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Hilfe für afghanische Mitarbeiter gefordert

In einem Offenen Brief wenden sich deutsche Verlage, Redaktionen, Sender und Medienhäuser an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Heiko Maaß. Sie fordern, ein Visa-Notprogramm für afghanische Mitarbeiter*innen deutscher Medienhäuser. Nach dem Rückzug der internationalen Truppen werden „Racheakte der Taliban“ befürchtet.
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Wie Medienvertrauen gestärkt werden kann

In der „Flüchtlingskrise“ 2015 brach das Vertrauen zu etablierten Medien ein, in der „Coronakrise“ 2020 konnten sie es zurückgewinnen. Die Kölner Journalistikprofessorin Marlis Prinzing hat das „Ringen um Vertrauen“ in der Broschüre “Ethik als Schlüssel für Medienvertrauen und Empowerment“ genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass ethische Kompetenzen von professionellen Journalist*innen und ihrem Publikum das Vertrauen in Medien fördern.
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Funke: Vermarktung in NRW umstrukturiert

Wenn man dezentrale Verkaufsbüros in der Fläche abschafft, Aufgaben in Essen bündelt und gleichzeitig verkündet, man werde zukünftig näher beim Kunden sein, dann handelt es um eine Reform à la Funke Mediengruppe, wie man sie schon länger kennt. Betroffen diesmal: Die Vermarktung in Nordrhein-Westfalen. Personalabbau inklusive.
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Sprachliche Gewalt und ihr Echo auf der Straße

Nach vierjähriger AfD-Präsenz im Bundestag hat sich die Hoffnung, die Partei werde sich entzaubern, als frommer Wunsch erwiesen. Die „Alternative für Deutschland“ hat im Gegenteil gelernt, ihre Instrumente noch effektiver einzusetzen und missbraucht das Parlament regelmäßig als Bühne, um Bilder für Auftritte bei Facebook und YouTube zu produzieren. In seinem Buch „Propaganda 4.0“ beschreibt Johannes Hillje, wie die AfD die digitalen Medien konsequenter als jede andere Partei benutzt, um ihre Klientel zu erreichen und noch enger an sich zu binden.
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Championsleague oder herber Rückschlag?

Nun ist es amtlich. Großfusion innerhalb des Bertelsmann-Konzerns: Zum 1. Januar 2022 übernimmt RTL Deutschland die Verlagsgruppe Gruner + Jahr. Ziel ist die Bildung eines „neuen nationalen crossmedialen Medien-Champions“. Mit diesem Zusammenschluss will der Konzern den US-Tech-Giganten künftig besser Paroli bieten. Was die Entscheidung für die Belegschaften bedeutet, ist vorerst noch unabsehbar.
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Eswatini: König lässt Reporter foltern

Als im südafrikanischen Königreich Eswatini immer mehr Menschen für demokratische Reformen auf die Straße gingen, reagierten Polizei und Militär mit brutaler Gewalt. Mehr als 70 Menschen wurden nach Angaben der Opposition bei den Protesten Ende Juni und Anfang Juli getötet. Damit die Welt von den Massakern möglichst wenig mitbekam, drangsalierten die Schergen von König Mswati III. Reporter*innen und ließen das Internet abschalten.
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Tarifverhandlungen in den Medien

In Tarifrunden zeigt sich, dass Auseinandersetzungen über Medien ausgetragen werden, wenn die Gespräche am Verhandlungstisch stocken. Doch öffentliche Aufmerksamkeit birgt auch Risiken, stellten Kommunikationsforscher*innen am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz fest. Sie betrachteten die Rolle der Medien in Tarifverhandlungen. Die Ergebnisse bieten Anregungen für Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände, aber auch für Journalist*innen.
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RTL schluckt G+J: Versprechen einhalten

Nach der heute bekanntgegebenen Entscheidung, RTL Deutschland und Gruner + Jahr (G+J) zusammenzuführen, appelliert die Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di an die soziale Verantwortung der Beteiligten vor allem für die rund 2500 Beschäftigten des Hamburger Verlagshauses. Gegebene Versprechen zu Tarifbindung und Beschäftigungssicherung seien einzuhalten.
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CineStar verabschiedet sich von Bamberg

