Berufliche Trends

Dokumentarfilm: Unter Wert gehandelt

Dokumentarfilme werden nur noch selten wahrgenommen. Die Sender haben sie ihrem Publikum geradezu abgewöhnt. Die Programmkinos scheinen auch die Lust verloren zu haben, das Genre zu pflegen. Ein wenig sind Dokumentarfilme in der visuellen Kultur so etwas wie der Jazz in der Musik: Außenseiter, ein Fach für Liebhaber und Kenner. Aber warum ist das so?
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Beruf Hashtaghüterin: Christina Quast

Von der klassischen Journalistin mit abgeschlossenem Journalistikstu­dium an der TU Dortmund zur Twitter-Managerin, die für ihre Kunden nicht nur Veranstaltungen auf Twitter begleitet, sondern auch Twitter-Accounts aufbaut und in Vorträgen, Seminaren und Blogartikeln Journalist_innen das Medium Twitter näherbringt. Das ist der Werdegang von Christina Quast, die sich in ihrem Twitter-Profil selbst mit „freiberuflich als #Hashtaghüterin” beschreibt. Diesen Begriff hat die Teilnehmerin einer Veranstaltung ihr einst auf Twitter verpasst und weil er so treffend ihre Arbeit, nämlich das Überwachen von Hashtags, beschrieb, hat Quast die Kollegin gebeten, ihn als Berufsbezeichnung…
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Zu Besuch im Mekka des Fotojournalismus

Jedes Jahr Anfang September pilgern Hunderte von Fotojournalisten zum Festival "Visa pour l'Image" ins südfranzösische Perpignan. Das seit 1989 stattfindende Festival ist während der am Sonntag zu Ende gegangenen "Professional Week" einer der wichtigsten Treffpunkte für die internationale Fotojournalismusszene. Neben einem guten Dutzend Ausstellungen internationaler Fotografen gibt es Portfolioreviews, Diskussionsrunden, Fotografenvorträge und abendliche Projektionen.
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Böckler-Studie zum Crowdworking „digitaler Tagelöhner“

Sie arbeiten auf Mikrotask-, Marktplatz-, Design- oder Testing-Plattformen. Ihre Zahl wird auf bald 200.000 in Deutschland geschätzt. Tendenz steigend. Doch wer sind sie eigentlich, die externen Crowdworker? Die Fakten hat ein Team um den Informatikprofessor Jan Marco Leimeister jetzt in einer von der Hans-Böckler-Stiftung unterstützten Studie versucht herauszufinden. Befragt wurden 434 Crowdworker, auch „Clickworker“ genannt. Der typische Crowdworker ist Mitte 30, ledig und hat Abitur, knapp die Hälfte sogar einen Hochschulabschluss.
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In Unkenntnis der eigenen Sprache

Internet, Talkshow, Teaser, Service – es gibt eine Menge akzeptabler Anglizismen. Die Zahl der inakzeptablen ist aber weit größer und wird gerade auch durch den Journalismus ständig erhöht, fehlerhaften Gebrauch inbegriffen. Fremdwörter haben ihren Wert, wenn sie etwas bezeichnen, für das es noch keinen Begriff gibt. Wenn die weltweite Vernetzung von Computern historisch zuerst Internet genannt wird, und wenn eine grassierende Krankheit ein englisches Kürzel wie AIDS bekommt, dann ist es nicht nötig, Begriffe wie „Weltnetz“ herbeizuzwingen. Doch derzeit wird unser Alltag mit Anglizismen überschwemmt, die normale Wörter ersetzen, die weder sperrig noch unbekannt sind.
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Magazin „Der Kontext“: Ein Tauchgang in die Tiefe

Täglich werden wir mit Nachrichten bombardiert. Viele Meldungen sind kurz, effekthaschend, oberflächlich und einseitig. Wenn wir aktuelles Zeitgeschehen verstehen und vermitteln wollen, brauchen wir neben dem schnellen Überblick und kurzen Fakten unterschiedliche Perspektiven und tieferes Wissen. Doch wer kann die bei komplexen Themen notwendigen, langwierigen und schwierigen Recherchen noch anstellen? Hilfe bietet das neue interaktive und interdisziplinäre Hintergrundmagazin „Der Kontext“, in dem monatlich ein Thema aus Politik, Kultur, Wirtschaft oder Geschichte gründlich beleuchtet wird.
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Hauptsache Bildchen, oder was?

