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Alle Artikel von Redaktion

Beste Pensionskasse des Jahres 2018

Die Pensionskasse Rundfunk (PKR) wurde gestern zum zweiten Mal in Folge mit dem Award des Finanzmagazins „portfolio institutionell“ ausgezeichnet – diesmal in der Kategorie „Beste Pensionskasse“. 2017 gewann die Pensionskasse in der Kategorie „Bestes Risikomanagement“. Manfred Kloiber, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Medien in ver.di und Mitglied des Aufsichtsrates der Pensionskasse Rundfunk: "Die Kür der PKR zur besten Pensionskasse zeigt, wie erfolgreich eine paritätisch aufgestellte Altersversorgung sein kann.“
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Nach dem Streik ist vor dem Streik

Nachdem am Montag bundesweit etwa 1000 Journalistinnen und Journalisten ihre Arbeit niedergelegt hatten, wurden die Streiks noch bis gestern fortgesetzt. In Bielefeld beteiligten sich am Dienstag zahlreiche Zeitungsjournalist_innen an einer ver.di-Streikkundgebung des Öffentlichen Dienstes. Bei einer weiteren ver.di-Großkundgebung in Hannover sprach am heutigen Donnerstag zudem der stellvertretende Vorsitzende der dju in ver.di, Peter Freitag, zu den Streikenden aus dem Öffentlichen Dienst über die Tarifauseinandersetzung der Tageszeitungsjournalist_innen.
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Ungarn: Aus für letzte kritische Zeitung

Die „Magyar Nemzet“, eine der letzten übriggebliebenen kritischen Blätter in Ungarn, ist Geschichte. Kaum zwei Jahre nach der Schließung der „Népszabadság“ stellte auch die zweitgrößte ungarische Qualitätstageszeitung den Betrieb ein. Hintergrund ist der haushohe Sieg Viktor Orbáns – aber auch die Schwäche der traditionellen Presse in der ganzen Region. „Die Redaktion wäre trotz aller Schwierigkeiten bereit gewesen weiterzumachen, doch der Inhaber sah es anders“, fasst der stellvertretende Redakteur Zsombor György zusammen.
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Medienfreiheit vor Betriebsinteresse

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass der MDR illegal hergestellte Filmaufnahmen aus zwei Bio-Hühnerställen weiterhin ausstrahlen darf und damit ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamburg aufgehoben. Ein Tierschützer war 2012 heimlich in die Ställe eingedrungen, hatte dort unter anderem tote Hühner gefilmt und die Aufnahmen dann kostenlos der ARD überlassen. Der BGH: Das Informationsinteresse der Öffentlichkeit und ihr Recht auf Meinungs- und Medienfreiheit überwiegen die Interessen des Bio-Produzenten.
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VG Bild-Kunst: Stimmrecht wahrnehmen

Am 3. Mai findet in Bonn die Berufsgruppenversammlung der VG Bild-Kunst für die Berufsgruppe II Fotografie, Design, Illustration statt. Dort werden die Anträge an die Mitgliederversammlung diskutiert, formuliert und beschlossen. Diese ist auf den 27. Juli terminiert. Wer an beiden oder einer der Versammlungen nicht teilnehmen kann, wird gebeten, das Formular zur Stimmrechtsübertragung zu nutzen, das der in diesen Tagen versendeten Einladung beiliegt. Für die Mitgliederversammlung im Juli kann die Stimme auch elektronisch übertragen werden.
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Medien und Verantwortung

Am 11. April 1968 schoss Josef Bachmann dreimal auf Rudi Dutschke, das „dreckige Kommunistenschwein“. Eine Woche zuvor wurde Martin Luther King erschossen, zwei Monate später wird der US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Opfer eines Mordschützen. Drei Attentate des Jahres 1968, gegen Menschen, die den Regierenden kritisch gegenüberstanden und traurige Höhepunkte einer Stimmungsmache. Manche aktuelle Äußerung erinnert durchaus an den damals praktizierten „guten” Ton im Umgang mit Andersmeinenden.
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Tageszeitungen: Die Streikwelle rollt

Die vierte Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Bereits seit Freitag war in insgesamt acht Bundesländern gestreikt worden. Allein in München haben sich heute 200 Redakteur_innen an einer Streikversammlung in der Innenstadt beteiligt. Mehrere Zeitungen, darunter die Lübecker Nachrichten und die Stuttgarter Zeitung, aber auch die Lokalteile der Süddeutschen Zeitung müssen aufgrund der Warnstreiks in deutlich reduziertem Umfang erscheinen.
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Wikipedia: Wenig Raum für Angriffe

Angesichts von Fake-News und Wählermanipulation, die große kommerzielle Plattformen wie Facebook kaum in den Griff bekommen, zeigen große Community-gestützte, nicht-gewinnorientierte Projekte wie Wikipedia, dass es auch anders geht.  Die Online-Enzyklopädie ist nicht nur nahezu resistent gegen Online-Überwachung und -Zensur, sie muss sich auch mit auffallend wenigen Rechtsersuchen befassen, die auf die Preisgabe von Nutzerdaten oder das Ändern und Löschen von Inhalten abzielen.
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Streiks vor nächster Verhandlungsrunde

