Medienpolitik

Unterwegs bei Wind und Wetter

Zeitungsverlage sparen. Sie rationalisieren in der Technik, dünnen Redaktionen aus, legen Abteilungen zusammen und lagern aus. Was bleibt? Der Vertrieb. Damit erwischt es auch die Zusteller. Die nachts aufstehen und sich bei Wind und Wetter durch die Dunkelheit schaffen, damit die Zeitung rechtzeitig auf dem Frühstückstisch liegt. Für ein paar Cent pro Stück. Ihnen werden die Löhne gekürzt und die Arbeitsbedingungen verschlechtert. Wie Verlage dabei vorgehen, zeigen die folgenden Beispiele.
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Weiße Flecken im Journalismus

Über manche Themen wird nicht berichtet – obwohl sie viele Menschen betreffen. Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) stellt die TOP10 der vernachlässigten Themen aus dem Jahr 2009 vor.
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Schlacht ums Wasser

Die Produktionsfirma KernFilm aus Hamburg sieht sich bei den Recherchen zu ihren Filmen über die Privatisierung der Wasserversorgung massivem Druck seitens der Wasserindustrie ausgesetzt. Zuletzt wendeten Mitarbeiter eines Wasserkonzerns sogar körperliche Gewalt gegen die Journalisten an. Um unabhängig produzieren zu können, arbeitet KernFilm nun mit einem bis jetzt einzigartigen Finanzierungsmodell für Dokumentarprojekte in Deutschland. Die Filme werden durch Spenden realisiert, die übers Internet gesammelt werden.
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Mutig, multimedial, meinungsbildend?

Wie die gesamte Medienbranche stöhnen auch die Lokal- und Regionalzeitungsverleger unter den Auswirkungen der Wirtschaftsrezession. Jetzt taucht im Internet eine neue Konkurrenz auf: Online-Portale und Blogs mit so genannten hyperlokalen Inhalten. Über aktuelle Entwicklungen im Lokaljournalismus diskutierten Ende Januar in Dortmund rund 150 leitende Redakteure, Medienwissenschaftler und Lokaljournalisten. Veranstalter des 18. Forum Lokaljournalismus waren die Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) und die Essener WAZ-Gruppe.
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Gegenentwurf

Vom 10. bis 14. März 2010 findet die 7. Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. Die Linke Medienakademie (LiMA) ist ein Gegenentwurf zu geschlossenen Kreisen und eingefahrenen Wegen. „M“ sprach mit einem Initiator des Projektes, Christoph Nitz.
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kommentiert & aufgespießt Ab in die Hölle

Es ist ein Zeichen von Weisheit, sich nicht über Dinge zu ärgern, die man ohnehin nicht ändern kann. Empörungen über Dieter Bohlen und seine Fehltritte bei „Deutschland sucht den Superstar“ zum Beispiel sind völlige Zeitverschwendung.
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kommentiert & aufgespießt Mangelnde Staatsferne

Die Bundestagsfraktionen Bündnis 90/ Die Grünen und Die Linke wollen den ZDF-Staatsvertrag in einem Normenkontrollverfahren vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen. Ein entsprechender Entwurf, erarbeitet von Verfassungsrechtler Dieter Dörr (M 12/2009), wurde Anfang Januar in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.
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Drei Millionen für Kino-Digitalisierung

Für die Digitalisierung der Kinos sollen drei Millionen Euro zusätzlich in den Haushalt von Kulturstaatsminister Bernd Neumann eingestellt werden. Das beschloss der Ausschuss für Kultur und Medien am 27. Januar in Berlin. Die Förderung soll ausschließlich Filmtheatern in der Fläche zugute kommen, große Kinoketten sind davon ausgenommen. Neumann ist nun aufgefordert ein konkretes Konzept dafür vorzulegen.
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Etwas von Viktualienmarkt

