Berufliche Trends

Click mit Kick

Cloudworker arbeiten, wann und wo sie wollen. Sie schreiben Text, übersetzen, entwerfen Logos, testen Webseiten oder entwickeln Software. Aufträge holen sie sich über digitale Plattformen, dorthin liefern sie auch. Auftraggeber und Mitbewerber können in Japan sitzen oder nur zwei Straßen entfernt. Man lernt sie nicht kennen. Wie viel Geld solche Arbeit dem Einzelnen einbringt, ist vorab schwer zu sagen. Oft wenig, mitunter gar nichts. Doch die neue digitale Arbeitsweise boomt.
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Datenjournalismus ist Teamjournalismus

„2016 wird das vorerst beste Jahr für den Datenjournalismus in Deutschland werden.“ Davon zeigt sich Lorenz Matzat auf „datenjournalist.de“ überzeugt. Nach dem Schweizer SRF hat nun auch ein öffentlich-rechtlicher deutscher Sender mit BR Data ein eigenes, wie in der Schweiz ebenfalls sehr junges, Team für den Datenjournalismus aufgebaut. Datenjournalismus war 2015 zum ersten Mal eine Kategorie beim Reporterpreis. Eine neue Studie des European Journalism Oberservatory (EJO) zur Ausbildung zum Datenjournalismus in sechs europäischen Ländern hat festgestellt, das bestehende Angebot sei nicht sehr groß, aber vielversprechend.
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Hacker und Journalisten vernetzen

Investigativer Journalismus braucht neue Recherchetechniken und muss sich gegen Überwachung wehren. Deshalb trafen sich in Berlin auf Einladung des Londoner Centre for Investigative Journalism (CIJ) weltbekannte Größen des Journalismus mit Netzaktivisten und Nerds. Unter dem Motto „Challenge Power“ berichteten sie auf dem Logan CIJ Symposium von den Hürden investigativer Berichterstattung und stellten neue methodische Ansätze vor.
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Kenia ist #MoJo Land

Für den mobilen Journalismus (#MoJo) gibt es in Afrika ein optimales Szenario, die neuen Möglichkeiten zu testen. Multimediale Berichterstattung mit dem Smartphone: Texten, Kommunizieren, Fotos, Videos und Audios, alles mit einem Gerät. Bei einem Workshop mit einem Dutzend lokaler Journalist_innen in der kenianischen Provinz Kakuma konnte sich das Konzept des all-in-one-Tools beweisen.
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Digitale Empathie statt Klickolympiade

Nach journalistischen „Leuchttürmen“, die im Getöse der Nachrichten und der Informationsüberflutung Orientierung geben, überprüfbare Fakten liefern und „Vernunft in die Debatten bringen“, verlangte Medienjournalistin Brigitte Baetz auf dem 29. Journalistentag der Medienschaffenden in ver.di am 23. Januar in Berlin. Journalismus sei dazu aufgefordert, „politische Handlungsbedarfe klar aufzuzeigen“, könne jedoch „kein Politikersatz“ sein, betonte Vize-Chef Frank Werneke vor den 250 Teilnehmer_innen, die unter dem Motto „Shit & Candy die neue Währung im Journalismus?“ in Berlin debattierten.
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Social Media, öffentlich-rechtlich!

Von Charlotte Echterhoff |Am 1. Oktober 2016 ist es soweit: Das lang geplante „Junge Angebot“ der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird starten, es soll auf YouTube, Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat verbreitet werden. Social media eben. Eine Verbreitung auf diesen Drittplattformen läuft besser als die Sendermediatheken – sieht so die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens aus?
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Schon entdeckt? Harburger Blatt

Wer sagt eigentlich, dass die Printzeitung keine Zukunft hat? Peter Noßek hat 2013 damit begonnen, mit der 14-tägig erscheinenden Stadtteilzeitung Harburger Blatt den Gegenbeweis anzutreten. In diesen Tagen feiert die nach eigenem Bekunden „Freie Zeitung für Harburg Stadt Land Fluss” mit ihrer 50. Ausgabe ihr zweijähriges Bestehen.
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Bürgerjournalismus reloaded