In Tageszeitungs-Redaktionen von Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein wurde am Freitag gestreikt. Es ist der Auftakt zur zweiten bundesweiten Warnstreikwelle im Tarifkonflikt der 13.000 Tageszeitungsjournalist_innen als Reaktion auf das „provozierend niedrige Arbeitgeberangebot“. Am 9. April werden die Verhandlungen in Frankfurt/Main fortgesetzt. Es wird mit einer deutlichen Ausweitung der Aktionen gerechnet.
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Buchtipp: Lampedusa – Bildgeschichten

In den Jahren 2015 und 2016 machten die Themen Flucht und Migration einen nicht unerheblichen Teil der massenmedialen (Bild-)Berichterstattung aus. Problematisiert wurden die damit verbunden visuellen Verkürzungen und Stereotypisierungen bisher vor allem auf wissenschaftlichen Tagungen oder in Form öffentlicher Podiumsdiskussionen. Was in der Auseinandersetzung bisher fehlte, war ein Band, der sich den Produktionsbedingungen und -routinen annimmt, was das Ziel des Buches „Lampedusa – Bildgeschichten am Rande Europas" ist.
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Der lange Weg vom Filmset in die Schule

Deutschland braucht Lehrkräfte. Immer öfter stehen Quereinsteiger_innen vor der Klasse. Gleichzeitig gewinnt das Thema Medienkompetenz an Bedeutung. Schüler_innen müssen fit gemacht werden – für die Arbeitswelt 4.0 und für einen selbstbestimmten Umgang mit Medien. Doch auch ausgebildete Medienlehrer_innen fehlen. Entlastung könnten Medienprofis bieten, die bereits jetzt auf Honorarbasis unterrichten. Doch die formalen Hürden für die Lehrerlaufbahn sind hoch. Hier die Geschichte von einem, der es geschafft hat.
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Verschwörungen und Populismus

Eine „internationale Finanzoligarchie” plant den „großen Bevölkerungsaustausch”, Mondlandung und 11. September waren Inszenierungen der US-Regierung, der französische Präsident Emmanuel Macron ist eigentlich Freimaurer, mangels Friedensvertrag sind die Deutschen immer noch „Reichsbürger”: Michael Butter von der Uni Tübingen forscht seit Jahren über die Geschichte und Verbreitung von Verschwörungstheorien, die vor allem (aber nicht nur) in rechten politischen Kreisen kursieren. Jetzt hat er ein Buch zum Thema vorgelegt: „Nichts ist, wie es scheint”. Mit dem Autor sprach Thomas Gesterkamp.
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Fotoschau: Schranken für Kunstfreiheit

Einen Passanten ohne dessen Einwilligung zu fotografieren und das großformatige Foto an einer vielbefahrenen Straße auszustellen, ist nicht von der Kunstfreiheit gedeckt. Auch wenn es sich um die Kunstform der Straßenfotografie handele, habe das allgemeine Persönlichkeitsrecht der fotografierten Person in solch einem Fall Vorrang, entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in einem Ende März veröffentlichten Beschluss.
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Mumias Chancen auf neuen Prozess steigen

„Mumia – You'll never walk alone“ und „Free Mumia Abu Jamal“ stand auf Transparenten, die am Abend des 27. März am Boxhagener Platz in Berlin-Friedrichshain zu sehen waren. Das Berliner Solidaritätskomitee für Mumia Abu Jamal hatte dort eine Kundgebung angemeldet. Auch in anderen Städten Europas und Amerikas sind in den letzten Tagen Unterstützer_innen des seit 37 Jahren inhaftierten US-Journalisten auf die Straße gegangen. Sie wollen erreichen, dass sein Fall neu verhandelt wird.
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Arte: Sender schürt Konflikte mit ver.di

Auch nach einer Einigung zwischen der Verwaltungsspitze von Arte und ver.di um die Mitarbeit gewerkschaftlicher Vertreter in betrieblichen Gremien vor Monaten zieht keine Ruhe ein. Eher werden in Straßburg neue Konflikte geschürt: Dem erkrankten Moderator von Arte Journal, einem engagierten ver.di-Mitglied, wurde jetzt die Lohnfortzahlung gestrichen. Als „skandalöse Benachteiligung eines engagierten Gewerkschafters“ und Eskalation sieht das Siegfried Heim, der für den deutsch-französischen Fernsehsender zuständige baden-württembergische ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien.
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Journalisten umgarnt von Daimler & Co.

Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind, heißt es. Überträgt man das auf den Autojournalismus, dürften Motorjournalist_innen eine besonders interessante Zielgruppe für das Marketing von Automobilkonzernen sein. Nicht erst nach dem Diesel- und Abgasskandal. Dass Journalisten von Unternehmen zu Events eingeladen werden, ist nichts Neues, auch nicht im Autojournalismus. Doch in der Frage, wozu eingeladen wird und wie seitens der Redaktionen mit Einladungen umgegangen wird, gibt es erhebliche Abstufungen.
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