Internationales

Beste Pressefotos 2015 in Hamburg ausgestellt

Seit 4. Mai 2016 werden im Hamburger Pressehaus von Gruner + Jahr die Siegerfotos des World Press Photo Award 2015 gezeigt. Initiiert von der World Press Photo Foundation hat sich der 1955 in Holland gestartete Wettbewerb längst zum weltweit größten und bedeutendsten für Pressefotografie entwickelt. An der aktuellen Kür beteiligten sich insgesamt 5.775 Fotografen aus 128 Ländern und reichten 82.951 Bilder ein.
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Haftstrafen für Journalisten von „Cumhuriyet“

Im Prozess gegen zwei führende Journalisten der regierungskritischen Tageszeitung „Cumhuriyet“ wurden am 6. Mai in Istanbul langjährige Haftstrafen verhängt. In dem international harsch kritisierten Verfahren mussten sich Chefredakteur Can Dündar und Ankara-Korrespondent Erdem Gül wegen ihrer Berichterstattung über vermeintliche Waffenlieferungen der Türkei an Extremisten in Syrien verantworten. Das Gericht in Istanbul befand beide Journalisten nun der Veröffentlichung geheimer Dokumente für schuldig. Dündar wurde zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt, Gül zu fünf Jahren.
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Pressefreiheit in arabischen Ländern – eine Utopie

Für die rund 50 000 Journalistinnen und Journalisten in den arabischen Ländern ist Pressefreiheit noch immer eine Utopie. Nach monatelangen Beratungen vollzogen zum internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai Vertreter aus 15 Ländern mit einem grenzüberschreitenden Forderungskatalog den Schulterschluss, um die Utopie zur Wirklichkeit werden zu lassen. Die Konferenz in Casablanca wurde von der Internationale Journalisten-Föderation (IJF) unter anderem mit der UNESCO und der deutschen Friedrich- Ebert-Stiftung organisiert. „Journalisten sollten den Mund nur aufmachen, wenn sie zum Zahnarzt gehen“ – so heißt die Redensart unter Kolleginnen und Kollegen in Ländern des…
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Pressefreiheit in Deutschland – Einladung zur Debatte

Welchen Behinderungen und Gefahren sehen sich Journalist_innen in ihrer Arbeit hierzulande ausgesetzt? Welche Erfahrungen haben Kolleginnen und Kollegen bei Aktionen auf der Straße oder andernorts, mit den deutschen Ermittlungsbehörden gesammelt? Was ist zu tun? Wo ist für die Politik dringender Handlungsbedarf? Diese Fragen möchte M mit allen Leser_innen auf ihrer neuen Forumseite diskutieren.
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IJF: 90 Jahre internationale Solidarität

1926 vereinbarten die Vertreter von Organisationen aus 19 Ländern, künftig gemeinsam für die Interessen von Journalisten und Journalistinnen zu kämpfen. Es war die Geburtsstunde der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF). „Ein einziges Wort kennzeichnet das Programm: Zu dienen. Es wird nur von einer Idee getragen: Aus dem Journalismus eine Vereinigung zu machen, einschließlich allem, was dieser Begriff an Abgrenzung und Disziplin einschließt“. So lautete die Botschaft von Georges Bourdon zum Sinn der Internationalen Journalisten-Föderation vor 90 Jahren.
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Schnelle und unbürokratische Hilfe

Seit nunmehr 23 Jahren unterstützt die Organisation „Journalisten helfen Journalisten“ bedrohte und notleidende Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt. Mal geht es um medizinische Hilfe, mal um die Finanzierung eines Anwalts, mal um einen neuen Computer und mal um die Übernahme von Flugkosten, damit verfolgte Journalist_innen sich in Sicherheit bringen können. Dank internationaler Vernetzung kann die Gruppe in vielen Fällen weiterhelfen.
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Pressefreiheit weltweit zunehmend gefährdet

Nahezu täglich lassen sich in Nachrichtenagenturen, Zeitungen oder auf einschlägigen Internet-Seiten erschreckende Meldungen finden: Journalistinnen werden inhaftiert, Redakteure mit Mord bedroht, freie Kolleginnen und Kollegen an der Arbeit gehindert und Redaktionen geschlossen. Eine Bilanz zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai zeigt: Der aktuelle Trend zeigt global eine Verschlechterung der weltweiten Lage. Aber es gibt auch positive Entwicklungen.
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EJF: Ethische Standards gelten auch online

Die Verteidigung der Urheberrechte auch in der digitalen Medienwelt bleibt eines der Schwerpunktthemen in der Arbeit der Europäischen Journalistinnen- und Journalisten-Föderation (EJF). Dies wurde bei der alle drei Jahre stattfindenden Generalversammlung der EJF in Sarajevo bekräftigt – nicht zuletzt durch einen gemeinsamen Antrag von dju und DJV. Bei den alle drei Jahre fälligen Wahlen des Steering Comittees wurde der Däne Mogens Blicher Bjerregård als Präsident der EJF wiedergewählt, Nadezda Azgikhina aus Russland wurde als Vizepräsidentin bestätigt. Andreas Bittner vom DJV vertritt absprachegemäß weiterhin als Schatzmeister die deutschen Interessen.
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Pressefreiheit Türkei: Aktuelle Stunde im Bundestag

