Internationales

Aktion für Dhondup Wangchen, China

Zwei Tage vor der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking lud Dhondup Wangchen im vergangenen Sommer ausländische Journalisten in ein Pekinger Hotel ein. Dort zeigte er den von ihm gedrehten Dokumentarfilm „Leaving Fear Behind“.
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Tumult im Parlament

In Korea kam es wegen der Verabschiedung eines Mediengesetzes zu Blockadeaktionen und Massendemonstrationen. Immerhin, die Wogen schlugen so hoch, dass sie auch den deutschen Blätterwald erreichten. „Im südkoreanischen Parlament lieferten sich über 100 Abgeordnete eine wilde Schlägerei. Mindestens eine Frau musste ins Krankenhaus eingeliefert werden“, vermeldete die Nachrichtenagentur AP.
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Objektiv, nicht unparteiisch

Es ist mehr eine Rückkehr als eine Expansion: Nach 20 Jahren unterhält die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina wieder ein Büro in Berlin. Nach 1989 hatten beide Vertretungen – in Berlin und Bonn – schließen müssen. Die Agentur geriet damals in den Sog der schweren Wirtschaftskrise, die Kubas Ökonomie nach der Auflösung des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe mit sich riss. 
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Abbau und Umbau bei Tamedia

Im Mai kam es Schlag auf Schlag: Erst die Ankündigung der Entlassungswelle, dann die Kündigungen knapp zwei Wochen später. Seit September erscheinen der Züricher Tages-Anzeiger und das Berner Traditionsblatt Der Bund nur noch mit vier Bünden. Als Grund für diese Kostensenkungsmaßnahmen nannte das Schweizer Verlagshaus Tamedia den starken Einbruch der Werbeausgaben in den ersten drei Monaten und die Verlagerung der Werbeinvestitionen. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört die enge Zusammenarbeit des Tages-Anzeigers mit dem fast 160-jährigen Bund, der kurz vor dem Aus stand. Eingeführt wird ein überregionaler Mantel für die Ressorts Politik, Kultur, Sport und Wirtschaft, der…
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Petition für Freilassung

BIRMA. Ein Jahr nach der Festnahme des birmanischen Bloggers Zarganar sammelt ROG weiter Unterschriften für eine Petition an die Behörden des Landes, um die Freilassung des Dissidenten zu erreichen.
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Nicht ohne Filtersoftware

CHINA. Computer sollen in China nur noch mit einer Filtersoftware zum Verkauf zugelassen werden.
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Zwölf Jahre Arbeitslager

NORDKOREA. Die US-Journalistinnen Laura Ling und Euna Lee wurden am 8. Juni zu jeweils zwölf Jahren Arbeitslager durch das oberste Gericht in Nordkorea verurteilt.
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Umbau und Entlassungen

SCHWEIZ. Beim Schweizer Tages-Anzeiger soll knapp ein Viertel der Belegschaft entlassen werden.
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Streik seit Februar

Am Istanbuler Taksim-Platz demonstrieren jeden Samstag Mitarbeiter der Zeitung Sabah und dem Fernsehsender ATV zusammen mit bis zu 300 Kollegen von anderen Verlagen. Sie streiken seit dem 13. Februar 2009 für die Wiedereinstellung entlassener Kollegen, eine gewerkschaftliche Vertretung und einen Tarifvertrag.
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Fehlende Pluralität

„Viele Journalisten sind eine Art Prostituierte der Medien im Auftrag weniger reicher Leute“. Ernüchternd beschreibt Roman Gonscharenko auf dem „Deutsche Welle Global Media Forum 2009“ im Juni in Bonn die Situation der Medien und ihrer professionellen Mitarbeiter in der Ukraine heute. Wenige Jahre nach der sogenannten Orangenen Revolution, die auch in diesem osteuropäischen Land die staatliche Mediensteuerung ablösen und der Presse- und Rundfunkfreiheit Bahn brechen wollte.
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Europäische Charta für Pressefreiheit

Eine „Europäische Charta für Pressefreiheit“ haben 46 Chefredakteure und leitende Journalisten aus 19 Ländern am 25. Mai in Hamburg verabschiedet. Sie formuliert „Grundsätze für die Freiheit der Medien gegenüber staatlichen Eingriffen, insbesondere für den Schutz vor Überwachungen, Lauschaktionen und Durchsuchungen von Redaktionen und Computern sowie für den freien Zugang von Journalisten und Bürgern zu allen in- und ausländischen Informationsquellen“.
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Zermürbende Morddrohungen

Meera Jamal nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch in ihren Artikeln formuliert die 26-jährige Journalistin aus Pakistan klar ihre Meinung, und genau das brachte sie in Schwierigkeiten. Eines Tages hielten maskierte Männer Meera Jamal in der Hafenstadt Karachi auf dem Weg zur Arbeit auf. Sie drohten ihr mit der Ermordung, weil ihre Artikel in einer islamischen Gesellschaft unerwünscht seien. Jamals Anzeige bei der Polizei führte zu nichts. Daraufhin entschloss sich die Redakteurin der Tageszeitung Dawn zur Flucht. Mit Hilfe von „Reporter ohne Grenzen“ fand sie Schutz in Deutschland. Mit ihr sprach Harald Gesterkamp.
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 Iran: Journalistin zu acht Jahren Haft verurteilt

35 Medienrechtsorganisationen haben einen Appell von Reporter ohne Grenzen und dem „Committee to Protect Journalists“ (CPJ) zur Freilassung der iranisch-amerikanischen Journalistin Roxana Saberi unterzeichnet. Roxana Saberi wurde am 18. April durch ein Teheraner Revolutionsgericht wegen „Spionage“ zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Der Richterspruch erfolgte nach einer eintägigen, geschlossenen Anhörung in Abwesenheit des Anwaltes der Angeklagten. Die 32jährige Journalistin ist im Evin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. Über eine Haftentlassung entscheidet das Gericht Mitte Mai. www.reporter-ohne-grenzen.de 
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Die spezialisierte Zeitung

Philip Meyer wird „Vater des investigativen Journalismus“ genannt. Er ist emeritierter Journalismusprofessor an der Universität North Carolina und Autor des Buches „The Vanishing Newspaper“ über das Verschwinden der Tageszeitung. Darüber sprach mit ihm Gerti Schön.
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Von der Bildfläche verschwunden

Das amerikanische Zeitungsbusiness steckt in der schwersten Krise seines Bestehens. Mit jeder halbjährlichen Veröffentlichung der Auflagenzahlen des Industrieverbands Audit Bureau of Circulations fährt der Branche jedes Mal neu ein Schock durch die Glieder. Ende April war es wieder soweit: Um durchschnittlich sieben Prozent sank die Auflage der rund 400 größten US-Zeitungen innerhalb eines Jahres, in Einzelfällen sogar um 20 Prozent – die schlimmsten Zahlen der letzten zehn Jahre.
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Zensurgeist

In Großbritannien tobt eine Medien-Krise, kein Medium, weder Print, Radio oder Fernsehen ist davon ausgenommen. Am schlimmsten trifft es den Lokaljournalismus. Weltwirtschaftskrise, kapitalistische Ausbeutungspolitik der Medienkonzerne und dubiose Handlungsweisen der Politik ergeben ein Gemisch, welches in einem Jobmassaker mündet. Selbst bei überregionalen Zeitungen führt dies mittlerweile zu Streiks.
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