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Alle Artikel von Redaktion

Deutsche Welle sendet jetzt aus Bonn

"Hier ist die Deutsche Welle Bonn". Diese akustische Kennung geht seit Ende Juni rund um die Welt. Dabei kam ein Großteil des Programms zunächst weiterhin aus dem asbestbelasteten Kölner Funkhaus am Raderberggürtel. Erst Ende September ist der mehr als drei Monate dauernde Umzug geschafft und die Arbeitsplätze aller 2200 Kölner Beschäftigten der Deutschen Welle (DW), darunter 350 Redakteure und 1100 freie Mitarbeiter, ins ehemalige Bonner Regierungsviertel verlegt. Auch der Onlinebereich DW-world.de und das Fortbildungszentrum sind jetzt in Bonn. Nur DW-TV soll weiterhin in Berlin bleiben.
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Dumping oder Spezialangebot?

Bisher kauften Tageszeitungen einzelne Texte für ihre Serviceseiten bei freien Autoren oder übernahmen Stücke aus den abonnierten Agenturdiensten. Doch seit einiger Zeit ist ein neuer Trend zu beobachten: Agenturen, aber auch freie Dienstleister bieten preiswert komplette Seiten an, die bereits in Typographie und Layout den Wünschen des Kunden angepasst sind.
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Verlässliche Qualität

Seit mittlerweile drei Jahren steckt das Verlagsgeschäft mit Tageszeitungen in einer Krise. In dieser Zeit haben alle Zeitungsverlage auf unterschiedliche Weise auf die damit verbundenen Herausforderungen reagiert. Denn es ist ja eine Binsenweisheit, dass in jeder Krise auch eine Chance steckt. Welche Chance haben also zunächst die Verleger von Tageszeitungen ergriffen? Es reicht, sich lediglich die entsprechenden Aktivitäten im tarifpolitischen Bereich anzuschauen.
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Sauer auf Bauer

Mit sauren Gurken und anderer "Roh"-Kost demonstrierten Beschäftigte des Bauer-Verlages in Hamburg gegen die angebotenen Miniabfindungen für 21 von Entlassung bedrohte Redakteurinnen und Redakteure.
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Neue Herausforderungen

Die Globalisierung stellt auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa vor neue Herausforderungen. Dies ergab eine ver.di-Debatte am Rande der Internationalen Funkausstellung Ende August in Berlin. 1991 sah der italienische Medienzar Silvio Berlusconi den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bereits am Ende. Ganz so schlimm kam es nicht (ausser vielleicht in Italien). Dennoch sieht sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Zusammenhang mit der globalen Medienwirtschaft "neuen und komplexeren Herausforderungen gegenüber, die seine Existenz ernsthaft gefährden". So die Eingangsthese von Zoe Lanara, Generalsekretärin der griechischen Rundfunkgewerkschaft UNI-MEI (Union Network…
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Recherchemethoden

Zwei Fälle hatte der Beschwerdeausschuss des Presserats auf seiner letzten Sitzung in Bezug auf fragwürdige Recherchemethoden zu bearbeiten. Die Ziffer 4 des Pressekodex sagt zum Thema Recherche: "Bei der Beschaffung von personenbezogenen Daten, Nachrichten, Informationen und Bildern dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden."
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Weniger Freie im BR

München. Der Bayerische Rundfunk (BR) hat 30 feste freie Mitarbeiter ganz oder teilweise gekündigt.
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Urteil zwingt VG Wort zur Satzungsänderung

München. Autobiografien gelten als Sachbücher - dies geht aus einer Entscheidung des Münchener Landgerichts I hervor, demzufolge ein Autor nunmehr seine Autobiografien bei der Verwertungsgesellschaft Wort als wissenschaftliche Werke anmelden darf.
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Schluss mit Schaffe

Ulm. Der Schwäbische Verlag hat zum 1. September die Ulmer Stadtausgabe der "Schwäbischen Zeitung" eingestellt.
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Internationale Zusammenhänge in der Journalistenausbildung

