Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Filmfördertopf um 75 Mio. Euro aufgestockt

Wie zuerst Die Welt berichtete, hat das Bundeskabinett am Mittwoch überraschend beschlossen, die Filmförderung ab 2018 um 75 Millionen auf 150 Millionen Euro jährlich aufzustocken. Zwar hatte Staatsministerin Monika Grütters sich bereits im Februar sehr zuversichtlich gezeigt, weitere Erhöhungen des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) erreichen zu können, doch mit einer Verdopplung der Fördersumme hatte wohl kaum jemand gerechnet.
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Urteil im Fall LuxLeaks

Das luxemburgische Berufungsgericht hat am 15. März 2017 ein Urteil über die drei Angeklagten im Fall LuxLeaks gesprochen. Obwohl als Whistleblower anerkannt, wurden die beiden Hauptangeklagten erneut verurteilt. Das Gericht verurteilte Antoine Deltour zu sechs Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldbuße von 1000 Euro und Raphaël Halet  zu einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro. Der Investigativjournalist Edouard Perrin wurde wie schon in erster Instanz freigesprochen.
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Mutiger Journalismus in Fukushima

Der Journalist Tomohiko Suzuki schleuste sich schon drei Monate nach dem Super-GAU von Fukushima 2011 in die Aufräumarbeiten in der Kraftwerksruine ein. Er wurde zu einem der Tausenden Arbeiter, die ihre Gesundheit extrem gefährdeten. Sein aufrüttelndes Buch darüber und über die Rolle der Yakuza dabei, der in Japan allgegenwärtigen mafiösen Strukturen, liegt nun auch auf Deutsch vor. Der Autor hat es dieser Tage auf einer Lesereise vorgestellt.
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Fußball: Auf Kritik folgt der Rausschmiss

Der Fußball, des Deutschen liebster Sport! Wer nicht im Stadion sein kann, verschlingt die Berichte. Ginge es nach den Vereinen, sollten die vor allem positiv sein. Da bleibt die Pressefreiheit schon mal auf der Strecke. Und das zunehmend und auch immer wieder neu, wie derzeit beim TSV 1860 München. Ein Versuchsballon – oder nur Zufall?
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Publizieren wird zur Mutprobe

Eine aktuelle Umfrage unter Journalist_innen zu ihren Erfahrungen mit Gewalt zeigt: Verbale und körperliche Attacken gehören für die Mehrheit der Befragten mittlerweile zum Berufsalltag. Doch in vielen Redaktionen findet keine systematische Auseinandersetzung mit den Angriffen statt, deshalb brauche es mehr Unterstützungsmaßnahmen. Die Studie liefert Ansätze, wie diese aussehen könnten.
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Südkurier zahlt 130 Prozent Honorar nach

Obwohl der Südkurier die Gemeinsamen Vergütungsregeln (GVR) unterzeichnet hat, lag mein Honorar weit unter den dort geltenden Sätzen. Rechtsanwalt und Klageandrohung haben den Verlag jedoch umgehend zu einer Honorarnachzahlung von 130 Prozent bewegen können. Mit meinem Bericht möchte ich auch andere freie Journalistinnen und Journalisten dazu ermuntern, ihre berechtigten Forderungen gegenüber den Verlagen geltend zu machen.
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Berliner Verlag: 90 Kündigungen ausgesprochen

Die erwartete Entlassungswelle im Berliner Verlag rollt an. Der Betriebsrat hat am 15. Februar mehr als 90 beabsichtigten Kündigungen widersprochen, hieß es in einem aktuellen Info. Der Betriebsrat habe von den Geschäftsführern die Anhörung für die beabsichtigte Kündigung von 34 Kolleginnen und Kollegen des Berliner Kuriers, 53 Kolleginnen und Kollegen des Berliner Verlages (Berliner Zeitung) und sechs Kollegen der Redaktionsgemeinschaft 2 erhalten.
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CineStar: Branchenniveau erreicht

Nach einer 14stündigen Verhandlungsrunde hat ver.di am 27. Januar 2017 ein Tarifergebnis für die Kinokette CineStar erzielt. Die Gehälter der Beschäftigten steigen im Mittel über die verschiedenen Standorte und Entgeltgruppen um 6,44 Prozent. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung beträgt zwei Jahre bis zum 28. Februar 2019.
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Agence France Presse: Manteltarif wieder in Kraft

Zum ersten Mal in der Geschichte der AFP Agence France Presse GmbH in Berlin waren Beschäftigte im Dezember für Tarifforderungen auf die Straße gegangen. Gehalts- und Urlaubskürzungen konnten so verhindert werden: In der 12. Verhandlungsrunde am 6. Februar 2017 wurde ein Tarifabschluss für die 50 Beschäftigten erzielt.
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Deutsche Presse Agentur: Mehr Gehalt ab Januar

