Berufliche Trends

Bildjournalismus heute

Bildjournalismus gehört zu den Berufen, bei denen Mythos und Realität seit jeher weit auseinander klaffen. Informationen, die ein realistisches Bild von Chancen und Risiken zeichnen, die Orientierungen, Hilfestellung und Tipps bieten, sind für Berufseinsteiger deshalb besonders wichtig. Ein solches Handbuch für Bildjournalisten, die diesen Beruf anstreben, und solche, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, hat Rolf Sachsse vorgelegt.
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Begriff Bildredakteur komplett gestrichen

Die allgemein schlechte wirtschaftliche Situation in Deutschland trifft in der Medienbranche besonders die freien Mitarbeiter. Die überwiegende Zahl der Fotojournalisten arbeitet frei. Für sie gibt es weder Arbeitslosengeld noch Sozialpläne.
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Kein Selbstbedienungsladen für Verleger

Am Anfang steht die Frage, muss das denn alles so sein? Aber es gibt so manchen Tag, an dem ein solcher Gedanke inmitten angestrengter Arbeit auftaucht. Für einen Redakteur oder eine Redakteurin einer Tageszeitung ist dieser Punkt häufig dann erreicht, wenn das Zustandekommen des eigenen Artikels oder der zu redigierenden Beiträge hart an der Grenze der Verantwortbarkeit vorbeischrammt, einfach weil keine Zeit bleibt, zum Beispiel für eine gründliche Recherche.
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Ein Eldorado für Quereinsteiger

Als ein Eldorado für Quereinsteiger bezeichnet die Studie des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung mit dem Titel "Arbeits- und Leistungsbedingungen von Film- und Fernsehschaffenden" aus München die Audiovisuelle Medienbranche. Trotz dualer Ausbildungsgänge für die Film- und Fernsehwirtschaft und trotz medienspezifischer Studiengänge haben auch in Zeiten einer grassierenden Medienkrise Quereinsteiger ihre Chance. Über Praktika und Assistenzen gelingt ihnen der Sprung in die schillernde Welt des Fernsehens.
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Dilemma

Könnte bitte auch mal jemand an die arme Journaille dieser Stadt denken. Bei der Terminplanung vielleicht. Nicht immer alle vermeintlich wichtigen Dinge zur selben Zeit verkünden bei höllisch starkem Kaffee und Schnittchen.
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Freibrief: Comeback im Netz

Die gelben Seiten in NRW - der Freibrief. Über Jahre und über 40 Ausgaben lang war er wichtiges Informationsmedium für freie Journalistinnen und Journalisten, Schriftstellerinnen und Künstler in Nordrhein-Westfalen. Das Jahr 2002 brachte die Zwangspause, da im Zuge der Medien-Umstellung bei ver.di keine Chance mehr bestand, den Freibrief der «M» speziell für die Leserinnen und Leser zwischen Rhein und Weser beizuheften.
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Kriegsreporter in Gefahr

Es ist der 13. Juni 1999. Die letzten serbischen Truppen haben sich aus dem Kosovo zurückgezogen, da fordert der Krieg, der eigentlich schon zu Ende ist, noch zwei Todesopfer: Die beiden "Stern"-Reporter Gabriel Grüner und Volker Krämer werden auf einer Straße, die bereits als "sicher" gilt, von Bewaffneten aus dem Auto gezerrt und erschossen. Spätere Recherchen des "Stern" ergeben: Den serbischen Freischärlern ging es um den Geländewagen der Reporter: sie brauchten ein Fluchtauto.
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Medien als Teil der Kriegsführung

Informationen, Nachrichten und Medien sind Bestandteil der Kriegsführung, ob nun Gegner getäuscht oder die eigene Bevölkerung bei der Stange gehalten werden soll. Wenn also bei einem US-Krieg gegen Irak Militärs oder auch Pressesprecher in zivilen Anzügen vor die Kameras treten, ist dementsprechend Vorsicht angesagt. Denn die Bush-Regierung setzt fort, was in den letzten zehn Jahren als Konzept der Informationskriegsführung vom US-Militär entwickelt wurde. Das Pentagon betrachtet den Umgang mit Medien als Teil von militärischen Informationsoperationen. Laut der "Joint Doctrine for Information Operations" von 1998 hat die Beeinflussung der Medien schon vor dem eigentlichen…
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Countdown-Uhr auf dem TV-Schirm

