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Alle Artikel von Redaktion

IJF: 90 Jahre internationale Solidarität

1926 vereinbarten die Vertreter von Organisationen aus 19 Ländern, künftig gemeinsam für die Interessen von Journalisten und Journalistinnen zu kämpfen. Es war die Geburtsstunde der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF). „Ein einziges Wort kennzeichnet das Programm: Zu dienen. Es wird nur von einer Idee getragen: Aus dem Journalismus eine Vereinigung zu machen, einschließlich allem, was dieser Begriff an Abgrenzung und Disziplin einschließt“. So lautete die Botschaft von Georges Bourdon zum Sinn der Internationalen Journalisten-Föderation vor 90 Jahren.
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Schnelle und unbürokratische Hilfe

Seit nunmehr 23 Jahren unterstützt die Organisation „Journalisten helfen Journalisten“ bedrohte und notleidende Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt. Mal geht es um medizinische Hilfe, mal um die Finanzierung eines Anwalts, mal um einen neuen Computer und mal um die Übernahme von Flugkosten, damit verfolgte Journalist_innen sich in Sicherheit bringen können. Dank internationaler Vernetzung kann die Gruppe in vielen Fällen weiterhelfen.
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Pressefreiheit weltweit zunehmend gefährdet

Nahezu täglich lassen sich in Nachrichtenagenturen, Zeitungen oder auf einschlägigen Internet-Seiten erschreckende Meldungen finden: Journalistinnen werden inhaftiert, Redakteure mit Mord bedroht, freie Kolleginnen und Kollegen an der Arbeit gehindert und Redaktionen geschlossen. Eine Bilanz zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai zeigt: Der aktuelle Trend zeigt global eine Verschlechterung der weltweiten Lage. Aber es gibt auch positive Entwicklungen.
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EJF: Ethische Standards gelten auch online

Die Verteidigung der Urheberrechte auch in der digitalen Medienwelt bleibt eines der Schwerpunktthemen in der Arbeit der Europäischen Journalistinnen- und Journalisten-Föderation (EJF). Dies wurde bei der alle drei Jahre stattfindenden Generalversammlung der EJF in Sarajevo bekräftigt – nicht zuletzt durch einen gemeinsamen Antrag von dju und DJV. Bei den alle drei Jahre fälligen Wahlen des Steering Comittees wurde der Däne Mogens Blicher Bjerregård als Präsident der EJF wiedergewählt, Nadezda Azgikhina aus Russland wurde als Vizepräsidentin bestätigt. Andreas Bittner vom DJV vertritt absprachegemäß weiterhin als Schatzmeister die deutschen Interessen.
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Wann machen Tarifkonflikte Schlagzeilen?

„Streikende legen die Region lahm" betitelte die Westfälische Rundschau am 27. April die Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Wann und wie berichten Medien über Tarifrunden? Welchen Einfluss haben sie auf Verhandlungen und Ergebnisse? Über das noch wenig erforschte Thema „Medien und Tarifkonflikte" sprach Bärbel Röben mit Christina Köhler, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Publizistik der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität.
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Pressefreiheit Türkei: Aktuelle Stunde im Bundestag

In einer Aktuellen Stunde hat sich der Deutsche Bundestag heute mit dem Thema „Umgang mit Presse- und Meinungsfreiheit“ in der Türkei befasst. Während die Opposition eine deutliche Positionierung der Bundesregierung für internationale Werte wie Presse- und Meinungsfreiheit gegenüber der türkischen Regierung forderte, betonten Regierungsvertreter von CDU/CSU, keinen Nachholbedarf zu haben und mit dem strategischen Partner Türkei bereits einen offenen Dialog über die Einhaltung von Menschenrechten zu führen. Im WDR zeigte sich dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß enttäuscht über das Ergebnis der Plenarsitzung.
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Zwischen Distanz und Nähe zum Filmprojekt

„Nicht weggucken!“ Das war die zentrale Botschaft der Kriegsberichterstatterin und Investigativjournalistin Düzen Tekkal bei einer Veranstaltung des ver.di-Senderverbands im Hessischen Rundfunk und der dju am 26. April 2016 in Frankfurt am Main. Die Reporterin berichtete von ihren Erfahrungen in Syrien und im Irak, wo sie sich gemeinsam mit ihrem Vater 2014 auf die Suche nach ihren jesidischen Wurzeln machte – und mitten im Kriegsgebiet landete. Herausgekommen ist ein Dokumentarfilm, der allen Teilnehmer/innen der Veranstaltung sichtlich nahe ging.
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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Grimme-Preisträger

Wie die taz berichtet, hat die Staatsanwaltschaft in Stuttgart Ermittlungen gegen Autoren einer ARD-Dokumentation über illegale Waffenlieferungen deutscher Rüstungsfirmen nach Mexiko aufgenommen. Den Journalisten wird Geheimnisverrat und Verstoß gegen das Pressegesetz vorgeworfen. Die Dokumentation „Tödliche Exporte – wie das G36 nach Mexiko kam“ ist Teil eines Gesamtprojekts, das mit dem Grimme-Preis für besondere journalistische Leistungen ausgezeichnet wurde.
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Aktion für Alaa Brinji, Saudi-Arabien

