Berufliche Trends

Bilder, Trends, Hypes und leere Redaktionen

Die Bilder des Jahres? Das war die erste Frage im Berliner Mediensalon zum Rückblick auf 2021. Die für den 15. Dezember Eingeladenen antworteten prompt: Das zerstörte Ahrtal, Laschets Lachen im Wahlkampf, der Flughafen Kabul beim Abzug westlicher Truppen aus Afghanistan, die Corona-Demos mit Angriffen auf die Presse, Julian Reichelts Abschied von „Bild“. Ein ereignisreiches Jahr, bewältigt von Journalist*innen, die meist aus dem Homeoffice arbeiten und ihre Kolleg*innen nur noch als Kacheln auf dem Bildschirm sehen.
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Fünf Jahre „Mediensalon“

Der Berliner „Mediensalon“, die gemeinsame Veranstaltungsreihe von Deutscher Journalistinnen- und Journalisten-Union dju in ver.di, Deutschem Journalistenverband DJV Berlin-JVBB und meko factory, der gemeinnützigen „Werkstatt für Medienkompetenz“, geht jetzt in ihr fünftes Jahr. Vom taz-Café in die taz-Kantine oder schippernd auf der Spree, vom Präsenzformat zur hybriden oder reinen Online-Veranstaltung: Flexibilität hat der Medien-salon nicht nur bei den zur Diskussion gestellten Fragen bewiesen. Mit im Boot sind – je nach Thema – Kooperationspartner wie die Otto-Brenner-Stiftung und Landau Media. Bei der Reihe „Jugend, Politik und Medien” waren auch die…
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Fragilität des Vertrauens zum Foto

Neben Editorial Design und bildredaktioneller Arbeit wurde beim digitalen Studientag am Studiengang Fotojournalismus der Hochschule Hannover ein spezieller Fokus auf die Bildforensik gesetzt. Quellensuche und Aufdeckung von Täuschungen – ein Arbeitsbereich für Bildredaktionen?
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An der Schnittstelle

Bildredaktionelle Tätigkeiten und die Menschen, die sie leisten, stehen selten im Fokus. Das solle sich ändern: Der erste digitale Studientag Bildredaktion beim Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover am 19. November 2021 rückte Akteure und Erfordernisse ins Blickfeld. „Zwischen Symbol und Information – Der bildredaktionelle Umgang mit der Fotografie im Journalismus“ wurde debattiert.
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Nicht gegeneinander ausspielen lassen

„Echte Vielfalt bedeutet, dass niemand mehr ausgeschlossen wird“, heißt es im Intersektionalen Diversity-Guide, den die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) zusammen mit anderen Initiativen erarbeitet haben und gestern vorstellten. Zum einen wollen sie verhindern, dass sie gegeneinander ausgespielt werden, aber vor allem geht es ihnen darum, deutschen Redaktionen ein Online-Handbuch für intersektionale Diversitätsstrategien zu bieten, das ständig erweitert und aktualisiert werden soll.
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Freuden und Gefahr durch Einsatz von KI

Corona hat den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Journalismus „geboostert“. Das bezeugen die vielen Datenexpert*innen, die inzwischen zu festen Begleiter*innen in vielen Redaktionen geworden sind. Der Bayerische Rundfunk (BR) kann dabei auf ein hauseigenes AI + Automation Lab, eine Spezialabteilung für Künstliche Intelligenz (englisch AI für Artificial Intelligence), setzen. Dieses BR-Team ist jetzt für den Deutschen Reporter*innen-Preis nominiert.
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Bildersuche gebündelt auf einer Plattform

Der Markt für bildbezogene Software für den Journalismus und den Fotojournalismus ist stark von us-amerikanischen Unternehmen geprägt. Eine Ausnahme stellt das mittelständische Münchner Unternehmen picturemaxx dar, in Deutschland ein Marktführer in Bezug auf Bildrecherche und Bildverwaltung. Felix Koltermann sprach mit dem CEO des Unternehmens, Gerhard Feigl, über die Arbeit des Unternehmens und die Zukunft des Bildermarktes.
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Nachrichten: Nicht im Bild, nicht im Blick

„Migrantisch wahrgenommene Menschen“ machen nur zehn Prozent derjenigen aus, die in den Abendnachrichten zu Wort kommen – selten bei innenpolitischen Themen, kaum als Expert*innen oder Politiker*innen. Und Menschen mit einer sichtbaren Behinderung tauchen zumeist in Berichten über die Paralympics auf. Das sind Ergebnisse einer Studie der Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) zur „Diversität in deutschen Fernsehnachrichten“.
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Journalismus: Das Klima als Dimension sehen