Die Beschäftigten der Deutschen Presse-Agentur (dpa GmbH) sowie der journalistischen Tochterunternehmen erhalten ab Januar 2017 mehr Geld. Darüber einigten sich Unternehmensleitung und Gewerkschaften am 7. Februar 2017. Die Mitglieder von ver.di stimmten einer Umfrage zufolge ebenso wie die Gremien dem Tarifabschluss zu. Das Tarifergebnis sieht eine lineare Gehaltserhöhung bzw. Festbeträge vor.
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Volontariat: Neuer Tarifvertrag für Zeitungsvolontäre

Die endgültige Fassung des neuen Ausbildungstarifvertrags für Volontärinnen und Volontäre in Tageszeitungsverlagen liegt nun vor. Er umfasst auch Ausbildungsinhalte im Bereich Online und Audiovisuell. Sein Geltungsbereich wurde auf Redaktionsgesellschaften erweitert. Eine Verlängerung für externe Ausbildungs-Stationen bis zu drei Monate ist möglich. Ein Musterausbildungsplan unterstützt die Redaktionen bei der Planung und Umsetzung einer modernen Ausbildung.
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Norwegen ohne UKW

Urlauber mit Ziel Norwegen seien schon einmal vorgewarnt. Wenn im Sommer bei der Reise zur Mitternachtssonne den Lautsprechern ihres Autoradios nur ein gleichmäßiges Rauschen zu entlocken sein wird, gleich, wie oft sie das UKW-Frequenzband von vorne bis hinten durch kurbeln, dann ist nicht der Apparat kaputt. Sie gehören nur zur Mehrheit der Autobesitzer_innen, deren Fahrzeug nicht über einen Digitalradio-tauglichen Empfänger verfügt. Und ohne den wird Norwegen in diesem Jahr zu einer Radiowüste.
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Amnesty International: Aktion für Grigory Shvedov, Russland

Es war nur der Höhepunkt einer langen Reihe von Schikanen und Einschüchterungen, aber sie kam gleich von ganz oben, direkt aus Grosny: Am 6. Januar 2017 nutzte der Sprecher des tschetschenischen Parlaments, Magomed Daudow, seinen Instagram-Account, um unverhohlen eine Drohung gegen Grigory Shvedov (im Deutschen auch oft: Grigori Schwedow) auszusprechen. Daudow, ein enger Mitarbeiter des tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow, veröffentlichte auf Instagram das Bild eines Hundes mit einem Knoten in der Zunge – eine Anspielung auf Shvedovs Website „Kaukasischer Knoten” (Kawkaski Usel). Den Hund nannte er „Shved”, beschimpfte ihn und schlug vor, seine Zunge auf eine…
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Fernsehumstieg mit Folgekosten

In der Nacht vom 28. zum 29. März schalten an bundesweit 44 Stand­orten die Sendeanlagen auf das neue Antennenfernsehen um. Dann werden öffentlich-rechtliche und private TV-Programme statt in DVB-T im Nachfolgestandard DVB-T2 ausgestrahlt. Das bedeutet aber auch, dass Zuschauer_innen, die bisher den freien Empfang des Angebots aus privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern über Antenne genießen konnten, künftig bezahlen müssen und neue Technik benötigen.
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Mensch und Maschine

Digitalisierung hat Mediennutzung und Medienproduktion geprägt. Offensichtlich. Jetzt beginnt Künstliche Intelligenz, KI, die Medienarbeit und das Medienschaffen zu verändern. In der öffentlichen Diskussion und im politischen Diskurs überwiegt oft die angenommene Konkurrenz von Mensch und Maschine. Das kann manchmal dazu führen, eine Bestandsgarantie für Fließbandtätigkeiten in der Produktion, aber auch in der Wissensarbeit zu fordern, wobei wir doch viel interessantere Ergebnisse erzielen, wenn wir die maschinellen Vorteile mit den menschlichen Begabungen verbinden. So ist das auch mit der Nutzung von KI für Journalistinnen und Journalisten.
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Schon entdeckt? Kater Demos

Die Macher_innen des Politikmagazins „Kater Demos” wollen den Menschen wieder Lust auf Politik machen – und zwar mit Utopien. „In jeder Ausgabe beleuchten wir auf etwa 130 Seiten ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und spielen alternative Gesellschaftsmodelle durch”, sagt Chefredakteur Alexander Sängerlaub.
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