Aktuelle Meldungen

VG Bild-Kunst: Selbst mitreden oder Stimme übertragen

Am 2. Juli findet die Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst in Bonn statt. Dieser Termin ist besonders wichtig, weil die Mitglieder dort den Verwaltungsrat und den Vorstand für die drei Berufsgruppenversammlungen sowie die Stiftungsbeiräte der Kultur- und Sozialwerke der VG Bild-Kunst für die nächsten drei Jahre neu wählen. Wer nicht selbst teilnehmen kann, sollte sein Mitgestaltungsrecht durch Stimmübertragung sichern.
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ver.di-Tarifabschlüsse in Bayern und Baden-Württemberg

In den vergangen Tagen konnten Tarifsteigerungen für die Beschäftigten in den bayerischen Zeitungs- und Buchverlagen sowie für die Buchverlage in Baden-Württemberg vereinbart werden. Ganz aktuell ist der Tarifabschluss für die Zeitungsverlage in Bayern. Dort wurden gerade ein Abschluss erzielt, der Entgeltsteigerungen von 3,8 Prozent in zwei Stufen bis zum Frühjahr nächsten Jahres sichert. Insgesamt hat der Tarifvertrag eine Laufzeit bis April 2018.
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Tageszeitungen: Tarifverhandlungen ohne Fortschritt vertagt

Als „respektlos“ gegenüber dem täglichen Engagement der Journalistinnen und Journalisten bezeichnete der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke das Verhalten der Verleger in den Tarifverhandlungen über die Honorare und Gehälter der über 14.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten. Auch die vierte Runde am 15. Juni in Düsseldorf ging ohne Ergebnis zu Ende. "Während die Gewerkschaften am Verhandlungstisch konstruktive Vorschläge machen und an Lösungen arbeiten wollen, drehen sich die Verleger im Kreis und legen trotz stundenlanger interner Beratungen kein wirklich verbessertes Angebot vor“, so der ver.di-Verhandlungsführer.
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Buchtipp: Die DDR und die Westmedien

Unter dem Titel „Schwarzhörer, Schwarzseher und heimliche Leser“ untersucht Franziska Kuschel die Strategie der DDR, den Konsum der Medien aus der Bundesrepublik zu verhindern oder wenigstens zu kontrollieren und einzudämmen. Das galt vor allem in den 1950er und 60er Jahren, wo die Seher_innen von Westfernsehen als geistige Grenzgänger kriminalisiert wurden. In der DDR waren sogar Hans-Joachim Kulenkampff-TV Shows und auch das christliche „Wort zum Sonntag“ als gefährliche Indoktrination eingestuft. Dabei konnten rund 85 Prozent der DDR-Bürger das Westfernsehen empfangen. Die große Ausnahme waren Teile in Sachsen und Dresden – im „Tal der Ahnungslosen“.
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Kritik an vertagter Entscheidung über Rundfunkbeitrag

Eigentlich wollten die Ministerpräsident_innen der Länder in dieser Woche die Höhe des Rundfunkbeitrags ab 2017 beschließen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (KEF) hatte eine Senkung um 30 Cent empfohlen. Doch offenbar herrscht unter den Ländern keine Einigkeit. Die Entscheidung wurde deshalb vertagt und wird voraussichtlich erst im Herbst fallen. ver.di hat das Hinausschieben der Entscheidung kritisiert und fordert Klarheit für Rundfunkanstalten und Beitragszahler_innen.
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Tarifabschluss für Beschäftigte in Privatradios

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) haben für die mehr als 500 Beschäftigten in Privatradios ein Tarifergebnis erzielt. Nach vier Verhandlungsrunden mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) konnte man sich auf eine Gehaltserhöhung von 3 Prozent einigen und die vom TPR geforderten Verschlechterungen bei den Tarifgehältern der neueingestellten Mitarbeiter_innen abwehren.
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Was man bei DuMont in Berlin unter Optimierung versteht

Schon wenn für jede_n Beschäftigte_n nur acht Quadratmeter Büroraum gedacht sind, könne die Ankündigung der DuMont Mediengruppe, dass beim geplanten Umzug des Berliner Verlages vom Alexanderplatz in den Kreuzberger Feratti-Neubau alle Bereiche und alle 650 Beschäftigten mitgenommen werden, nicht zutreffen. Das hat der Betriebsrat vergangene Woche auf Teilbetriebsversammlungen von „Berliner Kurier“ und „Berliner Zeitung“ vorgerechnet. Platz wäre an neuen Standort gerade mal für 400 Beschäftigte. Den Widerspruch habe die Geschäftsführung bislang nicht aufgeklärt, beklagen die Interessenvertreter. Doch auch so könne man sich „drei und drei zusammenrechnen“.
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IJF-Kongress wählt neues Präsidium

Tageszeitungs-Journalist Philippe Leruth ist neuer Präsident der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF). Der Belgier war von 2004 bis 2013 Vizepräsident der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) und übernimmt das neue Amt vom Briten Jim Boumelha, der es von 2007 bis 2016 innehatte. Boumelha wurde beim Kongress in Angers zum Schatzmeister gewählt. Wolfgang Mayer von der dju in ver.di war nach zwei Perioden nicht wieder angetreten. Vizepräsident bleibt Younes M’Jahed aus Marokko. Das neue Administrative Committee komplettieren Sabina Inderjit aus Indien und Joachim Kreibich (dju in ver.di). IOJ geht in der IJF auf.
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Bundesweit Streiks in Tageszeitungen und Druckereien