Der saudi-arabische Journalist Alaa Brinji wurde von einem Sonderstrafgericht wegen mehrerer von ihm verschickter Twitter-Nachrichten zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Prozess war unfair: In dem ganzen Verfahren hatte er keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand. Amnesty International betrachtet Brinji als gewaltlosen politischen Gefangenen und fordert seine sofortige und bedingungslose Freilassung.
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Medienethik in der Flüchtlingskrise

Gastfreundschaft und Willkommenskultur, Vorurteile bis hin zu rassistischen Ressentiments – trotz unterschiedlicher politischer Rahmenbedingungen gleichen sich die Einstellungen gegenüber Geflüchteten in Deutschland und der Türkei. Welche Verantwortung trägt die Medienberichterstattung für das gesellschaftliche Klima? Das diskutierten 24 deutsche und türkische Fachleute aus Journalismus, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen Mitte April in Izmir. Zum Austausch über „Medienethik in der Flüchtlingskrise“ hatte die Deutsche Botschaft in Ankara eingeladen.
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Zum UNESCO-Welttag: Wirksame Reform des Urheberrechts nötig

Die Rechte von Autorinnen und Autoren zu stärken und unfaire Vertragsbedingungen per Gesetz auszuschließen, das fordern der Deutsche Journalisten-Verband und die Deutsche Journalistinnen- und  Journalisten-Union (dju) in ver.di zum UNESCO-Welttag des Urheberrechts und des Buches am 23. April. Gemeinsam mit der Europäischen Journalisten-Föderation stellen die Gewerkschaften fest, dass es in der Europäischen Union noch einen erheblichen Handlungsbedarf gibt, um Kreativen eine angemessene Vergütung zu sichern und wirksam gegen unfaire Vertragsklauseln vorzugehen.
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Bundesgerichtshof entscheidet gegen die VG Wort

Der für Urheberrechtsfragen zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 21. April entschieden, dass die Verwertungsgesellschaft (VG) Wort nicht berechtigt ist, einen pauschalen Betrag in Höhe von grundsätzlich der Hälfte ihrer Einnahmen an Verlage auszuzahlen. Dieser Spruch in dritter Instanz gibt im Wesentlichen einem wissenschaftlichen Autor Recht. Er hat dagegen geklagt, dass die VG Wort entsprechend ihrem Verteilungsplan Verleger und bestimmte Urheberorganisationen an den Einnahmen beteiligt und dadurch den persönlichen Anteil des Autors an diesen Einnahmen schmälert.
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Publikumszeitschriften – ein bewegter Markt

„Allegra“ aus dem Haus Springer kam Ende März zurück. Im April folgte „Zeit für mich“ als weitere neue Frauenzeitschrift, diesmal von der Funke Mediengruppe. 2016 sind bereits 35 neue periodische Publikumszeitschriften erschienen – das Print-Innovationspotenzial scheint noch immer nicht ausgereizt. Ein Blick auf die aktuelle Gesamtzahl der Titel – 1592 – bestätigt das. Dennoch hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vieles verändert. Bereits in den 90er Jahren wurde der Zenit des Auflagenwachstums überschritten. Die Publikumspresse insgesamt ist heute ein gesättigter und rückläufiger Markt. Ursächlich ist aber nicht nur der digitale Wandel.
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ROG-Ranking: Pressefreiheit erneut unter der Lupe

Die Bundesrepublik Deutschland hat sich in der diesjährigen Rangliste der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen (ROG) veröffentlicht hat, um vier Plätze auf Rang 16 verschlechtert. Das wird als eine Folge der stark gestiegenen Zahl von Anfeindungen und gewalttätigen Übergriffen gegen Journalisten gesehen. Die Rangliste 2016 vergleicht die Situation für Journalisten und Medien in 180 Staaten und Territorien auf Basis von Befragungen zu allen Aspekten unabhängiger journalistischer Arbeit sowie von ROG ermittelten Zahlen.
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ver.di fordert Freilassung des ARD-Korrespondenten

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert die sofortige Freilassung des heute bei der Einreise auf dem Istanbuler Flughafen festgesetzten ARD-Korrespondenten, der für seinen Sender, den Südwestrundfunk (SWR), an die türkisch-syrische Grenze weiterreisen wollte: „Die Art und Weise, wie die türkische Administration die Arbeit der Presse unterbindet, ist vollkommen inakzeptabel. Der SWR-Berichterstatter muss unverzüglich seiner Arbeit nachgehen und ungehinderten Zugang zum Ziel seiner Reise bekommen können“, sagte die Bundesgeschäftsführerin der dju in ver.di, Cornelia  Haß. 
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Freiheitsfeind Erdogan das Feld überlassen

Die Bundesregierung hat eine Gelegenheit versäumt, sich für die Freiheit von Medien und Kunst in Deutschland stark zu machen gegen einen Feind dieser Freiheiten: den türkischen Staatspräsidenten Erdogan. Und dies auf der Grundlage einer Vorschrift, die sie selber für überflüssig hält: den Schah/Erdogan-Paragraphen 103 des deutschen Strafgesetzbuches.
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