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Alle Artikel von Redaktion

Gutachten: BGH stärkt Informationsfreiheit

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat ein Urteil bestätigt, wonach die Veröffentlichung eines Glyphosat-Gutachtens keine Urheberrechtsverletzung darstellt. Nach dem Landgericht und dem Oberlandesgericht Köln hat jetzt auch der BGH klargestellt, dass das Online-Portal „Frag den Staat“ 2018 die Bewertung von Krebsrisiken durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichen durfte. Damit endet ein langer Urheberrechtsstreit zwischen der Transparenz-Initiative und der Bundesregierung.
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Jobportal für Geflüchtete gestartet

Ein Netzwerk aus Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften der Kultur-, Film- und Medienbranche hat zusammen mit dem Partner Jobnet AG ein Portal gestartet, das Stellenangebote bündelt. Das Jobportal für Kultur, Film und Medien richtet sich mehrsprachig in Ukrainisch, Deutsch, Englisch oder Russisch an Geflüchtete, die der Krieg in der Ukraine ins Exil nach Deutschland führt. Das Jobportal startet mit knapp 50.000 Stellen, später sollen Community-Seiten und spezielle Sprachkurse zum Angebot hinzukommen. 
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Taliban blockieren Deutsche Welle

Die radikalislamischen Taliban haben Dienste der Deutschen Welle (DW) in Afghanistan blockiert. Einige Dienste der DW in Afghanistan seien nicht mehr abrufbar, hieß es auf der Website des Senders am 28. März. So melde der Paschtu-Dienst der DW, dass einige Programme nicht mehr von afghanischen Partnern ausgestrahlt werden könnten. Betroffen seien zum Beispiel die politische Talkshow „Aashti“ der DW in Dari und in Paschtu beim lokalen Partner ToloNews und die Wissenschaftssendungen von Ariana TV und Shamshad.
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Was Freie für guten Journalismus brauchen

Dass zwischen guten Arbeitsbedingungen für Freie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und gutem Journalismus ein enger Zusammenhang besteht, sei für die Organisator*innen völlig klar. An dieser Prämisse richte sich deshalb auch das Programm des jüngsten ARD-Freienkongresses aus, erklärte Freienrätin Steffi Illinger zur Eröffnung am 23. März. Ursprünglich in Präsenz geplant, musste die dreitägige Veranstaltung 2022 erneut ins Netz ausweichen. Zum Thema, wie Corona die Arbeitsbedingungen verändert habe, trat aktuell die Frage, wie sich der Ukraine-Krieg darauf auswirke.
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EU-Gremien einig über Digital Markets Act

Der Rat und das Parlament der Europäischen Union haben am 24. März 2022 eine vorläufige Einigung über den Digital Markets Act (DMA) erzielt, der neue Regeln für große Gatekeeper-Plattformen wie Google und Facebook festlegt. Der digitale Sektor solle dadurch „fairer und wettbewerbsfähiger“ gemacht werden, erklärte der Rat in Brüssel. Nach abschließenden technischen Arbeiten werde der Text in den kommenden Tagen fertiggestellt.
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Zweifelhaft, doch presseethisch zulässig

Der Deutsche Presserat hat zahlreiche Beschwerden über den Artikel „Die Lockdown-Macher“ bei „Bild“ und „Bild.de“ von Anfang Dezember 2021 als unbegründet zurückgewiesen. Der Bericht, der Porträtfotos von drei führenden Wissenschaftlern mit Corona-Maßnahmen als „Weihnachtsgeschenken“ zeigte, verstößt demnach nicht gegen den Pressekodex, entschied jetzt der zuständige Beschwerdeausschuss des Selbstkontrollgremiums der Presse.
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Aktuelle Ansage von „Free European Media“

Wie steht es um die Pressefreiheit in Polen? Was wird der European Media Freedom Act (EMFA) bringen, mit dem die EU-Kommission Pluralismus und Unabhängigkeit der Medien unterstützen will? Das waren Schwerpunkte in Vorbereitung des „Free European Media 2022“-Kongresses in Gdansk am 17./18. März. Nach dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine wurde das Programm umgestellt. In einer Resolution verurteilten die rund 150 Teilnehmenden den Krieg und forderten wirksame Maßnahmen für den Schutz der Pressefreiheit und der Journalist*innen.
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Aktion für Nedim Türfent, Türkei