Am 6. Juni 1951 feierten die Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Premiere. Seit fünf Jahrzehnten gehören sie zu den drei wichtigsten Filmfestivals der Welt, wobei Berlin der einzige Ort ist, an dem das Publikum so viele Filme sehen kann. 2009 verzeichnete die Berlinale mit 275.000 verkauften Eintrittskarten und fast 500.000 Kinobesuchen in zehn Tagen einen neuen Besucherrekord. Dieter Kosslick hat die Leitung ein Jahr nach dem Umzug des Festivals vom alten Festivalstandort am Ku´damm an den Potsdamer Platz übernommen und das Angebot kräftig ausgebaut. Er kreierte die „Perspektiven Deutsches Kino“, den Talent Campus, auf dem Hunderte junge Filmemacher aus aller Welt…
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Hirn will Arbeit

Hirn will Arbeit – mit diesem forschen Slogan startete am 18. Januar mit „DRadio Wissen“ das dritte Programm des 1994 gegründeten Deutschlandradios. „Eine wunderschöne Abrundung unseres Qualitätsbouquets“, freut sich DLR-Intendant Willi Steul über diese „ideale Ergänzung“ zum Deutschlandfunk und zu Deutschlandradio Kultur, den anderen beiden Säulen der DLR-Programmfamilie. DRadio Wissen will sich allem widmen, „was wissenswert ist: von Wissenschaft bis Alltagswissen, von Campus bis Karriere, von Natur bis Literatur, von Web bis Wirtschaft“, so die sendereigene Beschreibung.
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Trotz voller Auftragsbücher

Das neue Tochterunternehmen Bavaria Studios & Production Services GmbH nahm am 1. Februar seinen Geschäftsbetrieb auf. Der Zusammenschluss der Bavaria Film- und Fernsehstudios (BFFS) und der Bavaria Produktion Services (BPS) bietet Dienstleistungen aus einer Hand an. Kurz vor dem Zusammenschluss kündigte die Geschäftsführung der BPS erste Entlassungen an.
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Hallo-Ü-Wagen

Beim WDR steht die Sendung „Hallo Ü-Wagen“ zur Disposition. Hörerinnen und Hörer befürchten die Einstellung der traditionsreichen Alltagsberichterstattung auf WDR 5 und wenden sich an Intendanz und Rundfunkrat.
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Ungleiches Duell

Das ungleiche Duell zwischen dem freien Journalisten Marvin Oppong und dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) geht in eine neue Runde. Oppong, noch mitten im Jura-Studium und allenfalls nebenberuflich Journalist, hat gegen die größte öffentlich-rechtliche Anstalt geklagt. Denn die will ihm nicht freiwillig verraten, was er von ihr wissen will: An welche privaten Unternehmen und in welchem Umfang der Sender Aufträge vergibt. Seit nunmehr drei Jahren müht sich Oppong am WDR ab. Er hat unter Kollegen viel Staub aufgewirbelt, an die gewünschten Informationen ist er bis heute nicht gekommen. Oppong glaubt, auf die Auskünfte ein Recht zu haben und beruft sich dabei auf das…
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VG Wort: Einigung mit Geräteindustrie über PC-Vergütung

Fast zwei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Urheberrechtsgesetzes haben die VG Wort, die VG Bild-Kunst und die übrigen in der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) zusammengeschlossenen Verwertungsgesellschaften eine Einigung über die Urheberrechtsvergütung für private Vervielfältigungen mit PCs erzielt. Mit dem neu gegründeten „Bundesverband Computerhersteller e.V.“ (BCH) wurde eine Vereinbarung über die Zeit vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2010 und ein Vergleich über die Vergütung für die Jahre 2002 bis 2007 geschlossen. Die Vereinbarung für die Jahre 2008 bis 2010 umfasst neben der Vergütung für audiovisuelle Medien auch die Reprographievergütung…
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Video als Beweis für Kriegsverbrechen

In seinen Sitzungen im Dezember 2009 hat der Deutsche Presserat sechs Rügen, 15 Missbilligungen und 29 Hinweise ausgesprochen. Insgesamt wurden in den zwei Ausschüssen 102 Beschwerden behandelt.
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20 Jahre danach: Starker Heimatsender

Auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt hinterlässt die Medienkrise tiefe Spuren. Die Printmedien erleiden dramatische Auflagenverluste. Trost spendet ein starker Heimatsender mit Ostalgie-Tendenzen.
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