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Alle Artikel von Redaktion

Anlasslose Speicherung von Vorratsdaten ist EU-rechtswidrig

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in einem Urteil vom 21.12.2016 die anlasslose Vorratsdatenspeicherung in der Europäischen Union (EU) gekippt. Wie mehrere Presseagenturen berichten, dürften demnach Telekommunikationsanbieter nicht dazu verpflichtet werden, persönliche Nutzerdaten zu speichern, da sich selbst aus Verbindungsdaten „sehr genaue Schlüsse auf das Privatleben der Personen“ ziehen ließen. Ausnahmen seien lediglich zur Bekämpfung schwerer Straftaten möglich. Die Daten müssen dazu innerhalb der EU gespeichert werden. Behörden bekommen nur dann Zugriff auf die Vorratsdaten, wenn ein Gericht oder eine andere unabhängige Institution sie dazu berechtigt hat.
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Beruf Mediengestalter Bild und Ton: Alexander Küpper

Der Sender bildet Mediengestalter_innen Bild und Ton aus, aber im Alltag des Senders kommt dieser Beruf genau genommen nicht vor. In den Tarifverträgen des SWR gibt es uns nicht”, erzählt Alexander Küpper. „Im Hinblick auf die Vergütung laufen wir Mediengestalter als Techniker”. Alexander und seinen Kolleg_innen ist es ein Anliegen, dies zu ändern. Ihren Ausbildungsberuf auch tariflich zu verankern. ver.di und der Personalrat sind an dieser Frage dran, aber wie so oft: Gut Ding will Weile haben.
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Gegensteuern und ethisch Kurs halten!

Das Jahr geht zu Ende – und auch meine Hoffnung, dass die Medien sich nicht weiter treiben lassen von rechter Hetze im Netz und konservativer Abschottungspolitik. Wie bei der Berichterstattung über die „Kölner Silvesternacht” im Januar, so funktioniert es auch jetzt im Dezember im Fall des Freiburger Studentinnenmords: Eine Straftat wird in den Asyldiskurs gepresst, den konservative Kräfte nutzen, um Stimmung gegen Geflüchtete zu machen und Abschiebungen durch Gesetzesverschärfungen zu erleichtern. Wie kann man da gegensteuern und ethisch Kurs halten?
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Mit Technik-Rucksack

Ein Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk (WDR) ist begehrt. Die größte der insgesamt neun Landesrundfunkanstalten der ARD hat immer noch Strahlkraft, jede Volontär_in fühlt sich geschmeichelt, wenn sie hier ausgebildet wird. Weniger schmeichelhaft dürfte die Tatsache sein, dass die Volontär_innen kaum noch Chancen haben, nach ihrer Ausbildung in ein fest angestelltes Redakteursverhältnis übernommen zu werden. Die Zeiten, in denen das üblich war, sind auch bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vorbei. Der WDR muss sparen.
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Noch zeitgemäß?

Die Digitalisierung bringt technische Innovationen mit sich, befördert aber auch gesellschaftliche Um­brüche. Wie gut stellt sich die Journalistenausbildung in Deutschland darauf ein? Seit 2013 diskutiert die Initiative Qualität im Journalismus darüber, Anfang dieses Jahres gab es dazu Kontroversen und Debatten im Internet. „M” hat mit Journalistikprofessor Klaus Meier von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt gesprochen.
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Um nicht perspektivlos zu sein

Das Internet ist für viele Menschen das wichtigste Medium geworden. Die strikte Trennung zwischen verschiedenen Medienangeboten existiert nicht mehr. So bieten Fernsehsender auch Online-Apps mit Textelementen, während Zeitungen oder Zeitschriften ihre Inhalte auch online aufbereiten und dort zudem Bewegtbildformate präsentieren. Diesem Wandel müssen sich die Beschäftigten in den Medien anpassen. Ohne Weiterbildung haben sie keine Perspektive, auf dem Markt zu bestehen. Wir wollten wissen, welche Angebote es gibt und wer sie nutzt.
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Voneinander profitieren

Druck+Papier | Sie sind jung, ihre Vorstandskolleginnen sind jung. Kommt man bei den Jungen Verlagsmenschen (JVM) nicht anders unter? Sandra Wegner | Mitglied kann jeder zwischen 18 und 39 Jahren werden, der in der Buch- und Medienbranche tätig ist oder sein will. Es ist aber schon so, dass wir vor allem den Nachwuchs ansprechen. Der JVM begreift sich als unabhängige Plattform, auf der sich Young Professionals, Berufseinsteiger und Studenten begegnen, austauschen und organisieren können.
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Selten ein Ja-Nein-Schema

Publikum und Redaktionen sollten wachsam bleiben! Das wünscht sich Manfred Protze zum 60-jährigen Jubiläum des Deutschen Presserats. Er ist seit März dieses Jahres – mittlerweile zum dritten Mal – Sprecher des Rats, dem er bereits seit 1987 als Vertreter der dju in ver.di angehört. Im Gespräch mit „M” äußert er sich über einen „wenig schmeichelhaften Tiervergleich”, über „lernende und diskursive Verfahren” in den Beschwerdeausschüssen, wendet sich gegen eine „Bußgeldbürokratie” und erklärt, warum das Publikum der „wirkliche Wächter” der Medienmoral ist und was gegen öffentliche Beschwerdeverhandlungen spricht.
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Presse-Versorgung: Überdurchschnittliche Gewinnbeteiligung

