Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Auf ein Wort: Kreative Geiselhaft

Stefan Raab sagt dem TV tschüss. Ein Schock für seine stabile Fangemeinde, die er seit Jahrzehnten mit Formaten wie „TV Total”, „Schlag den Raab” bis hin zu „Wok-Weltmeisterschaften” entzückte. Dass der umtriebige Entertainer nach 22 Jahren jetzt seinen TV-Ausstieg zum Jahresende ankündigt, ist durchaus nachvollziehbar.
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Nischensport im Internet

Fußball, Fußball, immer nur Fußball – die Klage über eine sportliche Monokultur im deutschen Fernsehen ist nicht neu. Kleinere Sportarten haben es tatsächlich schwer, sich gegen König Fußball durchzusetzen. Das liegt nicht nur am Quotendenken der Sender. Häufig gelingt es den Verbänden nicht, die eigenen Leistungen medienattraktiv zu präsentieren. Beim Deutschen Olympischen Sportbund griff man im vergangenen Jahr zur Selbsthilfe. Mit sportdeutschland.tv existiert neuerdings ein Online-Sportkanal, in dem dutzende vom frei empfangbaren Fernsehen ignorierte und vernachlässigte Sportarten und Events zu sehen sind, in Form von Video on demand oder auch im Live-Stream.
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Nähe versus Kritik

Gespräch mit Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten
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Verwerfungen im Sportjournalismus

„Lügenpresse halt die Fresse” – solche Hass- und Schmährufe bekommen längst auch Reporter auf Sportplätzen und in Fußball-Arenen zu hören. Sportjournalisten gelten nicht unbedingt als sonderlich kritisch. Zu große Nähe zu Verbänden und Klubs, zu anfällig für Gefälligkeiten – so lauten einige der häufig erhobenen Vorwürfe.
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Ohne Print-Online-Grabenkämpfe

„Local is social. Zeitung 4.0 – die neue Ära“. Unter diesem Slogan diskutierten Ende Mai beim 23. Forum Lokaljournalismus in Köln rund 180 Chefredakteure und Redaktionsleiter von Lokalzeitungen aus Deutschland über die Zukunft der Branche. Eingeladen hatte die Bundeszentrale für politische Bildung, lokaler Gastgeber war der Kölner Stadtanzeiger.
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Kriminell oder verdienstvoll

Die linksalternative Tageszeitung taz wurde Opfer einer Ausspähung durch einen Redakteur des eigenen Blatts. Es soll sich um denselben Mann handeln, der heimlich Dienstgespräche in der Süddeutschen Zeitung mitschnitt, um einen angeblichen Skandal zu belegen. Der Redakteur wurde entlassen, die taz hat Strafanzeige gestellt.
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Willfährig auf Irrwegen

Im Herbst 2011 erfuhr die konsternierte Öffentlichkeit, dass die Ermordung von neun Menschen mit Migrationshintergrund und einer Polizistin auf das Konto des NSU gingen. Staatliche Behörden hatten ein Jahrzehnt lang in die falsche Richtung ermittelt. Der „NSU-Komplex“ steht aber nicht nur für völliges Staatsversagen. Neben Polizei und Justiz hat auch die so genannte „Vierte Gewalt“ versagt, deutsche und türkische Medien. Dies belegt eine aktuelle Studie der Otto-Brenner-Stiftung.
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Glaubwürdigkeit beschädigt

Die Wahl der „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres 2014 war eine politische Entscheidung der Sprachjury, die vor allem dem undifferenzierten Kampfruf der PEGIDA galt. Dabei häuft sich in der Gesellschaft die Kritik an den Leistungen der etablierten Medien. Die Medienmacher, vor allem die der öffentlich-rechtlichen Anstalten, geraten immer stärker unter den Druck des Publikums.
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Erfolgsstory Radio

Mag der Siegeszug des Internets auch unaufhaltsam sein – das Massenmedium mit der größten Reichweite und Nutzung weltweit bleibt weiterhin das gute alte Radio. Seine soziale und politische Bedeutung ist enorm: Ohne Empfänger wären unzählige Menschen von Informationen ausgeschlossen. Um auf die Bedeutung dieses „alten“ Mediums aufmerksam zu machen, hat die UNESCO vor drei Jahren den 13. Februar zum „Welttag des Radios“ erklärt.
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„Das Unwort erklärt die Untat“

Der Terror des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU): Die Aufarbeitung der Mordserie rechtsextremer Killer scheiterte auch am Versagen der Medien.
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Der Geist ist aus der Flasche

Anlässlich der Vorstellung seiner Forschungsergebnisse sprach M mit dem Kommunikationswissenschaftler Volker Lilienthal über die neuen journalistischen Bedingungen in einem digitalen Medienumfeld
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Porträt Volker Lilienthal

Neues Rollenverständnis

Die Digitalisierung revolutioniert die Kommunikation und die Arbeit von Journalisten. Neue Berufsbilder entstehen: der Datenjournalist, der mobile multimediale Reporter, der Social-Media-Redakteur. Auch das Verhältnis der Profis zu den Nutzern erfährt einen tiefgreifenden Wandel. Einen Wandel, der für eine demokratische Öffentlichkeit neue Chancen eröffnet, aber auch Ängste auslöst. Zwei kürzlich präsentierte Studien der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) zeigen, wie sich journalistisches Arbeiten in der digitalen Welt verändert hat und wohin die Reise geht.
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Hohe Regionalkompetenz

Mit Wolfgang Uellenberg, Leiter der ver.di-Abteilung Politische Planung und Vertreter der Gewerkschaften im Rundfunkrat der Deutschen Welle, sprach Günter Herkel über den Strategiewechsel des Senders.
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Fragwürdige Kehrtwende

Die Deutsche Welle forciert den angestrebten Umbau zu einem globalen Informationsanbieter. Doch die ehrgeizigen Ziele der Intendanz sprengen das vorhandene Budget. Die riskante Konzentration auf einen englischsprachigen Newskanal geht zu Lasten bisheriger Kompetenzen und sorgt schon jetzt für beschäftigungspolitischen Kahlschlag bei den Freien. Zudem schlägt der umstrittene Pakt mit Chinas Staatsfernsehen CCTV hohe Wellen.
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Krach in Hamburger Verlagen

In den Hamburger Großverlagen rumort es. Chefredakteure großer Blätter werden hektisch ausgetauscht, beim Spiegel rebelliert die Printredaktion gegen ihren angeschlagenen Chef. Am härtesten trifft es die Belegschaft der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr. Dort soll in den nächsten drei Jahren jeder sechste Beschäftige seinen Job verlieren.
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Kompetenz statt Verbote

Mehr als zehn Jahre nach dem ersten Jugendmedienschutz-Staatsvertrag erscheint eine Reform mehr als überfällig. Doch die rasante Digitalisierung hat viele Regulierungsabsichten längst in Makulatur verwandelt. In der Reformdebatte dominiert leider immer noch viel analoges Denken. Nach dem gescheiterten Versuch von 2010 läuft zurzeit ein neuer Novellierungsprozess.
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