Faule Kredite, Luxusrenten und Bürgermeister, die in den Aufsichtsgremien ihre eigenen Projekte durchboxen? Das gemeinnützige Recherchebüro Correct!v und die Frankfurter Allgemeine Zeitung wollen die 414 deutschen Sparkassen durchleuchten – und setzen dabei auf die Hilfe von recherchierenden Bürgern.
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Fotojournalisten: arm aber zufrieden

Fotojournalisten sind durchaus zufrieden mit ihrem Beruf. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universitäten Stirling und Oxford und der World Press Photo Foundation, an der über 1.500 Fotojournalisten aus mehr als 100 Ländern teilgenommen haben, 85 Prozent davon männlich. Alle befragten Fotografen hatten Beiträge zum World Press Photo Award eingereicht. Sie machten Angaben zu ihren Arbeitsbedingungen, zu ihrer Arbeitsweise, zur Nutzung von Technologien und zur Ethik von Fotojournalismus. Als „überraschend, in mancher Hinsicht sogar schockierend” beschreibt Studienleiter Adrian Hadland (Universität Stirling) die Ergebnisse. Schockierend wohl vor allem, weil 92 Prozent der…
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Gegenverkehr in der Einbahnstraße

„Ganz offensichtlich ist das Publikum lauter geworden, manchmal unangenehm laut, und meldet Ansprüche an”, stellt der Publizist und Medienkritiker Fritz Wolf in der Studie „Wir sind das Publikum!” fest, die gerade bei der Otto-Brenner-Stiftung erschienen ist.
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Künftige Finanzierung von Journalismus: „Den Pionieren die Arbeit erleichtern“

„Wir sind am Beginn einer Entwicklung, die gerade richtig Fahrt aufnimmt“, resümierte die Sprecherin der „Initiative Qualität im Journalismus, Ulrike Kaiser, das Herbstforum, bei dem sich rund 100 Teilnehmer mit der künftigen Finanzierung von Qualitätsjournalismus durch Stiftungen, Crowdfunding oder staatliche Förderung beschäftigten. Medienforscher Stephan Ruß-Mohl zeigte sich dabei überzeugt, dass Non-Profit-Modelle „keine stabile Basis für die journalistische Infrastruktur“ bieten können.
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Dokfilminitiative diskutiert über dokumentarisches Porträt

„Wesentlich ist der Zuschnitt, der Eingriff, die Konstruktion“ – so das Resumee des Schriftstellers Burkhard Spinnen über sein literarisches Porträt eines schwäbischen Unternehmers, „Der schwarze Grat“. Hatte mit Dokumentarfilm nichts zu tun, war aber eine produktive Anregung auch für Filmemacher, darüber nachzudenken, was das eigentlich ist, ein Porträt. Nämlich immer eine Konstruktion und eine Projektion.
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Rettungsanker Storytelling

Informationsflut – Medien buhlen um die Aufmerksamkeit des Publikums. Als Rettungsanker erscheint da „Storytelling”: das anschauliche Geschichten erzählen, möglichst multimedial. Doch was bedeutet der aktuelle Storytelling-Boom für die journalistische Qualität, den „öffentlichen Auftrag der Presse”? Wie verändert er die Arbeitswelt von Medienschaffenden? Annäherungsversuche an den schillernden Begriff.
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Stiftungen für Qualitätsjournalismus

26 Stiftungen und Vereine haben einen Aufruf zu mehr Engagement für Qualitätsjournalismus verabschiedet. Damit wollten sie andere Stiftungen motivieren, sich an der Journalismusförderung zu beteiligen, teilte der Bundesverband Deutscher Stiftungen im September in Berlin mit. Zudem wolle die Initiative die Debatte um Qualitätsjournalismus und Meinungsvielfalt vorantreiben.
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Kooperation statt Konkurrenz

„Wäre es nicht großartig, eine Suchmaschine zu haben für Kollegen in aller Welt?“ Diese Idee verwirklichten die drei deutschen Journalistinnen Tabea Grzeszyk, Tamara Anthony und Sandra Zistl vor einem Jahr mit Hostwriter, einer Non-Profit-Plattform, die mittlerweile über 1.100 Mitglieder aus 73 Ländern vernetzt.
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Neue Rechercheplattform unterstützt Journalisten

Eine neuartige Rechercheplattform soll Redakteure dabei unterstützen, der riesigen Datenmengen Herr zu werden und sich schnell einen umfassenden Überblick zu einem Thema zu verschaffen.
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