In Deutschland wurden mittlerweile einige Studiengänge für Interkulturelle Kommunikation eingerichtet, die - wie in München - aus kultur- oder sprachwissenschaftlichen Instituten hervorgingen. Ansätze der Curriculumentwicklung gibt es auch für technische und wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge, in denen interkulturelle Kommunikation als Fach zuerst angeboten wurde - etwa an den Technischen Universitäten in Chemnitz oder München.
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Lediglich Background für Emotionen

"Männer handeln, Frauen kommen vor". Was Küchenhoff vor nun bald 30 Jahren über das vom Fernsehen vermittelte Geschlechterbild feststellte, gilt für die Kriegsberichterstattung immer noch, über den Irak-Krieg ebenso wie über den in Afghanistan, Ex-Jugoslawien, im Kongo, Liberia und anderen Ländern dieser Welt. Männer sind die Handelnden, die Aktiven, die Politiker, Militärs, Experten. Sie sind diejenigen, die in den Medien das Wort haben, vom Fernsehen - oft martialisch - ins Bild gesetzt. Frauen sind die Opfer, unbekannt, ohne Namen, ohne eigene Stimme.
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Ein Auge für die Kamera, ein Auge für die Truppe

"Spion der KFor!", brüllt der Mann mit der schwarzen Maske. Mit einer Pistole im Nacken ist jeder Widerstand zwecklos. Der Mann zählt bis drei und drückt ab. Oliver, freier Journalist, zuckt zusammen.
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Verheerende Konsequenzen

Ein schöner, ein sonniger Sonntag. Der richtige Tag für einen Familienausflug. Zum Beispiel zu der Ausstellung "Unser Heer 2003", die von Frühsommer bis Herbst in 11 deutschen Städten ihre Zelte aufschlug. Explizit waren vor allem Jugendliche eingeladen, die Waffensysteme der Armee kennenzulernen. Pressefotografen waren hingegen offenbar nicht erwünscht.
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Migranten als „Türöffner“

"Es regnet!" - Was für Deutsche schlechtes Wetter bedeutet, empfinden Türken, die in einer von Trockenheit geplagten Landschaft aufgewachsen sind, als Segen. Metin Fakioglu, der im Kindesalter nach Deutschland kam und seit 2000 zusammen mit Petra Diebold als türkisch-deutsche Doppelspitze das Ausländerprogramm im Hörfunk des Hessischen Rundfunks leitet, freut sich noch heute, wenn es regnet. "Bei dem Wort "Regen" haben wir unterschiedliche Bilder vor Augen und diese unterschiedlichen Bilder müssen wir zulassen, denn Vereinheitlichung schafft Barrieren," erklärt Fakioglu.
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Live aus den wachsenden Wäldern dieser Welt

Kriegs- und gewaltvolle Konfliktberichterstattung dominieren die deutschen Medien beim Spiegeln der Situation in vielen Ländern der Erde. Diese Bilder und Worte sind schnell zu haben, beeindrucken, schockieren, bringen Quote und Auflagen. Das Projekt "Peace Counts" versucht mit seiner Friedensberichterstattung, ein mediales Gegengewicht zu schaffen und gemeinsam mit Partnern den Blick für friedliche Konfliktlösungen zu schärfen.
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dju plädiert bei Rau für gezielte Presseförderung

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) hat eine gezielte öffentliche Unterstützung bedrohter Presseunternehmen gefordert. Bei einem Gespräch mit Bundespräsident Johannes Rau plädierte der Bundesvorstand der dju Ende August in Berlin zugleich für eine Abkehr vom Gießkannenprinzip bei der Presseförderung. Der dju-Vorstand verwies dabei auf das Beispiel zahlreicher europäischer Nachbarstaaten. Dort gelte es als selbstverständlich, mit gezielten Maßnahmen verloren gegangenen publizistischen Wettbewerb wieder herzustellen und existenzbedrohten Presseverlagen unter die Arme zu greifen.
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