Das Kino im Einkaufszentrum Atrium in Bamberg, das durch den Corona-Lockdown schon länger geschlossen war, wird als Teil der Kinokette „CineStar“ nicht mehr öffnen. Das Unternehmen hatte den Standort Bamberg schon bei den Tarifvertragsverhandlungen im Mai ausgenommen. Geschäftsführung und Betriebsrat haben jetzt einen Sozialplan und Interessensausgleich für die 40 bis 60 Beschäftigten des CineStar Bamberg abgeschlossen.
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Weibliche Medienmacht steigt zu langsam

Nach der aktuellen "Leitmedienzählung" erreicht die „taz“ einen Frauenmachtanteil von 56,3 Prozent und liegt damit bundesweit ganz vorn. Das hat der Verein Pro Quote ermittelt, der sich für Gleichstellung im Mediensektor einsetzt. Damit stieg der Anteil von Frauen in den Chefsesseln der Redaktionen nur leicht. Zu den untersuchten Medien zählen „Bild“, „Spiegel“, „Focus“, „stern“, „taz“, „Zeit“, „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Welt“.
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Entscheidung über Rundfunkbeitrag

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat der Verfassungsbeschwerde der öffentlich-rechtlichen Sender gegen die Blockade der Erhöhung des Rundfunkbeitrags durch Sachsen-Anhalt stattgegeben. Den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten stehe ein grundrechtlicher Finanzierungsanspruch zu. Die Erhöhung des Monatsbeitrags von 17,50 Euro auf 18,36 Euro tritt mit Wirkung vom 20. Juli 2021 an rückwirkend in Kraft. ver.di begrüßt die Entscheidung.
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SLAPP Hammer Gericht

Gegen Einschüchterung vor Gericht mit SLAPPs

Ein Bündnis aus Medienorganisationen und NGOs, darunter die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, hat sich in einem Brief an die medien- und rechtspolitischen Sprecher*innen der demokratischen Parteien im Bundestag gewandt, um auf die wachsende Bedrohung durch sogenannte SLAPPs aufmerksam zu machen. Die „Strategic Lawsuits Against Public Participation“ (strategische Klagen gegen die Beteiligung der Öffentlichkeit) sollen Kritiker*innen einschüchtern und verdrängen.
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China in der westlichen Öffentlichkeit

„Gemeinsam gegen China!“ Das vermeldeten einige deutsche Pressekommentare zum neu belebten transatlantischen Verhältnis unter US-Präsident Joe Biden. In der Gewissheit, dass die USA „Alliierte im Ringen um die globale Vorherrschaft“ braucht, ermunterten auch deutsche Jornalist*innen die Politik dazu, sich der neuen Großmachtkonkurrenz zu stellen. Gemeinsam wollen die G-7-Staaten den wachsenden Einfluss Pekings in der Welt bremsen.
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Vertrauen ist gut – Kontrolle doch besser?

Soloselbstständige und Freiberufler*innen, die in der Pandemie Corona-Hilfen der Länder und des Bundes in Anspruch genommen haben, bekommen vermehrt Post von Landesbanken oder Behörden, Nachweise zu liefern bzw. unberechtigt Erhaltenes zurückzuzahlen. Vielfach sorgt das für Verunsicherung und Frust. Das ver.di-Referat Selbstständige und der ver.di-Kulturbereich tragen per Mitgliederinformation zur Versachlichung bei. Unmut bleibt.
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Startup Katapult Datenjournalismus

Startups: Trendsetter im Journalismus

Durch Klimakrise und Coronapandemie steigt bei Mediennutzer*innen die Nachfrage nach einem Journalismus, den Non-Profit-Startups bieten: Konstruktive Informationen, dialogisch und einordnend aufbereitet, an den Interessen eines vielfältigen Publikums orientiert. Doch noch fehlt vielen Medienneugründungen eine nachhaltige Finanzierung. Einblicke in einen Journalismus, wie er sein könnte – wenn medienpolitische Rahmenbedingungen sich ändern.
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corona demonstration

Brutaler Angriff auf Gewerkschafter

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist entsetzt über den brutalen Angriff auf einen Gewerkschafter am Rande einer nicht genehmigten "Querdenken"-Demonstration am 1. August 2021 in Berlin-Kreuzberg. "Diese brutale Gewalttat zeigt überdeutlich, dass es bei den sogenannten 'Querdenker'-Demos nicht um Kritik und Meinungsfreiheit geht, sondern um eine Ansammlung von Feinden der Demokratie", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz am Montag in Berlin.
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