Medienpolitik

Aus der VG Wort

Um die Urhebervergütungen auf Vervielfältigungsgeräte zu erhalten, muss die VG Wort oft jahrelang prozessieren. Erfolg hatte sie vor dem Bundesgerichtshof in Bezug auf Multifunktionsgeräte für die Jahre 2002 bis 2007. Rund 280 Millionen Euro kamen dadurch 2009 in die Kasse der Verwertungsgesellschaft. Die Tantiemen werden anteilsmäßig und jahrgangsgenau an die Wahrnehmungsberechtigten ausgeschüttet, die für diese Jahre Reprografievergütung erhalten haben. Die Schecks werden im Frühjahr 2010 versandt. Ende 1995 wurde das Autorenversorgungswerk der VG Wort aus finanziellen Gründen für Neuzugänge geschlossen. Ab 2011 wird das AVW wieder Zuschüsse zur Altersvorsorge für…
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Einbußen für Künstler

Das „Weihnachtsgeld“ von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) fällt in diesem Jahr spärlicher als erhofft aus. Um die Hälfte musste die Geschäftsführung der Verwertungsgesellschaft die Ausschüttungen für Musiker, Produzenten, Schauspieler und andere Wahrnehmungsberechtigte kürzen. Ein Schritt, der ihr nicht leicht gefallen ist. Sie wurde dazu von der Musikindustrie sowie den Produzenten und Importeuren von technischen Geräten und Speichermedien gezwungen.
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Fragwürdige Sparpläne für erfolgreichen Sender

Ende November überraschte ProSiebenSat.1-Konzernchef Thomas Ebeling die Belegschaft des Nachrichtenkanals N24 mit einer Hiobsbotschaft. Die Nachrichtenproduktion sei unrentabel, der Konzern in den Miesen, ein hartes Sparprogramm müsse her. Von Verkauf über eine „Optimierung“ bis hin zur „völligen inhaltlichen Neuausrichtung“ ist die Rede.
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Gekappte Integration

Funkhaus Europa (FHE), die Integrationswelle des WDR, bleibt von Etatkürzungen innerhalb der größten ARD-Anstalt ausgenommen. So die offizielle Verlautbarung. „Stattdessen bekommt das kleine Team von Funkhaus Europa immer breitere Aufgaben“ heißt es in einer Stellungnahme der ver.di-Betriebsgruppe.
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Kammerflimmern

Die Situation in der Fernsehbranche hat sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Personal wird eingespart. Produktionsfirmen werden im Preiskampf insolvent, Beschäftigte bleiben ohne Auftrag – die Stimmung ist deutlich rauer geworden. Um mit Experten und Kennern der Branche und vor allem mit den Beschäftigten zu reden, hatte die Fachgruppe Medien in ver.di NRW zum „Kammerflimmern in der Kiste“ am 14. November in die Alte Feuerwache in Köln eingeladen.
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Kampagne für freie Radios in Sachsen

Mit einer Protestaktion wollen die Betreiber von drei freien Radiostationen in Sachsen den Erhalt ihrer Sender erreichen. Radio T in Chemnitz, Radio Blau in Leipzig und die Dresdner Station coloRadio sind von der Schließung bedroht, weil die Sächsische Landesmedienanstalt keine Finanzierung der staats- und konzernunabhängigen Sender garantiert.
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Plädoyer für eigenen Verbreitungsweg

M |  Die Ministerpräsidenten haben auf ihrer Konferenz Ende Oktober dem öffentlich-rechtlichen Deutschlandradio ein Drittel der Frequenzen, die für den bundesweiten digitalen Hörfunk zur Verfügung stehen, zugeordnet. Wie geht es nun aus Sicht des Deutschlandradios weiter?
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Solo oder huckepack?