Wie fühlt sich ein sterbender Wald an? Welchen visuellen Eindruck hinterlässt der Rhein, wenn er kaum noch Wasser führt? Für den Umweltexperten Torsten Schäfer, Autor des Buchs „Wasserpfade“, sind das entscheidende Fragen für einen neuen Journalismus, der die größten Probleme der Zeit, das Artensterben und den Klimanotstand umfassend im Blick hat. Kontextualisierung sei dabei die größte Aufgabe.
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Justitia: Im Zweifel eher zugeknöpft

Gerichtsverhandlungen sind öffentlich. Dass Medien über die Arbeit der Justiz, über Prozesse, Hintergründe und Urteile berichten, gehört zu ihren Aufgaben und ist wichtig für die Akzeptanz des Rechtsstaats. Wenn es, speziell bei Großverfahren, in der Zusammenarbeit von Justiz und Presse hakt, wird das leicht selbst zum Thema. „Neue Maßstäbe an die Leidensfähigkeit“ von Gerichtsreportern beklagten kürzlich Kolleg*innen der „Süddeutschen Zeitung“. Strukturelle Probleme dahinter werden seltener debattiert.
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In Schwung bleiben dank „Radio Ginseng“

Die Arzneiwurzel gilt als bewährtes Tonikum, das Immunsystem zu stärken, den Stoffwechsel anzuregen, den Körper widerstandsfähiger gegen Stress und andere schädliche Einflüsse zu machen. Vor allem bei reiferen Jahrgängen soll Ginseng die mentale Leistungsfähigkeit stärken, Müdigkeit bekämpfen und Infekten vorbeugen. „Radio machen hält in Schwung – wie Ginseng“, heiß es bei „Radio Ginseng“, das aus dem Brandenburgischen sendet. Auch das Programm will wohltun und zielt vor allem auf geistige Fitness.
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Umdenken auf dem medialen Bildermarkt!

Der Fotojournalismus ist zukunftsfähig! Dieses positive Signal sendeten Vorträge und Diskussionen beim Fotograf*innentag 2021 am 8. Oktober in Dortmund. Es ging um neue Chancen für das Berufsbild in Zeiten des „digitalen Plattformkapitalismus“, zunehmender Anforderungen durch Auftraggeber und immer schlechterer Bezahlung. „Slow Journalism“, eigene, digitale Veröffentlichungsformate oder besser vernetzte Interessenvertretungen bieten Ansätze.
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Was mit Medien? Das braucht Hartnäckigkeit

Wer hierzulande in den Journalismus will, braucht vor allem eines: Hartnäckigkeit. Denn obwohl in manchen Bereichen wie den Lokalredaktionen von Nachwuchsmangel die Rede ist, ist es für die jungen Leute, die den Berufseinstieg suchen, oft gar nicht so leicht. Egal ob Praktikum, Volontariat oder Journalistenschule: Dran bleiben und sich nicht entmutigen lassen, heißt die Devise. Wir begleiten zwei junge Frauen auf ihrem Weg in den Beruf.
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Unternehmerinnen entwickeln Superkräfte

Das Mediengründerzentrum NRW feiert zu seinem 15jährigen Jubiläum am 25. Oktober 2021 alle starken Frauen, die mindestens 24 Monate in der Medienbranche Nordrhein-Westfalens selbstständig tätig sind und ihre Visionen in eigenen Unternehmen umsetzen möchten. Das neunteilige Sheroes-Programm ist erstmals vor drei Wochen gestartet und läuft noch bis Dezember 2021. Dann soll es 2022 in die zweite Runde gehen. Es richtet sich an Soloselbständige, Freiberuflerinnen, Gründerinnen und Unternehmerinnen.
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Debatte: Wie hast Du‘s mit dem Gendern?

Gendersensible Sprache ist ein Thema, das zu heftigen Auseinandersetzungen führen kann, auch in der Politik. „Wahlkampf als Sprachkampf“ erkannte der Bayerische Rundfunk. „Wir können nicht nicht gendern“, sagte Jeanne Wellnitz, Autorin eines Kompendiums „Gendersensible Sprache“, am 29. September in der Diskussion „Gender und Diversity in Medien und PR“. Dazu sei das Bewusstsein für faire Sprache inzwischen zu groß geworden, vor allem seit 2018 das Personenstandsrecht mit der Einführung der dritten Kategorie „Divers“ verändert wurde.
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Aufklären statt Anheizen

Konflikte und Aggressionen nehmen im Internet immer mehr Raum ein und „entzünden sich im Austausch von Standpunkten und Meinungen“, beschreibt der Journalistinnenbund (JB) die Veränderung der Diskurskultur seit der Verbreitung sozialer Medien. Die 34. Jahrestagung des JB lud vom 17. bis 19. September 2021 dazu ein, sich dem Thema „Aufklären statt Anheizen – konfliktsensitiv berichten“ zu widmen und an dem vielseitigen Programm in Essen oder per Livestream teilzunehmen.
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