Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Kritik an Vorgehen gegen Netzaktivisten

Auf Betreiben der Generalstaatsanwaltschaft München haben Polizisten am 20. Juni die Räume des Vereins Zwiebelfreunde und die Wohnungen der Vorstandsmitglieder in mehreren deutschen Städten durchsucht. Dabei wurden unter anderem mehrere Rechner, Festplatten und Handys beschlagnahmt, aber auch Spenderdaten. Reporter ohne Grenzen (ROG) kritisiert das Vorgehen der bayerischen Strafverfolgungsbehörden gegen die Netzaktivisten aufs Schärfste.
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Radio für Kinder: Nicht ohne „Kakadu“

Deutschlandfunk Kultur hat einen Vogel – und das ist gut so, denn Kinder lieben ihn. Täglich ist die muntere Stimme des „Kakadu“ bundesweit im Radio zu hören. Kinder erhalten hier eine Stimme, können Live mitdiskutieren, selbst Themen einbringen, Spaß beim Radiohören haben. Nun sollen  die Sendezeiten des "Kakadu" eingedampft werden. In der Woche ist dann Funkstille. Lediglich am Samstag soll der „Kakadu“ noch einen kleinen Sendeplatz erhalten. Mit einer Petition für den Erhalt der täglichen Kindersendung, kann man sich gegen diese fragliche „Einsparung“ zur Wehr setzen.
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Funke: Ringen um die „Extrawurst“

Es ging um die Wurst, als der Betriebsrat des Hamburger Abendblatts am 4. Juli zur kämpferischen Mittagspause in die Bäckerei neben dem Verlagseingang eingeladen hatte. Dass die Betriebsratsmitglieder dabei kostenlose Knackwürste verteilten, diente nicht nur der Motivation der Kolleginnen und Kollegen, sondern als Symbol: Die Beschäftigten der Hamburger Standorte der Funke-Medien-Gruppe kämpfen derzeit um den Erhalt ihres Rationalisierungsschutzabkommens. Das gilt in der Funke-Welt als „Hamburger Extrawurst“ und der Verlag lässt es auslaufen.
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Spendenaufruf für Santiago Oyarzo Pérez

Der chilenische Fotograf und Verfolgte unter Pinochet, Santiago Oyarzo Pérez, ist unheilbar erkrankt. Es geht ihm sehr schlecht. Er braucht dringend unsere Solidarität! Damit seine Krankenhauskosten bezahlt werden können, rufen wir auf, ihn mit einer Spende zu unterstützen.
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Privatfunk: Deutliche Tarifsteigerung

Für die etwa 600 Beschäftigten in Privatradios im Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) hat ver.di eine Tarifeinigung über Gehaltsteigerungen von über 5 Prozent in einer Laufzeit bis Ende Juni 2020 erzielt. „Besonders Berufseinsteiger in den technischen und redaktionellen Berufen profitieren von diesem Tariferfolg und alle Tarifbeschäftigten von echten Reallohnsteigerungen. Wichtig war uns außerdem auch kein süßes Gift in Form von Einmal-Zahlungen, sondern dauerhaft wirksame und starke Tariferhöhungen zu erreichen“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.
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Esslingen: Freie wollen 16 Cent mehr pro Zeile

„Wir sind überzeugt, dass unsere Forderungen den Bechtle-Verlag nicht ruinieren werden“, schrieben die Freien der Eßlinger Zeitung auf einem Flugblatt, mit dem sie faire Honorare verlangen. Sie haben seit acht Jahren keine Honorarerhöhungen erhalten. Seit einer Layout-Umstellung zu Jahresbeginn müssen sie für das gleiche schmale Salär längere Zeilen in kürzeren Beiträgen füllen. Verlagsleiter Heinkel bezeichnet diese Einkommensverluste als „Kollateralschaden“.
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Verschlossene Auster für AfD-Bürgermeister

Bereits zum 17. Mal trafen sich am letzten Juni-Wochenende hunderte Journalistinnen und Journalisten zur Jahrestagung von Netzwerk Recherche. Der Negativpreis "Verschlossene Auster" für den Informationsblockierer des Jahres wurde dort diesmal an den AfD-Politiker Harry Ebert verliehen – für seinen „selbstherrlichen und respektlosen Umgang mit der örtlichen Presse“. Der Bürgermeister von Burladingen in Baden-Württemberg holte die Auszeichnung nicht ab, da stattdessen „u.a. Rasenmähen“ auf seiner Agenda stand.
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Tageszeitungen: Kein erfreuliches Ergebnis

„Auch in der siebten Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten haben die Verleger nicht die Bereitschaft gezeigt, ein Angebot zu formulieren, das unserer Forderung nach einer echten Reallohnsteigerung entsprochen hätte“, hieß es von ver.di nach 15 Stunden sonntäglichen Verhandlungen mit den Zeitungsverlegern in Hamburg. Doch werden nun erneut die Mitglieder befragt.
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Tageszeitungen: Auf in die siebte Runde!

