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Alle Artikel von Redaktion

Aktion für Rehmat Shah Afridi

Die Antwort aus dem Innenministerium des Bundesstaates Punjab in Pakistan war kurz und knapp: Rehmat Shah Afridi sei nicht in eine Klinik gebracht worden, teilte ein Beamter den Angehörigen des herzkranken Inhaftierten mit. Wegen des unzuverlässigen Gefängnisarztes sei ein anderer Arzt mit einer neuerlichen Untersuchung beauftragt worden. Seitdem haben die Angehörigen nichts mehr von offizieller Seite gehört.
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Versuchsballon oder Luftblase?

Die Bezeichnung "Freier Journalist" klingt nach Unabhängigkeit, Zwanglosigkeit und Selbstständigkeit. So frei sind die "Freien" aber oft gar nicht, vor allem, wenn sie in hohem Maße von einem Auftraggeber abhängig sind. Jüngstes Beispiel dafür ist ein Vorgang bei der Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover. Per E-Mail-Rundschreiben versuchte ein aufstrebender Redaktionsleiter die ohnehin schon geringen Honorare der Freien Mitarbeiter noch weiter zu kürzen.
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EU-Weichenstellung – mitunter ein zweischneidiges Schwert

Die Verleger schossen mit schwerem Geschütz: Mit scharfen Worten und intensivem Lobbyismus versuchten sie, im Europaparlament speziell die Medienbranche aus der EU-Richtlinie zum Gesundheitsschutz für Selbständige heraus zu katapultieren. Die Europäische Journalisten- Föderation EJF konterte ebenso massiv und konnte die Abgeordneten überzeugen - die "Freien" Journalisten und Journalistinnen blieben durch die Direktive mit berücksichtigt. Das muss nun in der nationalen Gesetzgebung aller EU-Mitgliedsländer umgesetzt werden.
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Freie Netzwerker im Erfahrungsaustausch

"Die Wüste lebt." Unter diesem Motto hatten die Initiatoren des Journalisten-Netzwerkes Jonet eingeladen. Um über das Thema: "Neue Chancen für den Journalismus" zu diskutieren, reisten über 150 überwiegend freiberuflich arbeitende Journalistinnen und Journalisten - auf eigene Kosten - selbst aus den hintersten Ecken der Republik nach Hamburg.
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Beitragsklau ohne Honorar

Hochwertige Fernsehbeiträge kosten Geld. Und Geld ist angeblich rar in den Sendeanstalten der ARD. Die Folge sind immer neue Wiederholungen von Magazinbeiträgen - ohne dass der freie Autor darüber informiert wird. Journalisten können die Wiederholungstermine nicht an die VG Wort melden und verlieren somit Vergütungen (siehe "M" 5 / 2003). Das wollen acht WDR-Freie nicht länger hinnehmen.
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ver.di-Preis für Israelin

Das 46. Leipziger Festival brachte mehr Erfreuliches als Ärgernisse. Gab es im Vorfeld und auch während der sechstägigen traditionellen Veranstaltung viel Geraune um ihre Zukunft, so überzeugten doch die üppigen Filmtage von der Attraktivität und Kreativität der 1955 begründeten Filmwoche.
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Soziales Desaster für Filmschaffende

Die Hartz-Gesetze zur Reform des Arbeitsmarktes gestalten sich für die Filmschaffenden zu einem sozialen Desaster und entziehen der Filmbranche das Fundament qualifizierter Fachleute.
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Betriebsräte unter Druck

Die von Union und Liberalen geforderten so genannten betrieblichen Bündnisse bergen für Betriebsräte und Arbeitnehmer Risiken. Wie schnell beispielsweise Betriebsräte in Extremsituationen auch heute schon unter Druck geraten können und dabei in Konflikt mit ihren betriebsverfassungsrechtlichen Aufgaben kommen, zeigt das Beispiel der Kirch Media.
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Jugendmedienschutz

Hinter der politischen Einheit Europas verbirgt sich nach wie vor eine enorme kulturelle Vielfalt. Auch Jugendschutz wird in jedem Land unterschiedlich gehandhabt - je nach kultureller Tradition. Angesichts der technischen Entwicklung von Medien, die an Ländergrenzen nicht halt macht, stellt sich die Frage, ob eine europäische Harmonisierung nicht auch auf kulturelle Bereiche ausgeweitet werden sollte - zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor beeinträchtigenden oder gefährdenden Inhalten.
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Gegendarstellung online

Das Internet war nie ein rechtsfreier Raum. Aber die Vorstellung vom "Niemandsland", in dem man sich ohne rechtliche Vorschriften tummeln kann, hat sich in einigen Köpfen bis heute gehalten.Und so sehen manche ihre Bürgerrechte durch eine Empfehlung des Europarats gefährdet, mit der dieser einem Bürgerrecht Geltung verschaffen will. Es geht um das Gegendarstellungsrecht - oder andersrum: die Pflicht zur Veröffentlichung von Gegendarstellungen auch im Internet.
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Europäisches Pokerspiel

Mit einem Treffen in Berlin hat sich Mitte Oktober der Arbeitskreis Internationales der dju in verdi konstituiert. Zugleich beriet die Zentraleuropagruppe der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) wie die Arbeit der EJF und der IJF effektiver werden kann.
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Panoramafreiheit nur für Fotos von der Straße aus

Fotografen wohl bekannt, erlaubt § 59 Urheberrechtsgesetz, dass Aufnahmen von urheberrechtlich geschützten Werken (wie Gebäuden oder Denkmälern), "die sich bleibend an öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen befinden", auch ohne Zustimmung des Urhebers hergestellt und beispielsweise auf Postkarten oder in Bildbänden vertrieben werden dürfen.
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Neue Springer-Zeitung in Polen

Das polnische Tochterunternehmen der Axel Springer AG, Axel Springer Polska, hat seit dem 22. Oktober eine neue, moderne Kauftageszeitung unter dem Namen "Fakt".
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Kein Silberstreif am Horizont

Die dritte Runde der Haustarifverhandlungen für die Beschäftigten von n-tv ist in Ber- lin ergebnislos unterbrochen worden. Die Geschäftsführung machte das "Angebot", für die Jahre 2004 und 2005 die Einkommen der Mitarbeiter von jetzt 13,7 Monatsgehältern auf 12 Monatsgehälter zu verringern.
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Wo der Kanzler irrt

Die Tarifrunde für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen beginnt im Herbst und es gehört wenig Phantasie dazu, sich vorzustellen, dass sie auch im Winter noch zu hitzigen Diskussionen in den Verlagen führen wird. Denn in diesem Jahr geht es um mehr als um Gehaltserhöhungen.
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Hunderte „freigesetzte“ Redakteure

Einer aktuellen Erhebung der dju in ver.di zufolge fielen seit 2001 bundesweit nahezu 2000 Stellen in Verlagen und Redaktionen weg, davon waren nahezu 420 Redakteure betroffen.
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