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Alle Artikel von Redaktion

Fehlstart nach der Halbzeitpause

Der Termin war mit Spannung erwartet worden. Für den 17. Oktober 2011, der ersten Sitzung nach der Sommerpause, stand erneut die Abstimmung über den Streitpunkt Netzneutralität auf der Tagesordnung der Enquete-Kommission des Bundestages „Internet und digitale Gesellschaft“. Eigentlich hatte zunächst im Juni und dann im zweiten Versuch im Juli dieses Jahres das Thema verabschiedet werden sollen. Damals jedoch blockierten Vertreter der schwarz-gelben Koalition den Beschluss über eine Handlungsempfehlung zur Netzneutralität. Deshalb also ein dritter Anlauf: Würde es diesmal klappen?
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Verhandlungsergebnis für Zeitschriften-Redaktionen

In der fünften Verhandlungsrunde für die bundesweit rund 9.000 Beschäftigten bei Zeitschriftenredaktionen haben ver.di und der DJV mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) am 4. November ein Verhandlungsergebnis erzielt.
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ver.di-Fernsehpreis 2011

Mit einem Festakt in den Media Docks der Hansestadt Lübeck wurde am 22. Oktober der 47. ver.di-Fernsehpreis an Robert Thalheim und an Aelrun Goette vergeben.
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Ohne Medienführerschein

Medienwissenschaftler Prof. Gerd Hallenberger (Marburg), Mitglied des Kuratoriums der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen, über das schwierige Feld der Wirkungsforschung.
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Filter und Netzfreiheit

Das Medienangebot hat sich in den letzten Jahren rapide verändert. Vor allem die Jugend ist im Internet unterwegs und konsumiert auch hier einen großen Teil der klassischen Medienhalte und das zu jeder Zeit. Der althergebrachte Jugendschutz bedarf daher einer Anpassung an diese neue Medienwelt, darüber ist man sich einig. Allein welche Regelungen auch eine Wirkung im weltweiten Netz entfalten können, ohne es einzuengen, ist strittig.
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Wille zur Aufklärung

Beim Leipziger MDR herrscht Aufbruchstimmung. Dass der Rundfunkrat bei der Intendantenwahl zunächst Bernd Hilder durchfallen ließ, hat das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter enorm gesteigert. Wo sich angesichts des von der Politik vorgegebenen Kandidaten schon Resignation breit gemacht hatte, weil offenbar alles so weitergehen würde wie bisher, ist ein regelrechter Ruck durch den Sender gegangen. „Diese Personalie wäre auch dem eigenen Lebenslauf nicht zumutbar gewesen“, heißt es aus dem Umfeld des Gremiums, das dem Favoriten der sächsischen Staatskanzlei die Mehrheit der Stimmen versagte. Umso besser kann man offenbar mit Karola Wille leben, die zur neuen Intendantin gekürt…
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Punktsieg für taz

Die taz hat sich um Informationsfreiheit und Pressevielfalt verdient gemacht: Weil sie den höchsten Bremer Juristen die rote Karte gezeigt hat, wird die taz Bremen bei der Justiz-Pressearbeit künftig nicht mehr gegenüber dem Platzhirsch Weser-Kurier (WK) benachteiligt.
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Nachrichten aus aller Welt

SYRIEN | Die syrischen Machthaber schrecken vor keiner Grausamkeit zurück, wenn es um Unterdrückung des Rechtes auf freie Meinungsäußerung geht. In der Manier mittelalterlicher Despoten wurden dem syrischen Karikaturisten Ali Ferzat (Farzat) bei einem Überfall seitens staatlicher Schlägertruppen mehrere Finger gebrochen und sein linkes Auge durch Kopftritte schwer verletzt. „Schlagt ihn, damit er nicht mehr zeichnen und seinen Herrn nicht mehr beleidigen kann“ hat man ihn dabei verhöhnt. Ferzat ist einer der renommiertesten Karikaturisten der arabischen Welt. Sein Satireblatt wurde bereits 2003 verboten. Seitdem agierte Ferzat im Internet und bot damit eine regimekritische…
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Lieferwagen abgefackelt

Ausgebrannte Lieferwagen, Drohungen und Überfälle gegen die Macher der Vijesti: Um die Pressefreiheit ist es beim EU-Anwärter Montenegro nicht gut bestellt. Die Zeitung vermutet die Täter im Dunstkreis von Ex-Premier Djukanovic, der aus seinem Missfallen über die Gazette keinen Hehl macht.
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Alles digital! Vergütungen real?

