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Alle Artikel von Redaktion

Schleichwerber im Abseits

Ein wahrhaft heißes Eisen hat die „Initiative Qualität im Journalismus“ angepackt: „Quali­tätsfalle Schleichwerbung: Abwege und Auswege“ lautete das Motto der gemeinsamen Veranstaltung der dju in ver.di, des DJV und des Deutschen Presserats im Oktober. Drei Diskussionsrunden, besetzt mit hochkarä­tigen Medienschaffenden und -experten, beschäftigten sich unter dem Dach des DeutschlandRadios in Berlin mit Schleichwerbung im Fernsehen, mit der Einfluss­nahme der Wirtschaft auf den redaktionellen Teil der Printmedien und mit den Plänen der EU zur De­regulierung der TV-Werbung.
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Geiz ist nicht geil

An allen Ecken und Enden fehlt Geld. Firmen und Institutionen haben das Sparen zur höchsten Tugend erklärt. Ich betreibe seit 40 Jahren eine Fotoagentur, die zur Zeit kaputtgespart wird.
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Von Rotarmisten zu Heuschrecken

„Es ist ein Abenteuer, aber Sie kriegen in Ihrem Leben nur einmal so‘n Angebot, eine Hauptstadtzeitung zu machen“, jubelte Erich Böhme, Ex-Chefredakteur des Spiegel, als er im November 1990 den Job als Herausgeber der Berliner Zeitung übernahm. Im Auftrag von Gruner + Jahr war er angetreten, aus der regionalen Ost-Gazette ein liberales Hauptstadtblatt zu entwickeln, eine Art „Washington Post“ für Berlin.
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Das große Töröö

Der Bild-Aufmacher Anfang November ist ein journalistisches Lehrstück: „Seid ihr Politiker IRRE?“ In dieser Zeile steckt investigativer Stammtisch, gekoppelt mit hintergründiger Sachaufklärung in Frageform. Und knallharte Fakten schließen sich in den fetten Unterzeilen an: „Münte schmeißt hin – Stoiber will nicht mehr – Große Koalition vor dem Aus? – KEINER denkt an unser Land!“ Nur noch Kai Diekmann ist Deutschland und er kämpft, muss kämpfen! Denn, so Diekmann in einem FAZ-Interview, „Bild ist, um es mit einer Methapher aus der eher linken Ecke zu formulieren, die gedruckte Barrikade der Straße.“ Kai Diekmann streitet nicht alleine an dieser…
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Sprachdenkmäler: Kurt Tucholsky – ein Leben für die Zeitung

Er hat sie reichlich beliefert, nein, was sage ich, reich beschenkt, die Schau- und die Weltbühne vor allem, aber auch nicht weniger als 125 Zeitungen und Zeitschriften von A wie A.I.Z bis Z wie Züricher Student. Etwa 3.000 Texte sollen es insgesamt sein. Ob Leitartikel, Theater- und Buchkritik, Essay, Feuilleton, Reise­bericht, Glosse, Aphoris­mus (Schnipsel genannt), Gedicht – kein Genre fehlt.
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Verkaufsgespräche für Frankfurter Rundschau

HAMBUG / FRANKFURT. Die SPD-Medienholding DDVG hat mit Gesprächen über den Verkauf der Tageszeitung Frankfurter Rundschau (FR) begonnen. Ziel sei es, die Mehrheit an der FR im Laufe des kommenden Jahres zu verkaufen, sagte SPD-Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier Anfang November in Hamburg.
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Übersetzerhonorare müssen angepasst werden

BERLIN.In zwei Urteilen hat das Land­gericht Berlin Ende September und Ende Oktober festgestellt, dass die ursprünglich vereinbarte Vergütung der Übersetzer nicht angemessen war, und den Verlagen eine Einwilligung in eine Vertragsän­derung nach § 32 UrhG auferlegt.
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Schweriner Zeitungsverlag droht mit 100 Entlassungen

SCHWERIN. 100 der gut 340 Mitarbeiter des Schweriner Zeitungsverlages, der zu den größten Arbeitgebern in der Stadt zählt, sollen entlassen werden. Alternativen gibt es für die 50 Mitarbeiter in der Druckerei und die 50 in der Redaktion ­keine, zumindest nicht in Schwerin.
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Tarifabschluss im Buchhandel Baden-Württemberg

STUTTGART. Nach zähem Ringen verständigten sich ver.di und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg in der dritten Verhandlungsrunde auf gleich drei neue Tarifverträge für die Zeitschriften- und Buchverlage.
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Aus für Beschäftigte von TV Today

HAMBURG. TV-Today soll künftig auch von TV Spielfilm redaktionell betreut werden, verkündete Burda Ende Oktober. Von den 40 Beschäftigten der TV Today-Redaktion in Hamburg sollen zehn bleiben dürfen.
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ARD-Verfassungsklage im Gebührenstreit

MÜNCHEN. Die ARD beschloss am 25. Oktober, beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde gegen die jüngste Festsetzung der Rundfunkgebühren einzulegen. Dabei gehe es den Sendern nicht um das konkrete Finanzvolumen, das der ARD für die Erfüllung ihrer Aufgaben fehle, er­klärte ARD-Vorsitzender Thoams Gruber in München.
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Kurz & bündig

Journalistentag | 19. Journalistentag am 26. November in Berlin: Eurovision Content – Brüssel re(digiert) mit“ Es wird unter anderem der Frage nachgegangen, wie europäische Richtlinien, Bestimmungen in die Alltagsarbeit von Redaktionen und Journalisten eingreifen. Spannende Diskussionen mit Experten und Praktikern auf diesem Gebiet sind programmiert. Auch Kurzentschlossene (ohne Übernachtung) können am Journalistentag und auch an der Veranstaltung am Abend zuvor teilnehmen.
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Dokumentation wichtiger Gesetzestexte der Europäischen Union

3. Oktober 1989Fernsehrichtlinie 5. Oktober 1995Entschließung des Rates: Image von Männern und Frauen in der Werbung und den Medien
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Wie weit reicht Brüssels Arm?

Die Medien nehmen in der EU eine Sonderstellung ein und unter­liegen den Gesetzen des grenzenlosen Binnenmarktes nur eingeschränkt. Sie transportieren Inhalte, Überzeugungen, regionale Eigenheiten und Geschichte. Jedoch in dem Maße wie Europa zusammenwächst, die technischen Möglichkeiten sich erweitern und zarte Anfänge einer europäischen Öffentlichkeit zu beobachten sind, wächst auch der Regelungsanspruch der EU-Kommission.
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Editorial: Medienalltag Europa

Erneut neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Die letzte M-Ausgabe 2005 ist im Kasten. Gerade noch rechtzeitig zum diesjährigen Journalistentag – wie jedes Jahr am letzten Novembersonnabend. Die profilierte Jahresveranstaltung der Medienfachgruppen in ver.di riskiert dieses Mal den Blick über den deutschen Tellerrand, um journalistische Arbeit in europäischen Dimensionen zu betrachten.
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Merkel [M]akellos oder mit Schweiß?

Darf eine Kanzlerkandidatin schwitzen? In der Onlineredaktion des Bayerischen Rundfunks (BR) sorgte jemand mit ein paar Mausklicks dafür, dass Angela Merkel auf dem Foto aus Bayreuth wieder makellos aussah. Etliche andere Medien hatten das dpa-Foto unbearbeitet veröffentlicht - mit Schweißfleck. Keine große Sache, dennoch ein gutes Beispiel für die digitale Bildbearbeitung oder -manipulation in der heutigen Medienwelt. Schon am Begriff scheiden sich die Geister.
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