Der Machetenmord in Reutlingen bebildert mit einem traurigen Smiley und einem Messer, die Meldungen zum Anschlag in Nizza versehen mit Bomben- und Polizeiwagen-Emojis. WhatsApp und dessen Bildchen-Sprache erscheinen vielen Medien offenbar als letzte Rettung, um die jungen Leser_innen mit ihren Artikeln überhaupt noch zu erreichen. Aber hilft das wirklich der Glaubwürdigkeit? Oder ist weniger in diesem Fall nicht eben doch mehr?
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Für und Wider eines Bilderverbots

Ausgehend von der Ankündigung der französischen Tageszeitung Le Monde im Nachgang des Attentats von Nizza, keine Bilder der Attentäter mehr zu veröffentlichen, um eine Heroisierung der Tat und der Täter zu verhindern, ist in den deutschen und europäischen Feuilletons eine Debatte über das Für und Wider eines Bilderverbots entbrannt. Mir erscheint es verkürzt, eine Debatte um die Abstinenz von Bildern nach Terroranschlägen zu führen, ohne ein größeres Panorama aufzufalten und die Mechanismen und Strukturen des Krisenjournalismus als Ganzes zu betrachten.
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Click mit Kick

Cloudworker arbeiten, wann und wo sie wollen. Sie schreiben Text, übersetzen, entwerfen Logos, testen Webseiten oder entwickeln Software. Aufträge holen sie sich über digitale Plattformen, dorthin liefern sie auch. Auftraggeber und Mitbewerber können in Japan sitzen oder nur zwei Straßen entfernt. Man lernt sie nicht kennen. Wie viel Geld solche Arbeit dem Einzelnen einbringt, ist vorab schwer zu sagen. Oft wenig, mitunter gar nichts. Doch die neue digitale Arbeitsweise boomt.
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Datenjournalismus ist Teamjournalismus

„2016 wird das vorerst beste Jahr für den Datenjournalismus in Deutschland werden.“ Davon zeigt sich Lorenz Matzat auf „datenjournalist.de“ überzeugt. Nach dem Schweizer SRF hat nun auch ein öffentlich-rechtlicher deutscher Sender mit BR Data ein eigenes, wie in der Schweiz ebenfalls sehr junges, Team für den Datenjournalismus aufgebaut. Datenjournalismus war 2015 zum ersten Mal eine Kategorie beim Reporterpreis. Eine neue Studie des European Journalism Oberservatory (EJO) zur Ausbildung zum Datenjournalismus in sechs europäischen Ländern hat festgestellt, das bestehende Angebot sei nicht sehr groß, aber vielversprechend.
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Hacker und Journalisten vernetzen

Investigativer Journalismus braucht neue Recherchetechniken und muss sich gegen Überwachung wehren. Deshalb trafen sich in Berlin auf Einladung des Londoner Centre for Investigative Journalism (CIJ) weltbekannte Größen des Journalismus mit Netzaktivisten und Nerds. Unter dem Motto „Challenge Power“ berichteten sie auf dem Logan CIJ Symposium von den Hürden investigativer Berichterstattung und stellten neue methodische Ansätze vor.
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Kenia ist #MoJo Land

Für den mobilen Journalismus (#MoJo) gibt es in Afrika ein optimales Szenario, die neuen Möglichkeiten zu testen. Multimediale Berichterstattung mit dem Smartphone: Texten, Kommunizieren, Fotos, Videos und Audios, alles mit einem Gerät. Bei einem Workshop mit einem Dutzend lokaler Journalist_innen in der kenianischen Provinz Kakuma konnte sich das Konzept des all-in-one-Tools beweisen.
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Digitale Empathie statt Klickolympiade

Nach journalistischen „Leuchttürmen“, die im Getöse der Nachrichten und der Informationsüberflutung Orientierung geben, überprüfbare Fakten liefern und „Vernunft in die Debatten bringen“, verlangte Medienjournalistin Brigitte Baetz auf dem 29. Journalistentag der Medienschaffenden in ver.di am 23. Januar in Berlin. Journalismus sei dazu aufgefordert, „politische Handlungsbedarfe klar aufzuzeigen“, könne jedoch „kein Politikersatz“ sein, betonte Vize-Chef Frank Werneke vor den 250 Teilnehmer_innen, die unter dem Motto „Shit & Candy die neue Währung im Journalismus?“ in Berlin debattierten.
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Social Media, öffentlich-rechtlich!

Von Charlotte Echterhoff |Am 1. Oktober 2016 ist es soweit: Das lang geplante „Junge Angebot“ der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird starten, es soll auf YouTube, Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat verbreitet werden. Social media eben. Eine Verbreitung auf diesen Drittplattformen läuft besser als die Sendermediatheken – sieht so die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens aus?
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Schon entdeckt? Harburger Blatt

Wer sagt eigentlich, dass die Printzeitung keine Zukunft hat? Peter Noßek hat 2013 damit begonnen, mit der 14-tägig erscheinenden Stadtteilzeitung Harburger Blatt den Gegenbeweis anzutreten. In diesen Tagen feiert die nach eigenem Bekunden „Freie Zeitung für Harburg Stadt Land Fluss” mit ihrer 50. Ausgabe ihr zweijähriges Bestehen.
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Bürgerjournalismus reloaded

Faule Kredite, Luxusrenten und Bürgermeister, die in den Aufsichtsgremien ihre eigenen Projekte durchboxen? Das gemeinnützige Recherchebüro Correct!v und die Frankfurter Allgemeine Zeitung wollen die 414 deutschen Sparkassen durchleuchten – und setzen dabei auf die Hilfe von recherchierenden Bürgern.
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