Seit dem Aufschrei vor zwei Jahren ist es ruhig geworden um das Google Book Settlement. Dabei gibt es immer noch kein Ergebnis. Die Digitalisierung der Bibliotheksbestände geht aber munter weiter – auch in Europa. Hier ist die Rechteregelung jetzt in der entscheidenden Phase. Dabei geht es nicht zuletzt um die Urheberrechte und Vergütungen der Autorinnen und Autoren.
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Plattform für alle

Würden Unternehmen und Behörden neue Plattformen wie GlobaLeaks nutzen, wäre das Whistleblowing weniger riskant. Wie wichtig das ist, zeigt die prekäre Rechtslage in Deutschland, für die es vorerst keine Besserung geben wird.
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Migration, Vielfalt und öffentlich-rechtlicher Rundfunk

2007 wurde Mehmet Kurtulus Kommissar im Tatort und Dunja Hayali Moderatorin beim Heute Journal. Im Programm von ARD und ZDF scheint sich die bundesdeutsche Einwanderungsgesellschaft widerzuspiegeln. Doch dieser Eindruck täuscht: die Öffentlich-Rechtlichen erfüllen ihren Integrations-Auftrag nicht, denn die vermeintliche Gleichberechtigung von Migranten und Migrantinnen ist keine auf Augenhöhe, sondern eine paternalistische Gefälligkeitsgeste. Zu diesem Ergebnis kommt die Politologin Marie Mualem Sultan in ihrer jüngst veröffentlichten Forschungsarbeit „Migration, Vielfalt und öffentlich-rechtlicher Rundfunk“.
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Comics von und gegen rechts

„Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Comics“. Zu diesem Thema ist ein Sammelband erschienen, der unter anderem die gleichnamige Tagung aus dem Jahre 2010 in Bad Boll dokumentiert (M 3/2009).
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Gefeierte Exoten

Wenn Zeitungen oder Fernsehsender über männliche Erzieher in Kindertagesstätten berichten, geraten gut gemeinte Geschichten schnell zum Klischee. Die in wohlwollenden Porträts vorgestellten Erzieher sind Männer wie aus dem Märchenbuch: Alleskönner, außen hart und innen ganz weich, gute Kumpel und keine Basteltanten. Ganze Kerle eben.
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Mut und Macht

Die Kulisse im ARD-Hauptstadtstudio war beeindruckend: ausschließlich Frauen saßen auf dem Podium, zirka 80 Frauen und ein Mann im hellen, lichtdurchfluteten Atrium. Sie alle waren der Einladung des Journalistinnnenbundes gefolgt, der am ersten Septemberwochenende seine Jahrestagung in Berlin abhielt. „Mut und Macht in den Medien. Journalistinnen auf dem Weg nach oben.“ war die Tagung überschrieben und auch darum sollte es in der öffentlichen Podiumsdiskussion, moderiert von Andrea Dernbach, Redakteurin beim Tagesspiegel, gehen.
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TOLL

TOLL ist das erste gedruckte Magazin der Hamburger Schreibwerkstatt „Tolle Worte“. Seit fünf Jahren gibt es die Schreibwerkstatt, gemacht von Menschen mit Behinderungen. Bisher kann man die verblüffenden Texte in einem Blog im Internet lesen, jetzt ist das erste Magazin erschienen und verspricht pures Lesevergnügen und ästhetischen Genuss. Es kann über die Website bestellt werden. Zu bezahlen sind nur die Versandkosten.
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