Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Wie weiter in Weimar?

Seit Ende 2002 leitet Fritz Burschel die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus in Weimar. Abgesehen von allen Anfeindungen durch "ehrbare Bürger" wie handfeste Neonazis: Bestenfalls bis Ende 2006 läuft die Finanzierung über das Bundesprojekt Civitas noch. Und danach?
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Der Pudding an der Wand

"Qualität im Journalismus definieren zu wollen, gleicht dem Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln." So mancher Vortragende auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) in Hamburg griff dieses launige Zitat des Medienforschers Stephan Ruß-Mohl auf, da der Qualitätsbegriff allgemein so schwer zu fassen ist. Qualität ist immer abhängig von Wertsystemen, die wiederum von Interessengruppen definiert werden - politische, ästhetische, journalistisch-professionelle, ethische Werte, ökonomische Effizienzkriterien oder Publikumserwartungen.
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Haus Busch in Insolvenz

Der nächste vierwöchige Volontärskurs steht ins Haus. Elf Beschäftigte in Haus Busch arbeiten mit trotzigem Mut, Engagement und unter höchster Anspannung an diesem Kurs und an ihren Multimediaprojekten, sie bangen um ihre Jobs. Mit ihnen droht eine renommierte Institution journalistischer Aus- und Weiterbildung unterzugehen: Haus Busch in Hagen hat Insolvenz angemeldet.
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Scherbenhaufen

Die ARD steht vor einem Scherbenhaufen. Hätten die Intendanten geahnt, was noch auf sie zukommt, sie hätten ihre Idee von der Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht vermutlich gar nicht erst öffentlich geäußert. So aber legen die üblichen schlichten Schlagzeilen nahe, der Senderverbund könne den Hals nicht voll kriegen.
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Pionier des Politmagazins

Gerd von Paczensky ist ein sehr freundlicher Mann, oft verschmitzt, häufig ironisch. Aber dass die ARD ihre Politikmagazine kürzen will, findet er nicht komisch, sondern "unerhört, ein Skandal. Das Ergebnis des mutmaßlich schlechten Geschmacks der ARD-Programmverantwortlichen.
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Wie erkenne ich ein gutes Praktikum?

Eine Frage, die sich vielen jungen Medieninteressierten stellt.
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Landesregierung verweigert Antwort

Der Chefredakteur der Monatszeitung SaarSpiegel (Auflage rund 480.000 Exemplare), Franz Hermann, hat am 25. Juli 2005 Anzeige gegen die saarländische Staatskanzlei erstattet, weil diese ihm die Antwort auf eine offizielle Presseanfrage verweigert hat. Hermann wirft der Landesregierung vor, gegen das Landesmediengesetz verstoßen zu haben.
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Täglich ein Marathon?

Länger arbeiten - härter arbeiten: Zeitschriftenverleger verlangen jetzt, was auch andere Branchen ihren Beschäftigten abfordern: Länger arbeiten ohne Lohnausgleich. Dagegen vertrauen Zeitungsverleger weiterhin darauf, dass Redakteure auch ohne Anweisung länger arbeiten, als sie müssten. Wie lange noch?
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Leserbrief: Autorisierung ist Zensur

Pro & Contra in M 05 / 2005 Die Autorisierung von Interviews oder Statements ist eine Form der Zensur. Das letzte Wort vor der Veröffentlichung muss die Redaktion haben, sonst gibt sie ihre Autonomie auf. So gesehen verbietet sich Autorisierung sogar. Bei Interviews, die zur Autorisierung vorgelegt werden, sollte das in einem Zusatz vermerkt werden. (So wie bei der Montage eines Fotos.) In diesem Sinne würde mich interessieren, ob das Interview mit Frank Werneke in M 5/05 ihm zur Autorisierung vorgelegt wurde. Thomas Moser, per Mail _______________________________ Die Redaktion von «M» ist hier der Meinung von Günter Frech (Contra: "Gesagt ist Gesagt") und damit lediglich…
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Leserbrief: Zu wenig Öffentlichkeit für Opfer im Irak

