist. Gleichzeitig zwingen die Hygiene-Auflagen den Menschen ein nicht gekanntes Maß an Privatheit auf. „Öffentliche Medien in privaten Zeiten“ – so der Titel einer Online-Konferenz, die die Heinrich-Böll-Stiftung am 30. September in Kooperation mit Reporter ohne Grenzen und Neue deutsche Medienmacher*innen veranstaltete.
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Wer gibt den Takt vor: Politik und Medien

„Politik und Medien – Wer gibt den Takt an?“ war die Frage im aktuellen Berliner Mediensalon in der taz-Kantine. Doch welchen Takt? Den der politischen Entscheidungen, der medialen Öffentlichkeit, der sogenannten Zivilgesellschaft? Und wer repräsentiert eigentlich wen? Um diese Begrifflichkeiten und Einordnungen drehte sich die Diskussion bis zum Schluss der Kooperationsveranstaltung. Ausgangspunkt für das komplett weiblich besetzte Podium bildeten neue Studienergebnisse zu TV-Talkshows.
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JB: Mit Solidarität gegen Hetze im Netz

Hetze im Netz richtet sich vor allem gegen aktive Frauen. Doch den rechtsextremistischen Männern, die zumeist dahintersteckten, gehe es um mehr, nämlich „die Demokratie zu zersetzen“, so Grünen-Politikerin Renate Künast zum Umgang mit Frauenhass im Netz. Eine engagierte Podiumsdiskussion war neben der Verleihung der Hedwig-Dohm-Urkunde und anderer Preise ein Highlight der Jahrestagung des Journalistinnenbundes (JB) und machte Mut, gemeinsam gegen Antifeminismus und Rechtsextremismus vorzugehen – juristisch, journalistisch, politisch.
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Plattformen: Lizenzen statt Upload-Filter

Die aktuelle Urheberrechtsnovelle macht Social-Media-Plattformen für den von Nutzern hochgeladenen Content Dritter verantwortlich. So soll auch die ordnungsgemäße Lizenzierung von hochwertigem Bildmaterial professioneller Urheber sichergestellt werden. Der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) und die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst (VG Bild-Kunst) schlagen gemeinsam ein umfassendes Lizenzangebot für Plattformen vor. Durch umfassende Kollektiv-Lizenzen würden die sogenannten „Upload-Filter“ obsolet.
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„Die Zeit“ nach wie vor im Zuwachsmodus

In der deutschen Medienlandschaft gilt die Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ fast schon als Solitär. Wo andere Qualitätsblätter schwächeln, setzt das Blatt aus dem Hause Holtzbrinck selbst unter den Bedingungen der Pandemie seine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte fort. Der promovierte Jurist Rainer Esser, Absolvent der Deutschen Journalistenschule München, ist seit 1999 Geschäftsführer des Zeit-Verlags. M online sprach mit ihm über die Gründe dieses Erfolgs.
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Weiterer Warnstreik bei Deutscher Welle 

Erneut kam es bei der Deutschen Welle zu einem Warnstreik, der zu Sendeausfällen im News-Bereich führte. Jeweils bis zu 100 Kolleg*innen waren an den Standorten Köln und Bonn beteiligt. Der Etat der Deutschen Welle steigt auch in 2022 garantiert, dennoch gibt es bisher kein konkretes Angebot der Intendanz der Deutschen Welle in der laufenden Tarifauseinandersetzung. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass Anfang Oktober weiterverhandelt wird.
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Medienausgrenzung in Großbritannien

Das britische Verteidigungsministerium will nicht mehr mit der regierungskritischen Onlinepublikation „Declassified UK“ reden. Zuvor hatten deren Investigativjournalist*innen zahlreiche Skandale rund um dieses Ministerium aufgedeckt. Die britische Journalist*innengewerkschaft NUJ ist „not amused“ und zeigt sich in einer Stellungnahme gegenüber „Declassified UK“ „sehr besorgt“. Es dürfe keine Liste „verbotener Medien“ seitens britischer Behörden oder Ministerien für eine „selektive Beantwortung“ von Medienanfragen geben, so der stellvertretende NUJ-Generalsekretär Seamus Dooley.
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Für Altersvorsorge bleibt nichts übrig

Die Ausbildung ist beendet, der Traum zum Greifen nah, und dann heißt es warten – auf eine Chance, die womöglich nie kommt. Es gibt rund 26.000 Schauspieler*innen in Deutschland. Nicht mal jeder Zehnte kann von dem Beruf leben. Trotzdem werden es von Jahr zu Jahr mehr, weil der Berufseinstieg längst nicht mehr nur über eine Schauspielschule erfolgt. Selbst eine klassische Ausbildung ist jedoch keine Garantie für Arbeit; oft stehen dann viele vor dem Nichts.
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Selbstständige trafen sich in Hamburg

