Berufliche Trends

#uploading_holocaust – unverfälscht erzählt

Mittsommernachtstango”, „Wagnerwahn”, „Die Frauen der Wikinger”, „Land der Erleuchteten oder Make Love” – nur einige der über 125 Dokumentationen und Kinodokumentarfilme, die die gebrueder beetz filmproduktion seit ihrer Gründung im Jahr 2000 produziert hat. Innovative Impulse auf dem dokumentarischen Markt hat die unabhängige Produktionsfirma aber vor allem mit ihren crossmedialen und transmedialen Formaten gesetzt, mit denen sie seit 2007 die klassischen Erzählstrukturen des Dokumentarfilms weiterentwickelt. M hat mit Tanja Schmoller, Cross Media Producerin bei gebrueder beetz, über das neue Crossmedia Projekt „#uploading_holocaust” gesprochen.
mehr »

Festivals für Dokumentarfilme

Häufig sind Filmfestivals der einzige Ort, an dem Interessierte auf Dokumentarfilme treffen können, die abseits des Mainstream laufen. Die Festivallandschaft in Deutschland ist reich bestückt. Hier eine kleine Auswahl! Die Aufzählung ist in zweierlei Hinsicht unvollständig. Es fehlen die zahlreichen kleinen regionalen Festivals, in denen Dokumentarfilme Platz haben; und, da die Dokumentarfilmbranche eine international organisierte Branche ist, die großen europäischen Dokumentarfilmfestivals wie Karlovy Vary, Amsterdam, Wien, Sheffield.
mehr »

Festivalarbeit gerecht gestalten

Einen Aufruf zur gerechten Gestaltung von Arbeitsbedingungen in der Filmfes­tival-Landschaft starteten die Gründer_innen der „Initiative Festivalarbeit”. Sie setzen auf bundesweite Vernetzung und gemeinsame Forderungen. Das erste Treffen soll es in den Räumen von ver.di am 4. November am Rande des DOK-Festivals in Leipzig geben.
mehr »

Ungehorsam ist Programm

Unter dem Motto „Disobedience” (Ungehorsam) findet vom 31. Oktober bis 6. November 2016 das 59. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK statt. Das älteste Dokumentarfilm-Festival der Welt steht für permanente Veränderung und Nähe zum Puls der Zeit: Die strikte Trennung zwischen Dokumentar- und Animationsfilm wurde aufgehoben. Auch im Branchenbereich DOK Industrie verschmelzen zunehmend die Genres. So werden sich erstmalig bei der Konferenz „DOK Exchange” Fachleute aus dem transmedialen Bereich mit Animations- und Dokumentarfilmschaffenden vernetzen. Der traditionelle ver.di-Preis wird erstmals im Deutschen Wettbewerb Langfilm vergeben.
mehr »

Dokumentarfilm: Unter Wert gehandelt

Dokumentarfilme werden nur noch selten wahrgenommen. Die Sender haben sie ihrem Publikum geradezu abgewöhnt. Die Programmkinos scheinen auch die Lust verloren zu haben, das Genre zu pflegen. Ein wenig sind Dokumentarfilme in der visuellen Kultur so etwas wie der Jazz in der Musik: Außenseiter, ein Fach für Liebhaber und Kenner. Aber warum ist das so?
mehr »

Beruf Hashtaghüterin: Christina Quast

Von der klassischen Journalistin mit abgeschlossenem Journalistikstu­dium an der TU Dortmund zur Twitter-Managerin, die für ihre Kunden nicht nur Veranstaltungen auf Twitter begleitet, sondern auch Twitter-Accounts aufbaut und in Vorträgen, Seminaren und Blogartikeln Journalist_innen das Medium Twitter näherbringt. Das ist der Werdegang von Christina Quast, die sich in ihrem Twitter-Profil selbst mit „freiberuflich als #Hashtaghüterin” beschreibt. Diesen Begriff hat die Teilnehmerin einer Veranstaltung ihr einst auf Twitter verpasst und weil er so treffend ihre Arbeit, nämlich das Überwachen von Hashtags, beschrieb, hat Quast die Kollegin gebeten, ihn als Berufsbezeichnung…
mehr »

Zu Besuch im Mekka des Fotojournalismus

Jedes Jahr Anfang September pilgern Hunderte von Fotojournalisten zum Festival "Visa pour l'Image" ins südfranzösische Perpignan. Das seit 1989 stattfindende Festival ist während der am Sonntag zu Ende gegangenen "Professional Week" einer der wichtigsten Treffpunkte für die internationale Fotojournalismusszene. Neben einem guten Dutzend Ausstellungen internationaler Fotografen gibt es Portfolioreviews, Diskussionsrunden, Fotografenvorträge und abendliche Projektionen.
mehr »

Böckler-Studie zum Crowdworking „digitaler Tagelöhner“

Sie arbeiten auf Mikrotask-, Marktplatz-, Design- oder Testing-Plattformen. Ihre Zahl wird auf bald 200.000 in Deutschland geschätzt. Tendenz steigend. Doch wer sind sie eigentlich, die externen Crowdworker? Die Fakten hat ein Team um den Informatikprofessor Jan Marco Leimeister jetzt in einer von der Hans-Böckler-Stiftung unterstützten Studie versucht herauszufinden. Befragt wurden 434 Crowdworker, auch „Clickworker“ genannt. Der typische Crowdworker ist Mitte 30, ledig und hat Abitur, knapp die Hälfte sogar einen Hochschulabschluss.
mehr »

