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Alle Artikel von Redaktion

Abwickeln – Abschmelzen – Abschalten

Vor zehn Jahren, am 1. Januar 1991, hatte der Deutsche Fernsehfunk (DFF), bzw. das was von ihm übrig geblieben war, die sog. DFF-Länderkette, noch genau ein Jahr zu leben. Mit dem Einigungsvertrag Art. 36, war die Absage an ein eigenständiges Mediensystem der früheren DDR gesetzlich festgeschrieben und die DFF-Abschaltung für immer auf den 31. Dezember 1991 festgelegt worden.
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Funkstille auf Welle Tarif

In den meisten Betrieben ist die Tarifrunde 2000 schon wieder vergessen, sie ist längst gelaufen. Nicht so beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Was anderswo keine allzu komplizierte Geburt war, soll bei uns unmöglich sein?
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„Ende der Vorstellung?“

Langsam aber stetig nähert sich die Zahl der Warnstreiks in den bundesdeutschen Großkinos der Cinemaxx- und der Ufa-Gruppe einer dreistelligen Zahl. Die der Streikenden ist längst vierstellig. Trotzdem war zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht klar, wie erfolgreich die Streiks waren. Sollte es immer noch nicht zu einer Einigung gekommen sein, so liegt das nicht daran, dass die Kino-Konzerne kein Geld in die Hand nähmen. Im Gegenteil: Sie jonglieren mit Millionensummen, vor allem, um immer mehr Kinos zu eröffnen. Allerdings sind sie wirtschaftlich nicht sonderlich erfolgreich. Deutlich wird das zum Beispiel bei Cinemaxx.
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Konzentration aufs Internet

Wie oft habe er sich geärgert, sagt Michael Maier. Wenn er abends Schlagzeilen machen musste, die am nächsten Morgen schon nicht mehr stimmen konnten: Wenn das Wahlergebnis zum Redaktionsschluss noch nicht feststand, man aber trotzdem noch schnell irgendwas schreiben musste. Wenn das Endspiel entschieden war, die Druckmaschinen aber längst angelaufen waren. Wenn der Rücktritt dann doch noch kam, die Zeitung aber bereits an allen Kiosken auslag.
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Mehr Akteneinsicht in Potsdam als in Stockholm

In Potsdam werden EU-Unterlagen offen gelegt, die in Stockholm streng geheim sind. Dank dem neuen brandenburgischen Akteneinsichtsgesetz wird schwedische Geheimniskrämerei enthüllt.
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Nicht nur Traumjobs

Arbeit in der Film- und Privatfunkbranche ist mit hohen persönlichen Belastungen verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine auf den Medientagen München präsentierte Studie von connexx.av über die Arbeitsbedingungen der Medienschaffenden im privaten Rundfunk, Film und AV-Produktion. Der Untersuchung liegt eine Befragung von über 1000 Beschäftigten (Durchschnittsalter: 35 Jahre) über ihre Arbeits- und Einkommenssituation zu Grunde.
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Tarifabschluss

Nächtliches Verhandlungsergebnis mit ar.di erzielt
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Die Integration hat noch nicht stattgefunden

Wenn der Schweriner Kommissar Hinrichs im ,Polizeiruf 110' witzig, schlau und zuweilen gekonnt täppisch seine Fälle löst, dann amüsiert sich das Publikum in Ost und West gleichermaßen. Die heutige ARD-Krimi-Reihe steht als Beispiel für den gelungenen Wandel eines einst populären DDR-Mediums zum anerkannten bundesdeutschen Medienprodukt. Hatten zu DDR-Zeiten Ermittler als Vorbild- und Respektpersonen - oft mit "moralischem Zeigefinger" - dafür zu sorgen, dass die gesellschaftliche Ordnung wieder hergestellt wird, so haben sich heute ganz individuelle, gar nicht perfekte und oft frustrierte Kommissarsfiguren, die durchaus nicht jeden Fall befriedigend zu lösen in der Lage sind, zu…
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Erster Privatsender der neuen Bundesländer auf dem Weg zum Entertainmentkonzern

"Radio war gestern, heute ist Entertainment" - auf diese knappe Formel lässt die Entwicklung der PSR-Gruppe bringen, die mit Radio PSR, dem "1. Privaten Sächsischen Rundfunk" vor acht Jahren als erster privater Hörfunksender in den neuen Bundesländern an den Start ging. Seither hat sich viel getan: mit rund einem Dutzend Unternehmen und Beteiligungen entwickelte sich die PSR-Gruppe zu einem veritablen Entertainmentkonzern.
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Honorarempfehlung Text 2001 für freie journalistische Arbeit

