Internationales

Medienmarkt Europa: Journalismus unter Druck

Skepsis gegenüber den Verheißungen einer neuen Medienlandschaft sei mehr als angebracht, riet IG-Medien-Vorsitzender Detlef Hensche und forderte ungehinderten Zugang der Medien zu allen öffentlichen Ereignissen. Unter dem Motto "Medienmarkt Europa: Journalismus unter Druck" diskutierten Medienexperten und etwa 100 Interessierte auf dem 12. JournalistInnentag der Fachgruppe Journalismus der IG Medien am 29. November im Stuttgarter Rathaus. Die zunehmende Internationalisierung der Medienindustrie wurde unter dem Aspekt der veränderten arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Rahmenbedingungen beleuchtet, über Möglichkeiten zur Formierung von Gegenkräften wurde debattiert.
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Aktion für: René Solorio, Ernesto Madrid und Gerardo Segura

Die bewaffneten Männer kamen in der Nacht zum 13. September 1997, entführten René Solorio und brachten ihn in ein Auto.
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Türkei: Göktepe- Prozess ohne Ende

Angesichts der immer noch ungebrochen großen öffentlichen Aufmerksamkeit, die der "Fall Göktepe" in der Türkei erregte, schlug Staatspräsident Süleyman Demirel am "Tag der Presse" starke Töne an: "Die türkische Ehre" stünde auf dem Spiel. Der Prozeß gegen die elf des Mordes an dem Journalisten Metin Göktepe angeklagten Polizisten habe sich zu einem "Problem" entwickelt, "das gelöst werden muß". Der Eindruck, hier solle etwas vertuscht werden, müsse schleunigst beseitigt werden. Doch Demirels Intervention vom 24. Juli dieses Jahres verhallte ungehört. Auch nach dem neunten Verhandlungstag am 11. Oktober ist das Ende des Prozesses nicht absehbar.
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Neue Titel auf neuen Märkten

Wenn Gruner + Jahr in den nächsten Wochen "GEO" in Rußland startet, rückt ein weiterer osteuropäischer Markt in den Focus der deutschen Zeitschriftenverlage. Der Hamburger Großverlag will demnächst sogar mit einem inländischen Partner in China aktiv werden. Derzeitig genießt bei deutschen Verlegern freilich Osteuropa noch weiterhin Priorität gegenüber den asiatischen Märkten.
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Deutsche Verlage in osteuropäischen Zeitungsmärkten

Deutsche Verlage haben in den letzten Jahren mit kräftigen Investitionen in Verlage und Druckereien stattliche Anteile in den Medienmärkten Osteuropas erworben. In zwei Beiträgen wird die Entwicklung der Zeitungs- und Zeitschriftenangebote in Polen, Ungarn, der Tschechischen und Slowakischen Republik sowie in Bulgarien gegeben. Zunächst wird das Engagement in den Zeitungsmärkten dargestellt.
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Dokument des Elends wie der Verdienste von Journalisten

Nach den erbarmungslosen Gesetzen der Mediengesellschaft ist der Krieg in Bosnien heute kein Thema mehr. Hin und wieder mal eine Randnotiz von einem neu entdeckten Massengrab. Gelegentlich einmal eine Impression aus einem kriegsgeschädigten Stadtteil in Sarajewo oder ein Schlaglicht vom Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Und die Rückkehr von Kriegsflüchtlingen in ihre Herkunftsregionen ist zu einem Thema innenpolitischer Profilierung geworden. Mit dem Frieden von Dayton scheint, jedenfalls im deutschen Alltagsbewußtsein, die "Wunde Bosnien" langsam wieder zu heilen, die einige Jahre so häßlich die nach 1989 so hoffnungsvoll neu gestaltete europäische Landkarte verunstaltete.
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Ganz wie bei Orwell

Nach Ungarn und Österreich ist die Verlagsgruppe WAZ nun auch in Bulgarien auf dem Vormarsch Etwas Merkwürdiges ist passiert. Bulgarische Journalisten begrüßen sich seit kurzem mit einem knackigen, deutschen "Guten Abend". Die Tageszeitung "Kontinent" erscheint mit einem Kästchen auf der ersten Seite. Darin steht in großen Lettern: "Dies ist eine bulgarische Tageszeitung."
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Schattenseiten verschwiegen

