Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Buchtipp: Schwarzbuch durchleuchtet die AfD

Anders als die Piratenpartei scheint die AfD kein flüchtiges Phänomen zu sein. Zwar schwächte sich der Wählerzuspruch bei den jüngsten Wahlen im Saarland, Schleswig-Holstein und NRW ab. Aber angesichts der starken parlamentarischen Repräsentanz in diversen Länderparlamenten im Osten der Republik und einem derzeit noch wahrscheinlichen Einzug der Rechtspopulisten in den Bundestag bleibt die Frage nach dem Umgang mit dieser Partei aktuell.
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Berliner Printmarkt: Loblied oder Abgesang

Keine deutsche Stadt verfügt über eine so große Zeitungsvielfalt wie Berlin. Doch diese Fülle täuscht. Die Auflagen befinden sich überwiegend in freiem Fall, die Werbeumsätze brechen weg, und ein valides digitales Geschäftsmodell ist nicht in Sicht. Im Rahmen des „Berliner Rathaus-Dialogs“ diskutierten vier Zeitungsmacher am 13. Juni über „Die Zukunft des Berliner Zeitungsmarktes“.
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Champions League nur noch kostenpflichtig

Schlechte Nachricht für alle Freunde des europäischen Spitzenfußballs: Ab 2018 wird die Champions League hierzulande ausschließlich im Pay-TV oder als Streaming-Angebot übertragen. Das ZDF zog im Bieterverfahren um die Medienrechte am attraktivsten Fußball-Clubwettbewerb den Kürzeren.
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Knappe Mehrheit für Intendanten Raue

Ein neuer Mann an der Spitze des nationalen Hörfunks: Stefan Raue, Chefredakteur des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wurde am 8. Juni in Köln zum Intendanten des Deutschlandradios (DLR) gewählt. Mit 26 Ja-Stimmen bei neun Gegenstimmen und einer Enthaltung fiel die Wahl denkbar knapp aus. Das Ergebnis bedeutete genau die Zwei-Drittel-Mehrheit, die der Kandidat benötigte.
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Paralleluniversum

Medien wie die „Junge Freiheit“, „Compact“ oder der Blog „Politically Incorrect“ positionieren sich klar rechts und AfD-nah. Weniger bekannt sind Websites wie „Sputnik“, „eigentümlich frei“ oder „Blaue Narzisse“. In den sozialen Medien stoßen sie oft auf beachtliche Resonanz. Auf den ersten Blick harmlos, entpuppen auch sie sich beim näheren Hinsehen als ideologisch mehr oder weniger AfD-affine Publika­tionen. Als Teile eines „rechten Paralleluniversums“ (Meedia) und Filterblase reaktionärer Verschwörungstheorien.
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Journalisten angemessen vergüten

M | Eine Medienpolitik „von Großen für Große” urteilten Sie vor vier Jahren über die medienpolitischen Vorhaben der Großen Koalition. Sehen Sie sich in dieser Befürchtung bestätigt? Tabea Rößner | Die GroKo hatte Großes vor, aber sie ist als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. Die an sich begrüßenswerte Bund-Länder-Kommission hat die eigentlichen Themen gar nicht angepackt. Etwa den Komplex der Intermediären, die Plattformregulierung. Die Frage, wie bindet man Netzwerke ein, eine Plattform wie zum Beispiel Facebook, die ja große Marktmacht hat und damit auch Meinungsmacht. Das Gleiche gilt für Intermediäre wie Google. Da vermisse ich den Mut, ein…
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Presseauskunftsgesetz auf der Agenda

M | Was betrachten Sie als wichtigste medienpolitische Leistung der Großen Koalition in der ablaufenden Legislaturperiode? Martin Dörmann | Die wichtigste Leistung war die finanzielle und damit programmliche Stärkung unseres Auslandssenders Deutsche Welle. Sie stellt auch in Diktaturen einen Zugang zu unabhängigen Informationen sicher. Das ist in der heutigen Zeit, in der Fake News, Propaganda und die Verfolgung von Journalisten zunehmen, von enormer Bedeutung. In Sachen Digitalisierung wurden zwar Fortschritte erzielt, allerdings – wie viele Experten monieren – auf Basis der wenig zukunftsträchtigen Kupfertechnologie. Halten Sie diese Kritik für berechtigt? Das…
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Medienpolitik und Wahlversprechen

