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Alle Artikel von Redaktion

Ausbaufähig

ver.di soll Solo-Selbstständige stärker in die gewerkschaftliche Arbeit einbeziehen, lautet eine Botschaft der 3.Bundeskonferenz für Freie und Selbstständige, die am zweiten Maiwochenende mit 33 Delegierten in Berlin stattfand.
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Tarifniveau gehalten

Kurz vor der Feier zum 250jährigen Jubiläum der Saarbrücker Zeitung und vor allem nach Streiks und verschiedenen gewerkschaftlichen Aktionen der letzten Wochen konnte in der Nacht zum 7. Juni nach zwölf Stunden Verhandlung ein Tarifergebnis für die Redaktionen und Verlagsangestellten der drei Holtzbrinck-Zeitungen Saarbrücker Zeitung, Pfälzischer Merkur und Trierischer Volksfreund sowie das Druckhaus in Saarbrücken erzielt werden.
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Bayern: Keine Einigung bisher möglich

In der dritten Verhandlungsrunde der Gehalts- und Lohnverhandlungen für die Angestellten in den bayerischen Zeitungsverlagen haben die Vertreter des Verbandes bayerischer Zeitungsverleger (vbzv) lediglich das völlig unzureichende Angebot aus der zweiten Runde wiederholt: in mehr als zwei Jahren sollen die Einkommen um grade mal zwei Prozent steigen.
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Nord: Fünf Prozent mehr Gehalt gefordert

Am 30. Juni endet die Laufzeit der Gehaltstarifverträge für die Angestellten der Zeitungsverlage Hamburg und der Zeitschriftenverlage in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
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Tarifeinigung für Zeitungsangestellte

In Rheinland-Pfalz/Saarland konnte am 10. Mai ein Tarifabschluss für die Angestellten Zeitungsverlage erreicht werden.
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Initiative zur Tarifeinheit nicht mehr mitgetragen

Die Initiative zur Tarifeinheit, die der DGB gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden (BDA) im September 2010 ergriffen hat, wird von ver.di „nicht länger mitgetragen und unterstützt“. Außerdem soll ver.di den DGB auffordern, „ebenfalls eine gesetzliche Regelung der Tarifeinheit nicht mehr anzustreben“. Das beschloss der ver.di-Gewerkschaftsrat in seiner Mai-Sitzung.
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Streikbereit

„Wer Dumpingpreise sät, der kann keinen Qualitätsjournalismus ernten“, war nur eine Plakataufschrift von vielen am 9. Juni auf dem Römer in Frankfurt am Main. Tausende Redakteure und Drucker waren zusammen gekommen, um gegen Tarifabbau zu streiken. Seit Wochen ringen Beschäftigte aus den Zeitungsverlagen und der Druckindustrie um neue Tarifabschlüsse. Allen voran die Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg, gefolgt von NRW, Bayern und Nord.
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Die Prominente und das Opfer

„Migrantinnen in den Medien – Darstellungen in der Presse und ihre Rezeption“ heißt das Buch, das Margreth Lünenborg, Journalistikprofessorin an der Freien Universität Berlin, im März dieses Jahres zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen Annika Bach und Katharina Fritsche im transcript-Verlag publiziert hat. Die Forscherinnen untersuchten die Darstellung von Migrantinnen in fünf deutschen Tageszeitungen und führten sechs Gruppendiskussionen mit jungen Migrantinnen und deutschen Frauen. Dabei wurden „stereotype, aber auch widerständige Bilder sichtbar“.
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Gegengift zu Sarrazin

Ein lauer Juniabend in Köln, die Fenster im Café-Theater „die wohngemeinschaft“ sind weit geöffnet, eine bunte Runde von Frauen und Männern lauscht der kleinen Gruppe auf der Bühne, die Texte aus dem „Manifest der Vielen“ vorträgt – einem Buch, das sich als „Gegengift zu Sarrazin“ versteht. Dreißig profilierte Autorinnen und Autoren mit Migrationshintergrund haben über ihr Leben in Deutschland, über Fragen zu Identität und Heimat geschrieben. „Besonders der Text zur Integrationsverweigerung hat mir gut gefallen. Habt ihr die Debatte nicht auch satt“, fragt eine zierlich und zugleich sportlich wirkende Frau mit fester Stimme aus dem Publikum. Es ist Marjan…
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Weg vom Kopftuchklischee