Das Video war brisant, und für Nedim Türfent war klar, dass er es veröffentlichen würde. Auf den ihm zugespielten Bildern vom August 2015 war zu sehen, wie türkische Sicherheitskräfte in den mehrheitlich von Kurden bewohnten Gebieten im Südosten des Landes mehrere Zivilisten auf den Boden warfen, beschimpften und misshandelten. Unter anderem schrien sie die betroffenen Bauarbeiter an: „Ihr werdet sehen, wie mächtig die Türken sind.“
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Bittere Pillen für die BBC

Vor 100 Jahren ging die britische BBC erstmals auf Sendung. Seitdem etablierte sie sich als das Vorbild für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten weltweit. Doch ausgerechnet im Mutterland des öffentlich-rechtlichen Rundfunks steht dessen Zukunft immer wieder – und in den vergangenen Jahren zunehmend – zur Diskussion. Mitte Januar wurden die Eckpunkte des bis 2027 gültigen Lizenzabkommens zwischen BBC und Regierung verkündet. Der BBC werden hier bittere Pillen zum Schlucken verabreicht.
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Schon entdeckt? ENDSTATION RECHTS.

Wie finanzieren sich Rechtsextremisten eigentlich, wo treffen sie sich heimlich? Welche Kontakte pflegen sie und wie rüsten sie buchstäblich ihre Reihen auf? Diese Fragen und andere Hintergründe zur rechten Szene nimmt das Portal „Endstation Rechts“ ins Visier.
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Das große Schweigen im Südwesten

Stell dir vor, fünf Landräte schreiben gemeinsam einen Brandbrief, und fast niemand kann ihn lesen. Weil eben fast alle Zeitungen, die ihn veröffentlichen könnten, zu jedem Konzern gehören, den dieser Brandbrief betrifft. Der Fall aus dem Südwesten ist ein Musterbeispiel dafür, wie die immer stärkere Monopolisierung der Medien den demokratischen Diskurs zerstört.
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Kinoprotest am roten Teppich

Nicht weit vom roten Teppich der Berlinale demonstrierten am 15. Februar Beschäftigte der großen Berliner Kinos für gerechte Löhne und gute Tarifverträge in deutschen Kinos. Aktive bei CinemaxX Berlin hatten die Initiative ergriffen, da die Tarifverhandlungen bis zu diesem Zeitpunkt kein annehmbares Ergebnis gebracht hatten. Kinobeschäftigte aus Berlin, Brandenburg und sogar aus Hamburg, Hannover oder Freiburg kamen zum Potsdamer Platz.
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Debakel um Redakteurstarife

Nach fünf Runden waren die Tarifverhandlungen für Redakteur*innen an Tageszeitungen im Februar zu Ende. Das Ergebnis – unbefriedigend. „Ein Debakel“ nennt es der Vorsitzende der Tarifkommission der dju in ver.di. Dennoch hat ver.di den vom DJV forcierten und schnell abgezeichneten Tarifabschluss am letzten Tag der Einspruchsmöglichkeit zähneknirschend gegengezeichnet.
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Netflix beteiligt Kreative deutscher Filmproduktionen

Für die Filmschaffenden in Deutschland gibt es etwas zu feiern. In Verhandlungen zwischen Netflix, dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) konnte ein großer Fortschritt erreicht werden: Für alle von Netflix vollfinanzierten deutschen Filmproduktionen gelten nun Gemeinsame Vergütungsregeln (GVR), die alle Kreativen am Erfolg der Netflix-Filme beteiligen. Bereits 2020 hatten sich die Verhandlungspartner auf Gemeinsame Vergütungsregeln geeinigt – die ersten überhaupt mit einem Streaminganbieter in Deutschland. Von diesen profitierten zunächst jedoch nur die Kreativen, die Serien mit produziert hatten.
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Das Spiel mit Nachrichten

Ende Januar startete die App „news.oder.fake“ auf den App-Stores von Google und Apple. Das Prinzip: Das Spiel präsentiert eine Schlagzeile und die Nutzer*innen entscheiden per Wisch über den Bildschirm, ob sie wahr oder falsch ist. Wer richtig geraten hat, bekommt Punkte.
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Verflucht und unterschätzt

Social Media bietet Solo-Selbstständigen auf einfache Weise große Spielräume, um sich selbst und die eigene Arbeit zu präsentieren sowie sich mit anderen Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen. Und das ist auch gut so, denn es ist heute für Solo-Selbstständige essenziell, auch dort, wo Menschen im Netz miteinander kommunizieren, ebenfalls ins Gespräch zu kommen.
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