Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

IFA: Medien mit mehr künstlicher Assistenz

Algorithmengetriebener Roboterjournalismus hält seit einigen Jahren Einzug in die Redaktionen. Und laut einer aktuellen GfK-Studie im Auftrag der Deutschen TV-Plattform sind digitale Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant den meisten Menschen hierzulande geläufig. Um Künstliche Intelligenz (KI) und die  „Automatisierung und Assistenzsysteme bei der Medienproduktion“ ging es beim diesjährigen Presseforum auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin.
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Lokalblatt machen im Schatten von Pegida

Zeitungmachen in der Provinz ist kein Zuckerschlecken. Schon gar nicht, wenn es sich um die sächsische Provinz handelt. Davon kann Uwe Vetterick ein Lied singen. Seit 2007 ist er Chefredakteur der Sächsischen Zeitung, die in Dresden erscheint. Also in einer Region, in der die AfD bei der Bundestagswahl erstmals stärkste Kraft im Lande geworden ist. Wie arbeitet eine Lokalredaktion konstruktiv und lösungsorientiert, die nach wie vor regelmäßig mit „Lügenpresse“-Parolen beschimpft wird?
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Die „Kleine Zeitung“ hinter der Paywall

Erfolgreich mit Digitalabos? Davon träumen viele deutsche Verlage. Im steiermärkischen Graz führte die „Kleine Zeitung“ aus dem Verlag Styria als erste Zeitung Österreichs seit Mitte 2017 schrittweise kostenpflichtige Online-Inhalte ein. Und verkaufte binnen weniger Monate zehntausende Digitalabos. So klein, wie der Name suggeriert, ist das Blatt gar nicht. Mit einer Verkaufsauflage von knapp 280.000 in der Steiermark und in Kärnten ist es die zweitgrößte Zeitung Österreichs. Jetzt wächst sie weiter – dank einer ausgeklügelten Digitalstrategie.
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Redakteure besuchen ihre Leserschaft

Unter dem Slogan „Wenn aus Ideen Lösungen werden“ wurden unlängst in Nürnberg auf dem 24. Forum Lokaljournalismus, organisiert von der Bundeszentrale für politische Bildung und den Nürnberger Nachrichten (NN), gelungene lokaljournalistische Ansätze und Projekte präsentiert. So besucht die Redaktion der Nürnberger Nachrichten in diesen Sommerferien ihre Leserschaft. Und zwar im Wortsinne. Zehn Redakteurinnen und Redakteure des mittelfränkischen Blatts durchwandern ihr Verbreitungsgebiet auf der Suche nach interessanten lokalen Geschichten.
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Buchtipp: Die Sprache der Rechten – kaum Erkenntnisgewinn

„Die Rechtspopulisten sind schlaue Verführer“, behauptet der Passauer Kommunikationswissenschaftler Frederik Weinert. Und erhebt in seinem Buch „Die Sprache der Rechten“ den Anspruch, über Instrumente und Wirkungsweise dieser Verführungskraft aufzuklären. Doch der Band enttäuscht auf der ganzen Linie. Schade eigentlich, denn das brandaktuelle Thema hätte eine profundere Betrachtung verdient.
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Von Frauen-Bashing bis reichlich gequält

Vorläufige Bilanz wenige Tage vor dem Finale der Fußball-WM: Die Quoten stimmten, die Leistungen schwankten, und die von den Funktionären gern beschworene Trennung von Sport und Politik war und ist eine Schimäre. Wenn es nach einigen politischen Scharfmachern gegangen wäre, hätte diese WM gar nicht erst stattfinden dürfen. Durchbruch an der Geschlechterfront: Die ARD sucht eine weibliche Fußballkommentatorin.
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Hetzern im Netz zeigen wer hier das Sagen hat

Ob es um Geflüchtete geht, um Israel oder die AfD – bestimmte Reizthemen rufen im Netz regelmäßig Hetze, Beleidigungen und Anpöbeleien hervor. Sollen Online-Redaktionen auf solche Hasskommentare reagieren? Eine aktuelle Studie gibt jetzt Empfehlungen, wie sich die Hetze im Netz steuern und eindämmen lässt. Finanziert wurde die Untersuchung von der Düsseldorfer Landesanstalt für Medien (LfM) und von Google Deutschland.
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Einigung auf Reform des Telemedienauftrags

Der Streit darüber, was öffentlich-rechtliche Sender im Netz dürfen, scheint entschieden. Sender,  Verleger und Medienpolitiker  haben sich auf Eckpunkte für einen neuen Telemedien-Staatsvertrag geeinigt.  Demnach bleibt es beim Verbot der „Presseähnlichkeit“ öffentlich-rechtlicher Online-Angebote. Die Regeln für eine Verweildauer der Angebote sollen dagegen gelockert werden. Künftige Konflikte soll eine außergerichtliche Schiedsstelle klären.
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Ukraine: Leerstellen bei Berichterstattung