In Unkenntnis der eigenen Sprache

Internet, Talkshow, Teaser, Service – es gibt eine Menge akzeptabler Anglizismen. Die Zahl der inakzeptablen ist aber weit größer und wird gerade auch durch den Journalismus ständig erhöht, fehlerhaften Gebrauch inbegriffen. Fremdwörter haben ihren Wert, wenn sie etwas bezeichnen, für das es noch keinen Begriff gibt. Wenn die weltweite Vernetzung von Computern historisch zuerst Internet genannt wird, und wenn eine grassierende Krankheit ein englisches Kürzel wie AIDS bekommt, dann ist es nicht nötig, Begriffe wie „Weltnetz“ herbeizuzwingen. Doch derzeit wird unser Alltag mit Anglizismen überschwemmt, die normale Wörter ersetzen, die weder sperrig noch unbekannt sind.
mehr »

Magazin „Der Kontext“: Ein Tauchgang in die Tiefe

Täglich werden wir mit Nachrichten bombardiert. Viele Meldungen sind kurz, effekthaschend, oberflächlich und einseitig. Wenn wir aktuelles Zeitgeschehen verstehen und vermitteln wollen, brauchen wir neben dem schnellen Überblick und kurzen Fakten unterschiedliche Perspektiven und tieferes Wissen. Doch wer kann die bei komplexen Themen notwendigen, langwierigen und schwierigen Recherchen noch anstellen? Hilfe bietet das neue interaktive und interdisziplinäre Hintergrundmagazin „Der Kontext“, in dem monatlich ein Thema aus Politik, Kultur, Wirtschaft oder Geschichte gründlich beleuchtet wird.
mehr »

Hauptsache Bildchen, oder was?

Der Machetenmord in Reutlingen bebildert mit einem traurigen Smiley und einem Messer, die Meldungen zum Anschlag in Nizza versehen mit Bomben- und Polizeiwagen-Emojis. WhatsApp und dessen Bildchen-Sprache erscheinen vielen Medien offenbar als letzte Rettung, um die jungen Leser_innen mit ihren Artikeln überhaupt noch zu erreichen. Aber hilft das wirklich der Glaubwürdigkeit? Oder ist weniger in diesem Fall nicht eben doch mehr?
mehr »

Für und Wider eines Bilderverbots

Ausgehend von der Ankündigung der französischen Tageszeitung Le Monde im Nachgang des Attentats von Nizza, keine Bilder der Attentäter mehr zu veröffentlichen, um eine Heroisierung der Tat und der Täter zu verhindern, ist in den deutschen und europäischen Feuilletons eine Debatte über das Für und Wider eines Bilderverbots entbrannt. Mir erscheint es verkürzt, eine Debatte um die Abstinenz von Bildern nach Terroranschlägen zu führen, ohne ein größeres Panorama aufzufalten und die Mechanismen und Strukturen des Krisenjournalismus als Ganzes zu betrachten.
mehr »

Click mit Kick

Cloudworker arbeiten, wann und wo sie wollen. Sie schreiben Text, übersetzen, entwerfen Logos, testen Webseiten oder entwickeln Software. Aufträge holen sie sich über digitale Plattformen, dorthin liefern sie auch. Auftraggeber und Mitbewerber können in Japan sitzen oder nur zwei Straßen entfernt. Man lernt sie nicht kennen. Wie viel Geld solche Arbeit dem Einzelnen einbringt, ist vorab schwer zu sagen. Oft wenig, mitunter gar nichts. Doch die neue digitale Arbeitsweise boomt.
mehr »

Datenjournalismus ist Teamjournalismus

„2016 wird das vorerst beste Jahr für den Datenjournalismus in Deutschland werden.“ Davon zeigt sich Lorenz Matzat auf „datenjournalist.de“ überzeugt. Nach dem Schweizer SRF hat nun auch ein öffentlich-rechtlicher deutscher Sender mit BR Data ein eigenes, wie in der Schweiz ebenfalls sehr junges, Team für den Datenjournalismus aufgebaut. Datenjournalismus war 2015 zum ersten Mal eine Kategorie beim Reporterpreis. Eine neue Studie des European Journalism Oberservatory (EJO) zur Ausbildung zum Datenjournalismus in sechs europäischen Ländern hat festgestellt, das bestehende Angebot sei nicht sehr groß, aber vielversprechend.
mehr »

Hacker und Journalisten vernetzen

Investigativer Journalismus braucht neue Recherchetechniken und muss sich gegen Überwachung wehren. Deshalb trafen sich in Berlin auf Einladung des Londoner Centre for Investigative Journalism (CIJ) weltbekannte Größen des Journalismus mit Netzaktivisten und Nerds. Unter dem Motto „Challenge Power“ berichteten sie auf dem Logan CIJ Symposium von den Hürden investigativer Berichterstattung und stellten neue methodische Ansätze vor.
mehr »

Kenia ist #MoJo Land

Für den mobilen Journalismus (#MoJo) gibt es in Afrika ein optimales Szenario, die neuen Möglichkeiten zu testen. Multimediale Berichterstattung mit dem Smartphone: Texten, Kommunizieren, Fotos, Videos und Audios, alles mit einem Gerät. Bei einem Workshop mit einem Dutzend lokaler Journalist_innen in der kenianischen Provinz Kakuma konnte sich das Konzept des all-in-one-Tools beweisen.
mehr »