Am Sonntag, den 1. Juli werden in Hamburg die Tarifverhandlungen für die rund 13.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen fortgesetzt. Bereits zum Ende der Woche legten Redaktionen in mehreren Bundesländern die Arbeit nieder, nachdem eine Urabstimmung unter den Mitgliedern der dju in ver.di den Weg frei gemacht hatte für unbefristete Streiks. In Heilbronn demonstrierten heute rund 250 Journalistinnen und Journalisten aus 15 Zeitungsredaktionen für einen guten Tarifabschluss.
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Neues EU-Urheberrecht nicht scheitern lassen

63 Verbände und Institutionen der Kultur- und Medienwirtschaft aus Deutschland, darunter die dju in ver.di, die ver.di FilmUnion, der Verband der Schriftsteller und der Verband der Übersetzer, haben sich mit einem Appell an die Abgeordneten des EU-Parlaments gewandt. Die werden aufgefordert, die Beschlussempfehlungen des Rechtsausschusses zum Richtlinienentwurf über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt zu unterstützen. Andernfalls drohe der mühsam erzielte Kompromiss zu scheitern.
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Berichterstatter vor AfD-Gewalt schützen

Nach Angriffen und Todesdrohungen gegen zwei ihrer Mitglieder bei einer AfD-nahen Veranstaltung in Sachsen-Anhalt fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, dass die Polizei Medienschaffende bei ihrer Arbeit wirksamer schützen und eine freie Berichterstattung auch über Aktivitäten dieser Partei gewährleisten müsse.
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Bereit für einen heißen Streiksommer

Wie hältst Du's mit dem Streik? Vor diese Frage sind in diesen Tagen unsere Mitglieder in den Streikbetrieben der Zeitungsbranche gestellt worden. Anlässlich der Urabstimmung wurde ihre Bereitschaft erkundet, für das Durchsetzen der Forderungen unserer Gewerkschaft bei Bedarf auch an einem unbefristeten Arbeitskampf teilzunehmen. Das Ergebnis ist eindeutig: Fast 90 Prozent der befragten dju-Mitglieder haben sich dafür ausgesprochen.
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Journalismus im Kreuzfeuer

Was dürfen und müssen die Öffentlich-Rechtlichen? Wie kann sich Online-Journalismus finanzieren? Und ist unter Wirtschaftsjournalismus inzwischen eher eine Berichterstattung für privilegierte, wohlhabende Gesellschaftsschichten zu verstehen? Das waren am 22. Juni wichtige Fragen auf dem „4. Kölner Forum für Journalismuskritik“. Die Diskussionen im Funkhaus des Deutschlandfunks zeigten: Die Branche befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Wohin die Reise tatsächlich geht, bleibt jedoch offen.
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Theodor-Wolff-Preis in Berlin verliehen

Im Berliner Radialsystem V hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gestern sechs Journalistinnen und Journalisten mit dem Theodor-Wolff-Preis (TWP) ausgezeichnet. Der Preis für das Thema des Jahres „Heimat und die Fremden“ wurde in diesem Jahr ausnahmsweise zwei Mal vergeben, an Vanessa Vu für „Meine Schrottcontainerkindheit“ und an Hannes Koch für „Karim, ich muss dich abschieben“. Den Preis für sein Lebenswerk erhielt der langjährige Parlamentskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Günter Bannas.
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Algorithmen auf der Spur des Kinogängers

Netzflix, Amazon & Co machen es vor: Mithilfe ihrer Algorithmen werten die großen Streaming-Anbieter ihre Nutzungsdaten aus, binden die Zuschauer_innen durch persönliche Empfehlungen und planen ihre zukünftigen Produktionen. Jetzt nimmt auch ein deutsches Startup die Kinobesucher_innen mit einer App in den Blick. Diese können ihre Daten gegen Filmempfehlungen tauschen und Kinos und Verleiher bekommen so einen direkten Kanal zum Publikum. M hat mit Gründer Jannis Funk über Möglichkeiten und Grenzen Künstlicher Intelligenz beim Film gesprochen.
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Presserat rügt Foto von Gladbeck-Täter

Der Deutsche Presserat hat auf seiner Beschwerdeausschusssitzung Mitte Juni wegen schwerer Verstöße gegen den Pressekodex insgesamt zehn öffentliche Rügen ausgesprochen. Drei davon betreffen BILD und BILD Online. Der Rheinneckarblog wurde wegen seines Berichts über einen erfundenen Terroranschlag gerügt, der „dem Ansehen der Presse massiv geschadet“ habe, befand der Presserat. Die Netanjahu-Karikatur in der Süddeutschen Zeitung (SZ) ist dagegen von der Meinungsfreiheit gedeckt und stellt demnach keinen Verstoß dar.
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