Zuerst hört man ein Dringlichkeit anmahnendes "Wusssch", und auf dem Bildschirm erscheint die Schlagzeile "Showdown in Irak". Der Moderator klingt ebenso dringlich und erzählt von einer erneuten Mahnung aus dem Weissen Haus an Saddam Hussein. Im unteren Winkel des Fernsehers erscheint eine "Countdown"-Uhr, die die Tage bis zum 27. Januar zählt - dem Tag an dem die UN-Inspektoren ihren Abschlussbericht liefern sollen.
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Eingänge wie in Kafkas Schloss

Die Wintersonne bricht durch das Grau in Grau am Himmel über dem Bremer Industriehafen. Ein zarter Strahl erwischt doch noch das Zimmer-Atelier von Jenny Kropp. Hier, in dem nüchternen Industriebau, wohnt die junge Videofilmerin mit zwei anderen Künstlern. Der Blick durchs Fenster geht auf ein kleines Hafenbecken, in dem in der vergangenen Nacht ein Frachtschiff angelegt hat. Wie das Licht im trüben Wasser glitzert, erscheint dieser Ort ein wenig wie nicht von dieser Welt und trotzdem mittendrin.
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Online hat sich durchgesetzt

Die Online-Nutzung gehört heute zum Arbeitsalltag aller deutschen Journalisten. Sie nutzen das Internet und E-Mails häufiger und intensiver als noch vor zwei oder gar fünf Jahren. Das ist ein Ergebnis der zum dritten Mal von der dpa-Tochter news aktuell durchgeführten Erhebung "media studie 2002 - Journalisten online" (Zusammenfassung unter www.newsaktuell.de). An der Befragung beteiligten sich mehr als 700 feste und freie Journalisten, zu fast 90 Prozent von Printmedien. 39 Prozent der Journalisten sind heute ein bis zwei Stunden täglich online, über ein Drittel sogar länger. Vor zwei Jahren gaben die meisten Journalisten (37 %) an, weniger als eine Stunde täglich im Web zu…
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Eine Folie für neue Berufe

In einem von AOL geförderten Forschungsprojekt ging Kerstin Engels der Frage nach, welche Auswirkungen die Branchenkonvergenz im Online- und Multimedia-Bereich auf die Tätigkeitsprofile und Qualifikationen der redaktionellen "Inhaltsproduzenten" hat. Die Mitarbeiterin des Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung in Hamburg untersuchte hierfür 2001 anhand von elf elektronischen Stellenbörsen 290 Job-Anzeigen und führte 15 vertiefende Experten-Interviews.
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Fest, frei, vogelfrei

Die deutschen Medien sind in der Krise. In aller Munde ist das Wort Sparen – missbräuchlich! Streichen wäre der ehrlichere Begriff. Denn es wird kein Geld in ein Sparschwein gesteckt. Nichts wird zurückgelegt, um es dann eines Tages auch jenen zur Verfügung zu stellen, bei denen es heute abgeknapst wird. Zuerst bei den freien Journalisten, Layouterinnen, Fotografen, Autorinnen, Filmproduzenten ... und bei den festangestellten Arbeitnehmern in den Medienbetrieben.
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Kulturverfall in den Zeitungen stoppen

„Linker Journalismus – gibt's den noch?“, fragte der Frankfurter Ortsvorstand der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Der langjährige Korrespondent der „Frankfurter Rundschau“ Eckart Spoo antwortete im Club Voltaire vor vollem Saal. An Beispielen aus der aktuellen Berichterstattung machte er deutlich, dass Journalistinnen und Journalisten heutzutage mehr denn je darum kämpfen müssen, ihre Unabhängigkeit zu erhalten.
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Depressiv in die Berufsunfähigkeit

Stress im Beruf macht krank, Berufe in der Medienbranche gelten als besonders stressig: Allgemein verbreitete Ansichten, die jetzt belegt werden konnten. Eine berufsspezifische Untersuchung der Allianz-Lebensversicherung (veröffentlicht in der medizinischen Fachzeitschrift „Versicherungsmedizin“), belegt, dass Menschen mit Presseberufen am häufigsten wegen seelischer Erkrankungen ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
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Agenten treiben die „dicken Dollars“ ein

Alfred Geller dirigiert seine Welt von seinem gut gepolsterten Bürosessel im 25. Stock eines New Yorker Bürohochhauses aus – und über den Lautsprecher seines Telefons. Als eine seiner drei Sekretärinnen ein wichtiges Gespräch aus Kalifornien anmeldet drückt er die entsprechende Taste, die die Stimme des Anrufers blechern enthüllt, faltet die Hände über seinem beträchtlichen Bauch und lehnt sich zurück. „Was kann ich für dich tun, mein Freund“.
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