„Knüppel im Kreuz – Kind im Bauch“ betitelte der „Spiegel“ 1990 einen Artikel über die unterdrückte „ Kopftuchtürkin“. Zwanzig Jahre später ist sie immer noch der Prototyp der Migrantin in deutschen Medien. Aber mittlerweile gibt es neben dem Opfer viele andere Typen, die ein positiveres, facettenreicheres Bild von Migrantinnen zeigen. Und es gibt immer mehr Journalistinnen mit Zuwanderungshintergrund. Bewegt sich etwas in Medien und Köpfen?
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Journalismus – enthüllt

Die Johanna-Quandt-Stiftung prämiert mit ihrem Medienpreis „exzellenten Wirtschaftsjournalismus“ und „fördert das Urteilsvermögen junger Journalisten“. In diesen Tagen prämiert und fördert sie die Politpropaganda der Axel-Springer-Enkel gegen das griechische Volk.
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Fahndungserfolg

Mehr als viereinhalb Jahre nach der Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja vor ihrem Haus in Moskau vermelden die Russen einen Fahndungserfolg. Der mutmaßliche Todesschütze Rustam Machmudow wurde am 31. Mai in Tschetschenien festgenommen; zwei Tage später wurde bereits Anklage erhoben. Jahrelang war mit internationalem Haftbefehl nach Machmudow gesucht worden; schließlich fand man ihn im Haus seiner Eltern.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Die Welle der Freiheit

Der ehemalige tunesische Oppositionssender Radio Kalima, der lange Zeit nur über Internet zu hören war, wird bald auf UKW senden. „Wir warten nur noch auf die Lizenz“, erklärt Omar Mestiri, der 60-jährige Direktor von Kalima. „Die Medienlandschaft ist ein Zeichen dafür, ob der Übergang zur Demokratie ernst gemeint ist oder nicht“, beschreibt Mestiri Kalimas Aufgabe im neuen Tunesien.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Kontrollierter Informationsfluss

Der 30-jährige afghanische Reporter Sayed Yaqub Ibrahimi arbeitet für das britische „Institute for War and Peace Reporting“ (IWPR) sowie für mehrere Websites und Redaktionen in Afghanistan. Dafür hat er mehrere Medienpreise erhalten. Dennoch muss Yaqub seit neun Monaten aus dem Ausland berichten – in Afghanistan ist es zu riskant für ihn.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Aufbruchstimmung

Pressefreiheit? Die Zeit ist reif dafür wie nie zuvor, meinen die Journalistenorganisationen in der arabischen Region. Deshalb brachte die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung Gewerkschaftsvertreter aus über einem Dutzend arabischer Länder in Casablanca zusammen. Unter dem Motto „Wind der Veränderung – lasst uns eine Agenda für die Medien setzen“ kamen sie aus dem Oman und Bahrain ebenso wie aus Tunesien und Marokko, aus Somalia ebenso wie aus dem Sudan, Jordanien und dem Libanon, Kuwait und Mauretanien, den Vereinten Arabischen Emiraten, Palästina und dem Jemen.
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Schwerpunkt Pressefreiheit: Freier, schneller und konsequenter

Der arabische Fernsehsender al-Dschasira gilt für viele als ein Mitauslöser der Revolutionen in Tunesien und Ägypten. Aktham Suliman, Deutschlandkorrespondent des Senders, widerspricht dieser These und rechnet dennoch für die Zukunft mit großen Veränderungen in der arabischen Medienlandschaft. M | Tunesien, Ägypten, Libyen, aber auch Syrien, Jemen oder Bahrain: Die arabische Welt schreit lautstark nach politischen Veränderungen. Es gibt die These, dass Medien wie das Internet oder eben auch al-Dschasira dabei eine entscheidende Rolle spielen. Sehen Sie das auch so? AKTHAM SULIMAN | Es ist immer einfach Modelle aufzustellen, vor allem, wenn eine Situation rätselhaft ist.…
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