Als er ging, hätte er den Preis - eine etwas sperrige rot-weiß-blaue Skulptur - fast stehen lassen. Kurz vorher jedoch hatte sich Rußlands Präsident Boris Jelzin in seiner Dankesrede noch geehrt gezeigt, daß er den "hochangesehenen" Deutschen Medienpreis erhalten durfte.
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IJF-Preis – Toleranz im Journalismus

Beim Europäischen Medienforum am 21. März in Straßburg - am Europäischen Tag gegen Rassismus - hat die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) die Preisträger ihres Wettbewerbs "Für Toleranz im Journalismus bekanntgegeben.
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„Tödliche Folgen für die Menschenrechte“

Medienkonzentration als globales Phänomen und die Zunahme von Gewalt gegen Journalisten waren zwei der Themen, die auf dem 46. Weltkongress des International Press Institute (IPI) in Granada diskutiert wurden. Die etwa 300 teilnehmenden Verleger- und Chefredakteure verabschiedeten eine Resolution, in der allen Zensur- und Regulierungsversuchen im Internet und anderen neuen Kommunikationsmedien eine Absage erteilt wird.
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Bewährungsstrafe für türkeikritische Journalistin

Die Urteilsverkündung im Verhandlungssaal der 14. Kammer des Größen Pariser Strafgerichtes dauerte nur knapp 15 Minuten. Mit monotoner Simme und nahezu ohne Differenzierung aller Anklagepunkte verkündete die Vorsitzende Richterin Jacqueline Rebeyrotte die Urteile gegen 10 türkische Angeklagte und die deutsche Journalistin Ursula Ünlü: "Schuldig im Sinne der Anklage". Wegen angeblicher Mitgliedschaft zu einer kriminellen Vereinigung und wegen des unbewiesenen Vorwurfs der "Vorbereitung von terroristischen Aktionen" wurde Ünlü, die unter anderem Mitarbeiterin der medienagentur für menschenrechte ist, zu zwei Jahren Haft mit fünfjähriger Bewährungszeit verurteilt. Außerdem…
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Erklärung von Ljubljana zum Urheberrecht in Europa

Vertreter von Journalistenorganisationen aus Deutschland - darunter Wolfgang Mayer für die IG Medien -, Österreich, Slovenien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verabschiedeten am 14. Oktober 1996 bei einem Arbeitstreffen in Ljubljana folgende Erklärung zum Urheberrecht in Europa: Urheberechte von Journalistinnen und Journalisten sind - als eine Form des geistigen Eigentums - unveräußerlich mit dem jeweiligen Autor verbunden. Diese Tradition reicht in Europa bis ins 15. Jahrhundert zurück. Hierüber bestand bisher auch Konsens mit den Verlegern auf dem europäischen Kontinent. Alle Versuche der Verleger, diesen Konsens in Frage zu stellen, kommen einer Enteignung gleich. Hierauf…
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Warum die geltende Rechtslage unzulänglich ist

Ein Positionspapier zum publizistischen Zeugnisverweigerungsrecht wird zur Zeit bei der IG Medien ausgearbeitet, in dem die Gewerkschaft nochmals ausführlich ihre Position darlegen und, so Wolfgang Schimmel von der Rechtsabteilung der IG Medien, "im Sinne der Journalistinnen und Journalisten Einfluß auf die Beratungen im Rechtsausschuß nehmen" will.
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Aktionsprogramm für die Informationsgesellschaft

Medienkonzentration und Deregulierung sollen bekämpft werden - Forderung nach europäischem Tarifrecht - Plädoyer für öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa - Managementkomitee gewählt
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„Bedeutendes Instrument für die Übermittlung kultureller und demokratischer Werte“

Das Europäische Parlament hat sich auf seiner September-Sitzung erneut eindeutig hinter den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa gestellt und Forderungen zur Stabilisierung dieses Rundfunksystems erhoben. Dies geht aus einem Entschließungsantrag hervor, der auf Initiative der britischen sozialistischen Abgeordneten Carole Tongue zustande kam.
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