Das Wort „digital“ treibt Radiomachern hierzulande den Schweiß auf die Stirn. Denn der langjährige Versuch, mit dem Standard DAB digitales Antennenradio – kurz: Digitalradio – zu etablieren, erwies sich als ein teurer Schildbürgerstreich: wenig neue Programme und attraktive Zusatzinhalte, keine erschwinglichen DAB-Radiogeräte. Hinzu kam: Bei der Unübersichtlichkeit der Verbreitungsgebiete und der Startzeitpunkte sah kaum ein potentieller Hörer durch. Jetzt hoffen viele Programmanbieter, dass UKW als analoge Insel im digitalen Medienmeer bleibt. Tatsächlich stellt sich die Frage: Behält das Radio in der digitalen Zukunft seinen eigenständigen Übertragungsweg?
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PR im Mäntelchen

Die Bundesagentur für Arbeit bietet den Medien einen neuen „Themendienst“ an. Der Begriff suggeriert, hier wird auf News, Schwerpunkte, Probleme, … hingewiesen, nun ja, eben auf Themen die von Journalisten durchaus aufgegriffen werden könnten – nach Ansicht der Behörde sogar sollten. Dagegen wäre nichts einzuwenden. Der Journalist findet jedoch „kostenfreie druckfertige Artikel zur redaktionellen Nutzung“ vor. Allerdings erst wenn er sich registriert, die AGBs akzeptiert und eine geplante Veröffentlichung angibt: Letzteres übrigens bevor er den ganzen Text lesen kann. Journalistische Themenfindung sieht anders aus.
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ver.di-Fernsehpreis 2009 verliehen

Mit dem ver.di-Fernsehpreis 2009 wurden Eva Zahn und Volker A. Zahn für das Drehbuch zum Film »Ihr könnt euch niemals sicher sein« ausgezeichnet. Hermine Huntgeburth erhielt den Preis für ihre Regie des Films »Teufelsbraten«.
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Bis an die Grenze

Erscheint ein Film auf Leinwand oder Bildschirm und erreicht den Zuschauer, ist nicht zu sehen unter welchen Bedingungen er entstanden ist. Kinopremieren auf Festivals oder in glamourös dekorierten Premierenkinos sind nur noch Marketing und verdecken alles davor Geschehene mit Partystimmung. Nur am Rande von Festivals oder in Branchendiskussionen brechen Ärger und Frust über die Entwicklung der Arbeitsbedingungen aus Filmschaffenden heraus. Nun gibt es einen neuen Tarifvertrag, der die Arbeitszeit begrenzt.
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10 Jahre: connexx.av feiert Geburtstag

Die Idee ist noch älter als 10 Jahre, sagen jene die dem Projekt connexx.av mit auf die Beine halfen. Schon zwischen 1995 und 1998, erinnert sich der heutige Vorsitzende der Fachgruppe Medien Werner Ach, wurde in der IG Medien diskutiert, wie die gewerkschaftliche Betreuungsarbeit in audiovisuellen Privat-Medien, in neuen IT-Firmen und beim Film laufen soll.
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Die Vierjährigen im Blick

Im Rahmen des diesjährigen „PRIX EUROPA“, angesiedelt beim RBB, fand am 23. Oktober in Berlin auch der „BERLIN SUMMIT“, die jährliche Konferenz der europäischen Kulturradio-Manager statt. Dabei ging es um Programmstrategien, Hörerforschung und neue Plattformen zur Sicherung der Zukunft der europäischen Kulturwellen, die in der European Broadcasting Union (EBU) organisiert sind. M sprach mit Karl Karst, Programmchef von WDR 3 und Vorsitzender der EBU Culture Group.
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Mobiles Lesen

Der E-Book-Markt zieht jetzt an, denn Handys werden immer lesefreundlicher. Neue Formate und Vermarktungskonzepte für E-Books werden gesucht, doch entscheidend für den Erfolg wird zunächst das richtige Pricing sein.
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Meilenstein

In der Kürze liegt die Würze? 24 Seiten für einen Abriss über die Entwicklung der kompletten Medienlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns in den vergangenen Jahren sind ein äußerst eng gesteckter Rahmen. Für einen genaueren Blick auf die Gefahren, die der zunehmende Verlust an Qualität und Vielfalt mit sich bringt, bleibt da kaum Platz.
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Kosten der Nähe

Der Schweriner Landtag diskutierte am 21. Oktober über den ersten Bericht zur Entwicklung der Medienlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer einstündigen Debatte am Abend folgten die Abgeordneten aller demokratischen Fraktionen dem Antrag der CDU, den Medienbericht zur weiteren Beratung in den Innenausschuss zu überweisen. Dort soll vor allem beraten werden, welche Maßnahmen der Gesetzgeber ergreifen kann, um die Entwicklung von Presse, Rundfunk und Online zu sichern. Die Initiative „Qualität und Vielfalt sichern“ dringt auf eine Überarbeitung des Landespressegesetzes.
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