Die "Honorarempfehlung Text" wird von der Mittelstandsgemeinschaft Journalismus erstellt, einem Zusammenschluss hauptberuflicher frei tätiger Journalistinnen und Journalisten, die der IG Medien angehören. Auf Grund der Gesetzeslage haben die Empfehlungen keine bindende oder verpflichtende Wirkung. Sie sollen aber die Wettbewerbsbedingungen von freien Journalistinnen und Journalisten verbessern, indem marktübliche Honorare und Auftragskonditionen für Texte in Printmedien als Orientierungsmaßstab für den Abschluss von Verträgen dienen. Die Empfehlungen beruhen im Wesentlichen auf Honorarumfragen, die die IG Medien regelmäßig unter "Freien" durchführt. Außerdem fließen…
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„content-Verleih für kommerzielle Zwecke“

"Über 90 Prozent unserer Journalisten arbeiten heute online. Das lässt sich in den USA gar nicht mehr vermeiden", meint Dian Killian von der National Writers Union (NWU), die ausschliesslich freiberufliche Autoren organisiert.
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Frauen geschasst, Wirtschaft hofiert

"Es ist kein Thema, mit dem Du die Massen bewegst - und doch ein brandheißes Eisen", seufzt die stellvertretende Vorsitzende der "Landesanstalt für privaten Rundfunk" (LPR), Marita Eilrich. Die geplante Änderung des Gesetzes über den Hessischen Rundfunk könne zukünftig Auswirkungen haben, die sich in letzter Konsequenz die meisten heutzutage noch gar nicht ausmalen könnten.
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Wer kontrolliert das Internet?

In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Medienangebot sprunghaft zugenommen. Die Gesetzgebung hat Schritt gehalten. Kino, Fernsehen, Video, Internet: Für alle Bereiche wurde der Jugendschutz gesetzlich verankert. Doch jedes Mal ist ein eigenständiges Regelwerk mit eigenen Jugendschutzbestimmungen sowie eine eigene Instanz der Selbst- oder Fremdkontrolle geschaffen worden. Selbst Juristen sind der Meinung: Angesichts der mehrfachen Vermarktungs- und Verbreitungsmöglichkeiten von Spielfilmen und des Zusammenwachsens von Telekommunikation, Computer und digitalisiertem Rundfunk bedürfe es "einer Kehrtwende" bei der Medienkontrolle.
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Noch zu wenig Risse im männlichen Machtgefüge

"Rollengeschädigte Traditionsmänner", wie die Europaabgeordnete und langjährige WDR-Rundfunkrätin Karin Junker den "Saure-Gurke"-Gewinner, ZDF-Rentner Klaus Bresser, und den unter einer Chefin leidenden Sportreporter "Waldi" Hartmann nannte, spielten auf dem "Herbsttreffen der Frauen in den Medien von ARD und ZDF" eine eher untergeordnete Rolle: Viel wichtiger als diese Fossile war den fast 300 Frauen der Zustand der Geschlechterdemokratie in ihren Sendern und deren Programmen. "gut. besser. senden - Qualität in Hörfunk und Fernsehen" hieß das diesjährige Motto im Kölner WDR und in 13 Workshops und vielen Vorträgen und Diskussionen wurde deutlich: Es tut sich was in den Sendern…
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Aus der Not eine Tugend gemacht

Südafrikas Übergang von einem diktatorischen und rassistischen Regime zu einem freien, demokratischen Vielvölkerstaat ist historisch einzigartig. Die Wahl des wohl prominentesten politischen Gefangenen Nelson Mandela 1994 zum ersten Präsidenten eines neuen Südafrikas und der dann eingeleitete Versöhnungsprozess gelten bis heute als vorbildlich. Eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielten von Anfang an die Medien.
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Weder Skandalisierung noch Verharmlosung

Verbreiten die Medien zuviel Gewalt? Vermitteln sie vor allem Gewalt - sei es in den Nachrichten, sei es im Samstagabendkrimi oder in der Nachmittagsserie - als Mittel zur Lösung von Konflikten? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Information über Gewalttaten und der nächsten Tat "im richtigen Leben". Welche Verantwortung haben Medienmacher und Programmgestalterinnen, haben Journalistinnen und Journalisten - und welche die Konsumenten, die Eltern und Erzieher?
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