In fast allen Bundesländern haben Tageszeitungsjournalist_innen und Beschäftigte der Druckindustrie am 10. Juni ihre Arbeit niedergelegt. In Bielefeld haben sich rund 150 Beschäftigte an einer Streikkundgebung beteiligt. In Frankfurt a.M. hingegen hatten bereits gestern Beschäftigte der Frankfurter Societäts-Druckerei (FSD) und der Westdeutschen Druck- und Verlags GmbH (Mörfelden) sowie etwa 30 Redakteur_innen der „Frankfurter Neuen Presse“ gestreikt. Im Vorfeld der Fortsetzung der Tarifverhandlungen für Beschäftigte in Druckereien am 13. Juni und Redakteur_innen in Tageszeitungen am 15. Juni sollen die Streiks in den kommenden Tagen noch intensiviert werden.
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„Eichsfeldtag“: Journalist_innen verklagen Land Thüringen

Nachdem die Polizei Journalist_innen beim Rechtsrock-Event „Eichsfeldtag“ im nordthüringischen Leinefelde an ihrer Arbeit gehindert und ihnen Platzverweise erteilt hatte, haben die betroffenen Berichterstatter_innen nun vor dem Verwaltungsgericht Weimar Klage gegen das Land Thüringen eingereicht. Wie die Anwälte der Journalist_innen mitteilten, würden zudem presserechtliche Maßnahmen gegen den Pressesprecher der Landespolizeiinspektion Nordhausen vorbereitet. Dieser hatte den beteiligten Journalist_innen und Fotograf_innen trotz Vorweisens der Presseausweise abgesprochen, journalistisch zu arbeiten.
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Höhere Ausschüttungen – aber nur an Autoren

Mit Erlösen von über 305 Millionen Euro hat die VG Wort 2015 ein „hervorragendes Ergebnis“ erreicht. Darum ging es aber auf den Versammlungen am 3./4. Juni 2016 in Berlin nur am Rande. In den teils heftig geführten Diskussionen standen das BGH-Urteil zur Verlegerbeteiligung, dessen Konsequenzen und wie die Verantwortlichen damit umgehen sowie vor allem die Zukunft als gemeinsame Verwertungsgesellschaft von Urhebern und Verlegern im Mittelpunkt. In seinem Urteil vom 21. April 2016 (Az.: I ZR 198/13) hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass Verlage nicht mit pauschalen Ausschüttungen an den Einnahmen der Verwertungsgesellschaft beteiligt werden dürfen (siehe M Online).
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Creators Conference: Faire Verträge und Urhebervergütungen

Faire Verträge und Vergütungen für Urheber und darstellende Künstler in Europa standen im Mittelpunkt der Creators Conference 2016 am 31. Mai in Brüssel. Auch Andrus Ansip, Vizepräsident der EU-Kommission, versicherte den Kreativen in seiner Rede, die Kommission werde „die Vertragsbedingungen für die Vergütungen der Urheber und ob sie einen fairen Anteil erhalten an dem Wert, den sie erzeugen, näher betrachten müssen”. Im Residence Palace in Brüssel trafen sich über 200 Schriftsteller, Komponisten, Regisseure, Journalisten, Literaturübersetzer, Film- und TV-Direktoren, Texter und Drehbuchautoren aus ganz Europa.
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Schülerzeitungspreise im Bundesrat

Die "Digital Natives" haben mit den "Holzmedien" nichts mehr am Hut? Die "Millennials" gehen nur noch online auf Info-Suche? Wer das glaubt, der wurde bei der Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs von Jugendpresse Deutschland und den Bundesländern am 6. Juni 2016 im Bundesrat in Berlin eines Besseren belehrt: 1900 Einreichungen hatte es gegeben, ganz überwiegend Printmedien. 32 Redaktionen der verschiedenen Altersstufen und Schularten aus zehn Bundesländern nahmen die insgesamt 34 Preise entgegen und erhielten von den Laudatoren oft großes Lob für die grafisch ausgefeilten Produkte
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DGB-Filmpreis für „Welcome to Norway“

Im Rahmen des 27. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney wurde am 05. Juni 2016 die norwegische Sozialkomödie "Welcome to Norway" von Rune Denstad Langlo mit dem DGB-Filmpreis „Die Sinne“ ausgezeichnet. Der mit 7.000 Euro dotierte Regiepreis, der vom DGB-Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt verliehen wird, würdigt gesellschaftlich in besonderer Weise engagierte Spiel- oder Dokumentarfilme. Wer die Auszeichnung erhält, wurde auch in diesem Jahr vom Publikum entschieden. Nominiert waren drei Filme.
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Kameramann bekommt 475.000€ Nachzahlungen zugesprochen

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit hat das Landgericht München I nun erstinstanzlich entschieden, dass dem Kameramann Jost Vacano für seine Mitarbeit an „Das Boot“ 475.000€ von Bavaria Film, WDR und EuroVideo zu leistende Nachvergütungen zustehen. Zudem müsse er zukünftig mit 2,25% an Nettoerlösen beteiligt werden und habe nach Ausstrahlungen Anspruch auf Wiederholungshonorare entsprechend des Tarifvertrages beim WDR. Beide Seiten kündigten an, über die Anrufung der Folgeinstanz nachzudenken.
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DuMont-Redaktionen: Keine Neueingestellten mehr mit Tarif?

Das bewährte Rezept heißt Ausgliederungen. Bei M. DuMont Schauberg in Köln, einem der ältesten deutschen Verlagshäuser, das sich aktuell als drittgrößten Zeitungsverlag sieht, hat man die Strategie der Tarifflucht in den vergangenen Jahren vervollkommnet. Nachdem zunächst die Verlagsbereiche konzernweit nahezu komplett verhackstückt wurden, stehen weiter die Redaktionen im Fokus. Doch nicht nur in der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft regt sich Widerstand. Eine Bestandsaufnahme.
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