Es wirkte fast, wie ein Befreiungsschlag: 50 selbstständige Gewerkschafter*innen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kamen zum Selbstständigentag in Hamburg zusammen. Unter strengen Corona-Bedingungen tauschten sie sich aus und diskutierten über die gegenwärtigen Probleme der Selbstständigen. Dabei stellten sie fest, dass viele davon gar nicht durch die Corona-Pandemie verursacht wurden, sie hat sie nur verschärft deutlich gemacht.
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Engagierter Gewerkschafter und Philosoph

Dieter Brumm, geboren 1929 in Wentorf als Sohn einer bayerischen Beamtentochter und eines Hamburger Kaufmanns, ist am 21. August 2020 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. 
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Wortbruch bei Verhandlungen

Bei der Deutschen Welle (DW) stehen die Zeichen nach gescheiterten Tarifverhandlungen auf Sturm. Anfang September prangerten insgesamt 140 Beschäftigte der DW in Berlin und Bonn jeweils in einer aktiven Mittagspause den „Wortbruch“ der Geschäftsleitung an.
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Hinter dem Vorhang

Die Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt berät Beschäftigte aus der Film-, Fernseh- und Bühnenbranche. Ihre neue Interviewstudie verdeutlicht die Dringlichkeit eines Kulturwandels. „Es ist ein bisschen so wie auf Klassenfahrt gehen .... Da arbeiten Kollegen viel enger zusammen, als in anderen Branchen, wo man dann nach Hause geht. Da ist man viel unterwegs und viel in Hotels, was es dann manchmal vielleicht komplizierter macht“, berichtet eine Beschäftigte aus dem Kulturbereich. Es ist eine besondere Arbeit, die unter besonderen Bedingungen stattfindet. In der Film-, Fernseh- und Bühnenbranche herrschen zumeist prekäre Arbeitsbedingungen und eine…
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Ein Juwel in ver.di

Das denkmalgeschützte Gebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit in der Berliner Dudenstraße ist schon für sich ein Hingucker. Hinter den großen Frontscheiben im Erdgeschoss lädt seit nunmehr 25 Jahren die deutschlandweit einmalige ver.di-MedienGalerie zu spannenden Ausstellungsbesuchen ein. Ganzjährig werden wechselnde Schauen gezeigt, so dass man im Jubiläumsjahr auf fast 150 Ausstellungen zurückblicken kann – eine stolze Leistung angesichts des durchgehenden Prinzips der Ehrenamtlichkeit.
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Zeitungen und Zeitschriften

Die dju in ver.di und der Zeitungsverlegerverband BDZV haben sich im Juli auf einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung geeinigt, der bis Ende 2020 gilt. Danach erhalten Redakteur*innen, denen die Jahresleistung gekürzt wird, mindestens bis Mitte nächsten Jahres Kündigungsschutz. Freie Journalist*innen können dagegen eine Ausgleichszahlung für Corona-bedingte Honorarrückgänge geltend machen. ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel zum Abschluss: „Es ist uns gelungen, die Beschäftigungssicherung bis weit ins nächste Jahr auszudehnen, dies entspricht vergleichbaren Regelungen, die ver.di bereits in anderen Tarifbereichen der Verlags- und Druckindustrie etabliert…
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Haus der Selbstständigen

Vernetzungsangebot in Leipzig In Leipzig hat das „Haus der Selbstständigen“ seine Arbeit aufgenommen. In den nächsten zwei Jahren soll dort unter anderem ein berufsübergreifendes Vernetzungs- und Weiterbildungsangebot für Solo-Selbstständige und Plattformbeschäftigte entstehen. Ziel ist es, Solo-Selbstständige und ihre Belange stärker in die öffentliche und politische Wahrnehmung zu rücken, ihre Vergütungssituation und Arbeitsbedingungen zu verbessern.
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Schon entdeckt? bermudafunk

Im Bermudadreieck verschwinden Schiffe auf mysteriöse Weise im Atlantik. Aus dem Dreieck zwischen Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sendet der Bermudafunk. Und was passiert dort Mysteriöses? „Die Leute verschwinden im Äther der Radiowellen“, antwortet André Neu, Gründungsmitglied und Hauptamtlicher beim Bermudafunk. Seit 20 Jahren bietet das freie Bürgerradio eine Plattform für alle, die etwas zu senden haben.
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