Drei Jahre nach den Maidan-Protesten nimmt die ukrainische Innenpolitik immer repressivere Züge an. Dabei geraten vor allem regierungskritische Medien, Journalistinnen und Journalisten verstärkt unter Druck. Mit der aktuellen Situation der „Menschenrechte und Medienfreiheit in der Ukraine“ befasste sich eine Konferenz, die von der Bundestagsfraktion Die Linke am 11. Juni im Berliner Paul-Löbe-Haus organisiert wurde.
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Schärfung des Profils

Der Kampf um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) in Deutschland tritt demnächst in eine entscheidende Phase. Noch belauern sich die beteiligten Akteure aus der Medienpolitik und den Sendern, schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu für die Verantwortlichkeiten im Reformprozess. Im Zentrum des Streits steht nicht nur die Höhe des künftigen Rundfunkbeitrags. Es geht auch um eine Neudefinition des Auftrags der Sender vor dem Hintergrund der digitalen Revolution.
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Russland: Medien und die Fußball-WM

Zwei Wochen vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland beklagt die Journalisten-Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG)  zunehmend schwierigere Arbeitsbedingungen für die Medien. Es herrsche ein „Klima der generellen Angst“, Journalist_innen und potentielle Informant_innen würden vor dem großen Sportereignis gezielt eingeschüchtert. Aufgrund der propagandistischen Bedeutung der WM für das Außenbild Russlands seien massive Repressalien für ausländische Reporter_innen allerdings zunächst nicht zu erwarten.
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Freier Journalist klagt gegen Springer

Darf ein Verlag ältere Texte freier Autorinnen und Autoren ohne Genehmigung und ohne Vergütung in Online-Archiven vermarkten? Müssen freie Autor_innen sich für die langjährige Online-Verwurstung ihrer Arbeitsprodukte mit nem Appel und nem Ei abspeisen lassen, im Zweifel sogar mit Null Euro? Um diese Fragen geht es in einem Musterprozess, den der freie Autor Rainer Jogschies mit Unterstützung von ver.di seit einem Jahr gegen den Axel Springer Verlag führt.
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Rundfunk: Über Mittel, Akzeptanz und Auftrag

Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst des rundfunkpolitischen Populismus. Ob in der Schweiz, in Polen, Ungarn, Dänemark oder Deutschland – in vielen Ecken des alten Kontinents formieren sich die Gegner eines unabhängigen Rundfunks. Die Instrumente: Mittelkürzungen, politische Disziplinierung, fragwürdige Plebiszite. Unter dem Titel „Kritik und Reformen überall: Reboot des öffentlich-rechtlichen Systems?“ diskutierten auf der „Media Convention“ Anfang Mai in Berlin Rundfunkmanager und Politiker über aktuelle Tendenzen.
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Medialer Wettlauf mit künstlicher Intelligenz

Ob personalisierte Werbung, Empfehlungen über undurchsichtige Algorithmen bis zu von Robotern produzierten Inhalten – Künstliche Intelligenz hält Einzug in die Wertschöpfungskette der Medien. Das stellt ganz neue Anforderungen an die Medienaufsicht. Über die „Perspektiven der konvergenten Medienregulierung für das 21. Jahrhundert“ debattierten am 19. April in Berlin Politiker, Wissenschaftler und Rundfunkmanager auf einem Symposion der Medienanstalten (DLM).
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Repolonisierung nur mit anderem Anstrich

In Polen weht ausländischen Verlagen ein scharfer Wind entgegen. Die rechtskonservative Regierung will den publizistischen Einfluss speziell der deutschen Medienhäuser gesetzlich eindämmen. Den zulässigen Kapitalanteil nichtpolnischer Verlagshäuser will man gezielt und beträchtlich eindämmen. Bislang scheiterte die zunächst geplante „Repolonisierung“ am Widerstand der EU. Jetzt soll ein neuer Versuch mit einem Anti-Trust-Gesetz gestartet werden.
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Jubiläum: RBB-Profil geschärft und gerockt

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird am 1. Mai 15 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums zog Intendantin Patricia Schlesinger im Haus des Rundfunks an der Masurenallee eine Zwischenbilanz. Die vor acht Monaten initiierte TV-Programmreform befinde sich „auf einem guten Weg“. In den nächsten Jahren aber werde der Sender noch mal „gekrempelt und gerockt“. Die Programme, so Schlesinger, seien „Motor und Taktgeber“ jeder Reform. Ihr Anspruch, vor allem in der Prime Time ab 20:15 Uhr den Beitragszahler_innen anstelle von Wiederholungen ein „selbstgemachtes Programm“ anzubieten, sei weitgehend erfüllt.
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