Die Vertreterversammlung der Versicherten des Versorgungswerks der Presse hat über die Gewinnbeteiligung für das kommende Jahr entschieden. Mit einer Gesamtverzinsung von 4,0 Prozent bietet die Presse-Versorgung in der Produktvariante Perspektive auch 2017 eine weit überdurchschnittliche Gewinnbeteiligung. Die 4,0 Prozent setzen sich zusammen aus einer laufenden Verzinsung von 3,1 Prozent sowie einer Schlusszahlung von 0,9 Prozent. Auch bei den klassischen Produkten liegt die Presse-Versorgung mit einer Gesamtverzinsung von 3,7 Prozent in 2017 an der Spitze aller Lebensversicherer.
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Bremedia: Mehr Gehalt ab November

Die Beschäftigten der Bremedia, einem Tochterunternehmen von Radio Bremen und Bavaria Film, erhalten zwei Prozent mehr Gehalt, rückwirkend gezahlt zum November. Auf diesen Abschluss einigten sich die Tarifkommission der Gewerkschaften und die Bremedia Geschäftsleitung nach nur zwei Verhandlungsrunden und einer aktiven Mittagspausen am 7. Dezember. Nun entscheiden die Gewerkschaftsmitglieder, ob sie mit diesem Verhandlungsergebnis einverstanden sind. Bis 20. Dezember müssen die Gremien der Tarifpartner zustimmen.
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Medienakademie: ver.di-Bildungsangebote aus dem Norden

Fort- und Weiterbildungsangebote speziell für Journalist_innen und andere Medienmacher_innen bietet die neue ver.di-Medienakademie. Der Fachbereich Medien der Gewerkschaft bündelt unter diesem Dach die norddeutschen Angebote zahl­reicher Bildungsträger – und ergänzt mit eigenen Seminaren. In ihr erstes Jahr 2017 startet die Medienakademie mit zwei Workshops zum Thema „Reden schreiben und halten” und „Foto- und Filmproduk­tion mit dem iPhone”. Stammhaus ist das ver.di-Bildungszentrum Undeloh, gelegen im Dreieck zwischen Hamburg, Bremen und Hannover.
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Papierverarbeitung: Unzureichendes Angebot zurückgewiesen

In der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie wird derzeit für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche über höhere Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen verhandelt. Am 25. November legte die Arbeitgeberseite ein Angebot vor, wonach es 2016 keine Lohnerhöhung geben soll. 1,3 Prozent würden ab 2017 zugestanden bei einer Vertragslaufzeit bis Ende 2018. Die ver.di-Verhandlungskommission wies diesen Vorschlag als völlig unzureichend zurück. Am 21. Dezember werden die Verhandlungen fortgesetzt.
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Eckart Spoo: Kritischer Geist und 16 Jahre dju-Vorsitzender

Der Publizist Eckart Spoo, Bundesvorsitzender der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) von 1970 bis 1986, vollendet am 19. Dezember 2016 sein 80. Lebensjahr. Der Spiritus Rector und Mitherausgeber der Zeitschrift Ossietzky (www.ossietzky.net) kann auf ein beeindruckendes publizistisch-politisches Lebenswerk zurückblicken. Eckart Spoo starb am 15. Dezember, vier Tage vor seinem Geburtstag, nach dem Druck der M. Die dju in ver.di trauert: „Seine Stimme wird uns fehlen.“ (Online-Red. 20.12.2016)
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Schon entdeckt? Crowdspondent

Sie lieben Abenteuer und Online-Journalismus. Kennengelernt haben sich Lisa Altmeier (28) und Steffi Fetz (29) auf der Deutschen Journalistenschule in München. Mit ihrem Projekt „Crowdspondent” probieren sie eine neue Form von Journalismus aus. Die Zuschauer entscheiden die Themen. Und die beiden Crowd-Korrespondentinnen packen Notizblöcke und Kamera in den meterhohen Rucksack – und sind dann mal weg. Im Leserauftrag reisten sie bereits in die brasilia­nischen Favelas und recherchierten im Sperrgebiet von Fuku­shima. Jetzt, ein Jahr vor der Bundestagswahl, fahren sie kreuz und quer durch Deutschland.
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Südafrika: Unterwanderter Sender

In Südafrika befasst sich derzeit eine Parlamentskommission mit den Problemen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Untersucht werden Zensurvorwürfe, korrupte Geschäftspraktiken und die Rolle des Rundfunkrates. Dessen letztes verbliebenes Mitglied ist jedoch am 19.Dezember  zurückgetreten. Journalist_innen, die zu dem dubiosen Gebaren des Geschäftsführers aussagten, bekamen derweil in der vergangenen Woche Morddrohungen. Auch wenn der Absender der Textnachricht anonym ist: Die Spur führt zu einer Unternehmerfamilie, die eng mit Staatspräsident Jacob Zuma verbunden ist.
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Aufmacher Erdogan

Eine normale Nachrichtensendung zur abendlichen Primetime sieht im türkischen Fernsehen heutzutage so aus: Sie beginnt mit einer Rede von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Erdogan hält praktisch jeden Tag irgendwo im Land eine Rede, die für alle Sender obligatorisch der Aufmacher des Tages ist. Da alle großen Sender für die Hauptnachrichten eine Stunde verwenden statt, wie in Deutschland, die News auf eine Viertelstunde zu komprimieren, hat Erdogan reichlich Sendezeit für seine Botschaften. Es hilft auch nicht, den Kanal zu wechseln, denn auf den anderen Sendern redet ebenfalls Erdogan.
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