"Offenheit geopfert" in M 4 / 2005 Schlimm ist, dass Bushs Leute die Informationsfreiheit in den USA aushöhlen wollen, keine Frage. Wer das kritisiert, sollte aber zumindest doch auf der Höhe dessen sein, was das Freedom of Information Act noch immer erlaubt. Und dann sind die "mehr als 575" US-Gefallenen im Irak in der Bildunterschrift schlicht lächerlich.
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Aktion für Francisco Velaso, Ecuador

Es war der 13-jährige Sohn, der das Telefonat entgegennahm. Sollte "Radio La Luna" noch einmal die Opposition zu Wort kommen lassen, so der anonyme Anrufer, würde seine Familie getötet. Die elfjährige Tochter und die Frau von Francisco Velasco erhielten Anfang April weitere, ganz ähnliche Anrufe. Schon vorher war der Direktor des Radiosenders bedroht und seinem Programm die Schließung prophezeit worden, sollte er weiterhin Kritikern von Präsident Lucio Gutiérrez die Möglichkeit geben, ihre Meinung zu äußern.
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Reise-Splitter

Ausgeschrieben war die Journalistenreise nach Israel in der «M». Die Organisatoren: ver.di und die Arabien National Party. Das Thema: Im Herzen eines Konfliktes. Auf dem Programm: Besuch bei arabischen und jüdischen Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsendern. Treffen mit arabischen und jüdischen Journalisten, Künstlern und Politikern. Informationen von Vertretern der verschiedenen Religionen in Israel, von Juden, Muslimen, Christen und Drusen.
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Proteste gegen Niedriglöhne

Lokaljournalismus ist in Großbritannien ein Niedriglohnsektor. Selbst erfahrene Journalisten bekommen neben Newcomern wenig Geld für ihre Arbeit. Die Gewerkschaft ringt um neue landesweite Tarifverträge.
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Crossmedial arbeiten

Die Deutsche Hörfunkakademie Dortmund arbeitet derzeit in einem Netzwerk europäischer Medienunternehmen, Bildungseinrichtungen, Verbänden und Sozialpartnern an einem Konzept einer trimedialen Weiterbildung für Journalisten. Im Februar wurden erste Ergebnisse einer Journalistenbefragung in den einzelnen Partnerländern präsentiert.
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Darwins Alptraum

Alles begann mit einem harmlosen wissenschaftlichen Experiment: Britische Wissenschaftler setzten in den sechziger Jahren eine neue Fischart im Viktoriasee aus. Jetzt droht eine ökologische Katastrophe, weil dieser Nilbarsch alle anderen 400 Fischarten aufgefressen hat. Doch niemand unternimmt etwas dagegen. Im Gegenteil: Weltbank und Europäische Union subventionieren den Handel sogar, denn der Barsch ist beliebt bei Feinschmeckern in den reicheren Teilen der Welt. Den Einheimischen allerdings bleiben vom blühenden Geschäft nur die dürren, von Maden befallenen Gerippe. Ihr Leben ist bestimmt von Hunger, Prostitution und Aids. Und damit nicht genug. An Bord der Flugzeuge finden sich…
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Mit rebellischem Charme

Werbeplakate, in der Dortmunder Innenstadt gut sichtbar angebracht, zeigten einen kessen roten Stöckelschuh mit Pfennigabsatz, in Form eines Stapels Münzen. Das Thema Geld war Schwerpunkt beim 10. Internationalen Filmfestival "Femme Totale". Ein Thema, das den Verein selbst unmittelbar betrifft: Kürzungen sind geplant. Entsprechend bissig, ironisch und mit rebellischem Charme ging es denn auch mit Filmen und Filmgesprächen zur Sache.
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