In einer Aktuellen Stunde hat sich der Deutsche Bundestag heute mit dem Thema „Umgang mit Presse- und Meinungsfreiheit“ in der Türkei befasst. Während die Opposition eine deutliche Positionierung der Bundesregierung für internationale Werte wie Presse- und Meinungsfreiheit gegenüber der türkischen Regierung forderte, betonten Regierungsvertreter von CDU/CSU, keinen Nachholbedarf zu haben und mit dem strategischen Partner Türkei bereits einen offenen Dialog über die Einhaltung von Menschenrechten zu führen. Im WDR zeigte sich dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß enttäuscht über das Ergebnis der Plenarsitzung.
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Zwischen Distanz und Nähe zum Filmprojekt

„Nicht weggucken!“ Das war die zentrale Botschaft der Kriegsberichterstatterin und Investigativjournalistin Düzen Tekkal bei einer Veranstaltung des ver.di-Senderverbands im Hessischen Rundfunk und der dju am 26. April 2016 in Frankfurt am Main. Die Reporterin berichtete von ihren Erfahrungen in Syrien und im Irak, wo sie sich gemeinsam mit ihrem Vater 2014 auf die Suche nach ihren jesidischen Wurzeln machte – und mitten im Kriegsgebiet landete. Herausgekommen ist ein Dokumentarfilm, der allen Teilnehmer/innen der Veranstaltung sichtlich nahe ging.
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Aktion für Alaa Brinji, Saudi-Arabien

Der saudi-arabische Journalist Alaa Brinji wurde von einem Sonderstrafgericht wegen mehrerer von ihm verschickter Twitter-Nachrichten zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Prozess war unfair: In dem ganzen Verfahren hatte er keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand. Amnesty International betrachtet Brinji als gewaltlosen politischen Gefangenen und fordert seine sofortige und bedingungslose Freilassung.
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Medienethik in der Flüchtlingskrise

Gastfreundschaft und Willkommenskultur, Vorurteile bis hin zu rassistischen Ressentiments – trotz unterschiedlicher politischer Rahmenbedingungen gleichen sich die Einstellungen gegenüber Geflüchteten in Deutschland und der Türkei. Welche Verantwortung trägt die Medienberichterstattung für das gesellschaftliche Klima? Das diskutierten 24 deutsche und türkische Fachleute aus Journalismus, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen Mitte April in Izmir. Zum Austausch über „Medienethik in der Flüchtlingskrise“ hatte die Deutsche Botschaft in Ankara eingeladen.
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Zum UNESCO-Welttag: Wirksame Reform des Urheberrechts nötig

Die Rechte von Autorinnen und Autoren zu stärken und unfaire Vertragsbedingungen per Gesetz auszuschließen, das fordern der Deutsche Journalisten-Verband und die Deutsche Journalistinnen- und  Journalisten-Union (dju) in ver.di zum UNESCO-Welttag des Urheberrechts und des Buches am 23. April. Gemeinsam mit der Europäischen Journalisten-Föderation stellen die Gewerkschaften fest, dass es in der Europäischen Union noch einen erheblichen Handlungsbedarf gibt, um Kreativen eine angemessene Vergütung zu sichern und wirksam gegen unfaire Vertragsklauseln vorzugehen.
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ROG-Ranking: Pressefreiheit erneut unter der Lupe

Die Bundesrepublik Deutschland hat sich in der diesjährigen Rangliste der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen (ROG) veröffentlicht hat, um vier Plätze auf Rang 16 verschlechtert. Das wird als eine Folge der stark gestiegenen Zahl von Anfeindungen und gewalttätigen Übergriffen gegen Journalisten gesehen. Die Rangliste 2016 vergleicht die Situation für Journalisten und Medien in 180 Staaten und Territorien auf Basis von Befragungen zu allen Aspekten unabhängiger journalistischer Arbeit sowie von ROG ermittelten Zahlen.
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ver.di fordert Freilassung des ARD-Korrespondenten

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert die sofortige Freilassung des heute bei der Einreise auf dem Istanbuler Flughafen festgesetzten ARD-Korrespondenten, der für seinen Sender, den Südwestrundfunk (SWR), an die türkisch-syrische Grenze weiterreisen wollte: „Die Art und Weise, wie die türkische Administration die Arbeit der Presse unterbindet, ist vollkommen inakzeptabel. Der SWR-Berichterstatter muss unverzüglich seiner Arbeit nachgehen und ungehinderten Zugang zum Ziel seiner Reise bekommen können“, sagte die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Cornelia  Haß. 
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„Das lässt sich nicht wieder zurückdrehen“

Wenn syrische Journalistinnen und Journalisten für Frauenrechte kämpfen, geht es nicht um eine Quote für Aufsichtsräte oder Führungsetagen in den Medien, dann geht es um ganz grundsätzliche Menschenrechte, um das Recht auf freie Meinung und politische Aktivität. Wenn syrische Journalist_innen heute für die Rechte der syrischen Frauen kämpfen, dann haben sie dabei auch die Flüchtlingscamps und –heime von der Türkei bis Deutschland im Blick. Und ihren Kampf mit der Feder führen sie aus dem Exil. „In Syrien gibt es keine Profi-Journalisten mehr“, sagte Yasmine Merei am 6. April 2016 bei der Podiumsdiskussion von „Reporter ohne Grenzen“ zu Frauenrechten und Journalismus…
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