Wahlpapier ist geduldig. Erst kommen die programmatischen Versprechen, dann der pragmatische Kompromiss einer Koalitionsvereinbarung („Deutschlands Zukunft gestalten”). Was wurde aus den medienpolitischen Vorhaben und Ideen von Regierung und Opposition? Was setzen die Parteien in der kommenden Legislaturperiode auf die Agenda? Eine kommentierte Bilanz.
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Vor der Wahl: Streit um die TV-Duelle

Duell zweier Kanzlerkandidaten oder gleichberechtigte Teilhabe auch der Opposition? Linke, Grüne und Liberale fordern vor der Bundestagswahl eine TV-Debatte mit den Spitzenkandidaten aller relevanten Parteien.
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Öffentlich-Rechtliche im digitalen Wandel

Wo liegt die besondere Verantwortung der Sender für Qualitätsjournalismus? Wie transparent ist die Verwendung des Rundfunkbeitrags? Wie sollen sich ARD und ZDF digital aufstellen? Antworten wurden auf der gemeinsam mit der Otto-Brenner-Stiftung organisierten Tagung „Öffentlich-rechtliche Medien im (digitalen) Wandel“ bei der Heinrich-Böll-Stiftung gesucht.
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Auslandssender sind global unverzichtbar

Die Bedeutung weltweiter Kommunikation nimmt kontinuierlich zu. Gleichzeitig geraten Meinungs- und Pressefreiheit in immer mehr Regionen unter Druck. Gerade in Diktaturen und autoritären Regimen tritt an die Stelle freier Medien staatliche Propaganda. Welche Rolle kommt Auslandssendern wie der Deutschen Welle, der BBC oder France 24 vor diesem Hintergrund in der globalen Kommunikation zu? Eine Debatte beim „Medienpolitischen Dialog“ der SPD-Bundestagsfraktion gab darauf einige Antworten.
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Bertelsmann 2016 mit neuem Rekordgewinn

Bei Bertelsmann stottert der Wachstumsmotor. Im vergangenen Jahr sank der Konzernumsatz des Gütersloher Medienkonzerns erneut leicht auf 16,95 Milliarden Euro (Vorjahr 17,1 Mrd.). Dagegen legten die Erträge zu. Mit einem Ebitda von 2,57 Milliarden Euro (Vj: 2,49 Mrd.) erzielte der Konzern einen neuen Rekordgewinn. Das liegt hauptsächlich an den guten Ergebnissen der RTL Group.
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Wie viel Öffentlichkeit verträgt die Justiz?

Werden künftig die Urteile der obersten Bundesgerichte live im Fernsehen und im Internet verkündet werden dürfen? Im Deutschen Bundestag wird derzeit ein Gesetzentwurf beraten, der diese bislang nicht erlaubte Praxis genehmigen soll. Über Sinn und Unsinn von mehr Öffentlichkeit im Gerichtssaal debattierten soeben Juristen, Politiker und Journalisten auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR)und des Deutschen EDV-Gerichtstags e.V. in Berlin.
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Deutschlandfunk geht ab jetzt in medias res

Mit "@mediasres“ startete der Deutschlandfunk am 20. März 2017 sein neues Medienmagazin. Es löst das bisherige Programmformat „Markt und Medien“ ab. Speziell Themen wie Medienwandel, Pressefreiheit und Medienethik sollen im Fokus stehen. Die Neuerung ist Teil einer umfassenden Reform des Nachmittagsprogramms.
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Bewegte Geschichte(n)

Was, die gibt’s noch? Mit diesem selbstironischen Claim feierte Mitte Februar die Junge Welt ihren 70. Geburtstag. Wie das Neue Deutschland, wie Jungle World, Freitag und taz zählt das Blatt zu jener Handvoll Publikationen, die sich hierzulande als linke Gegenöffentlichkeit begreifen. Ein Nischendasein, das meist täglichen Überlebenskampf bedeutet.
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Europas führender Digitalverlag

Blühende digitale Geschäfte bescheren Axel Springer erneut eine starke Jahresbilanz. Mit 3,29 Milliarden Euro blieb der Umsatz 2016 zwar nahezu stabil. Demgegenüber stieg der operative Gewinn um 6,5 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro. Für die Aktionäre gibt es einen satten Schluck aus der Pulle: Der Vorstand empfiehlt der kommenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 1,80 auf 1,90 Euro je Aktie.
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